Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3217

RENOIR, PIERRE-AUGUSTE

Schätzpreis
250.000 CHF - 350.000 CHF
ca. 268.135 $ - 375.389 $
Zuschlagspreis:
230.000 CHF
ca. 246.684 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3217

RENOIR, PIERRE-AUGUSTE

Schätzpreis
250.000 CHF - 350.000 CHF
ca. 268.135 $ - 375.389 $
Zuschlagspreis:
230.000 CHF
ca. 246.684 $
Beschreibung:

Z38 Impressionismus & Klassische Moderne RENOIR, PIERRE-AUGUSTE (Limoges 1841 - 1919 Cagnes-sur-Mer) Bouquet d'anémones. 1917. Öl auf Leinwand. Unten links mit Signaturstempel: Renoir. 36 x 31 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Wildenstein Institute, Comité Pierre-Auguste Renoir bestätigt, Paris, 10. Februar 2015. Provenienz: - Atelier des Künstlers. - Privatbesitz Schweiz. Literatur: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Bd. 2, Tafel 203, Kat.Nr. 652 (linker Teil) (mit Abb.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, Bd. V, S. 64, Nr. 3697 (mit Abb.). Provenance: - Atelier Renoir. - Propriété privée Suisse. Littérature: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Tome 2, pl. 203, n° 652 (partie gauche) (ill.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, t. V, p. 64, n° 3697(ill.). Provenance: - Studio of Renoir. - Private property, Switzerland. Literature: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Vol. 2, pl. 203, no. 652 (left part) (ill.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, vol. V, p. 64, no. 3697 (ill.). Renoirs Liebe für die Farben und seine Freude an den sinnlichen Qualitäten des Ölgemäldes sind von den Venetianischen Meistern inspiriert. Neben den dominierenden Rottönen, die sich aus feinem Karminrot, venezianischem Rot, französischem Zinnoberrot und Krapplack zusammensetzen, umfasst Renoirs späte Palette Neapelgelb, Ocker und rohes Umbra, Smaragdgrün, Kobaltblau, Weiss und Ebenholzschwarz. Das vorliegende Blumenstillleben seiner Reifezeit zeigt uns seine Beherrschung der Farben mit harmonischer Palette und einen hoch entwickelten Gebrauch der Ölfarben. Renoirs Schüler, Albert André berichtet von der Arbeitsweise seines Lehrers: Er attackiert geradezu die Leinwand mit dem in roten und braunen Farbtönen getunchten Pinsel im Aufspüren von schematischen Linien. Dann verdünnt er reine Töne in Lösungsmittel und reibt die Leinwand damit mit schnellen Bewegungen, und man beginnt durch das Ineinanderlaufen der Farben plötzlich ein Bild zu erkennen, das ohne vorhandene Konturen ein doch sehr erstaunlich genaues Abbild des Gesehenen ergibt (Vgl.: Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris, 1931). In seinen Stillleben kann sich Renoir ganz den reinen Kontrasten und farblichen Aspekten widmen, weswegen sie ihm sehr wichtig sind. Es kommt daher auch sehr auf die Anordnung der Blumen an, die jedoch nicht auf einem rein willentlichen Zusammenstellen beruhen soll. Henri Matisse erinnert an einen Ratschlag Renoirs in Bezug auf Blumenstillleben: "Während eines Spazierganges im Garten pflücke ich Blume um Blume und sammle sie eine nach der anderen aufs Geratewohl in meinem Arm. Ich gehe ins Haus mit der Absicht, diese Blumen zu malen. Nachdem ich sie nach meiner Vorstellung arrangiert habe, was für eine Enttäuschung: Ihr ganzer Zauber ging in diesem Arrangement verloren. Was ist also passiert? Das unbewusste Zusammenstellen während des Pflückens mit dem Geschmack, der mich von einer Blume zur anderen führte, ist durch ein willentliches Arrangement ersetzt worden. Dieses wird bestimmt von Erinnerungen an Buketts, die seit langem verwelkt sind, deren damaliger Charme mir aber noch im Gedächtnis haftet und mit dem ich nun das neue Bukett ausstatte. Renoir hat mir gesagt: Wenn ich ein Bukett arrangiert habe, um es zu malen, sehe ich es rundum an und bleibe auf der Seite stehen, an die ich nicht gedacht habe" (zitiert aus G. Adriani, Ausst. Kat. Renoir, Tübingen, 1996, S. 274). Kaum ein anderer Impressionist war so sehr von Blumen fasziniert wie Renoir; auch den meisten seiner Porträts fügt er Blumen, oft Windröschen hinzu, etwa den Hüten oder in den

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3217
Auktion:
Datum:
26.06.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Z38 Impressionismus & Klassische Moderne RENOIR, PIERRE-AUGUSTE (Limoges 1841 - 1919 Cagnes-sur-Mer) Bouquet d'anémones. 1917. Öl auf Leinwand. Unten links mit Signaturstempel: Renoir. 36 x 31 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Wildenstein Institute, Comité Pierre-Auguste Renoir bestätigt, Paris, 10. Februar 2015. Provenienz: - Atelier des Künstlers. - Privatbesitz Schweiz. Literatur: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Bd. 2, Tafel 203, Kat.Nr. 652 (linker Teil) (mit Abb.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, Bd. V, S. 64, Nr. 3697 (mit Abb.). Provenance: - Atelier Renoir. - Propriété privée Suisse. Littérature: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Tome 2, pl. 203, n° 652 (partie gauche) (ill.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, t. V, p. 64, n° 3697(ill.). Provenance: - Studio of Renoir. - Private property, Switzerland. Literature: - Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris 1931, Vol. 2, pl. 203, no. 652 (left part) (ill.). - Dauberville, Guy Patrice/Dauberville, Michel: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bernheim-Jeune, Paris 2014, vol. V, p. 64, no. 3697 (ill.). Renoirs Liebe für die Farben und seine Freude an den sinnlichen Qualitäten des Ölgemäldes sind von den Venetianischen Meistern inspiriert. Neben den dominierenden Rottönen, die sich aus feinem Karminrot, venezianischem Rot, französischem Zinnoberrot und Krapplack zusammensetzen, umfasst Renoirs späte Palette Neapelgelb, Ocker und rohes Umbra, Smaragdgrün, Kobaltblau, Weiss und Ebenholzschwarz. Das vorliegende Blumenstillleben seiner Reifezeit zeigt uns seine Beherrschung der Farben mit harmonischer Palette und einen hoch entwickelten Gebrauch der Ölfarben. Renoirs Schüler, Albert André berichtet von der Arbeitsweise seines Lehrers: Er attackiert geradezu die Leinwand mit dem in roten und braunen Farbtönen getunchten Pinsel im Aufspüren von schematischen Linien. Dann verdünnt er reine Töne in Lösungsmittel und reibt die Leinwand damit mit schnellen Bewegungen, und man beginnt durch das Ineinanderlaufen der Farben plötzlich ein Bild zu erkennen, das ohne vorhandene Konturen ein doch sehr erstaunlich genaues Abbild des Gesehenen ergibt (Vgl.: Bernheim-Jeune (Hrsg.): L'atelier de Renoir, Paris, 1931). In seinen Stillleben kann sich Renoir ganz den reinen Kontrasten und farblichen Aspekten widmen, weswegen sie ihm sehr wichtig sind. Es kommt daher auch sehr auf die Anordnung der Blumen an, die jedoch nicht auf einem rein willentlichen Zusammenstellen beruhen soll. Henri Matisse erinnert an einen Ratschlag Renoirs in Bezug auf Blumenstillleben: "Während eines Spazierganges im Garten pflücke ich Blume um Blume und sammle sie eine nach der anderen aufs Geratewohl in meinem Arm. Ich gehe ins Haus mit der Absicht, diese Blumen zu malen. Nachdem ich sie nach meiner Vorstellung arrangiert habe, was für eine Enttäuschung: Ihr ganzer Zauber ging in diesem Arrangement verloren. Was ist also passiert? Das unbewusste Zusammenstellen während des Pflückens mit dem Geschmack, der mich von einer Blume zur anderen führte, ist durch ein willentliches Arrangement ersetzt worden. Dieses wird bestimmt von Erinnerungen an Buketts, die seit langem verwelkt sind, deren damaliger Charme mir aber noch im Gedächtnis haftet und mit dem ich nun das neue Bukett ausstatte. Renoir hat mir gesagt: Wenn ich ein Bukett arrangiert habe, um es zu malen, sehe ich es rundum an und bleibe auf der Seite stehen, an die ich nicht gedacht habe" (zitiert aus G. Adriani, Ausst. Kat. Renoir, Tübingen, 1996, S. 274). Kaum ein anderer Impressionist war so sehr von Blumen fasziniert wie Renoir; auch den meisten seiner Porträts fügt er Blumen, oft Windröschen hinzu, etwa den Hüten oder in den

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3217
Auktion:
Datum:
26.06.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen