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Auktionsarchiv: Los-Nr. 626

Renée Sintenis

Grosse Kunstauktion Nr.178
09.05.2020 - 16.05.2020
Limitpreis
12.000 €
ca. 12.933 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 626

Renée Sintenis

Grosse Kunstauktion Nr.178
09.05.2020 - 16.05.2020
Limitpreis
12.000 €
ca. 12.933 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Renée Sintenis (1888 Glatz - 1965 Berlin) "Daphne" ("Kleine Daphne"). Originaltitel Bronze, in nuancierten gold- bis dunkelbraunen Tönen patiniert, 1917. Monogramm-Stempel "RS" und Gießerstempel "H. NOACK BERLIN". Würfelförmiger, polierter, graubrauner Steinsockel (wohl Muschelkalkstein). Wvz. Buhlmann 63; Berger/Ladwig 030. Die 1917 entstandene expressionistische Figur der "Daphne" gehört zu den bedeutendsten Werken von Sintenis gesamtem Oeuvres (1930 modellierte sie noch eine größere Fassung). Neben ihrem Hauptthema den Tierplastiken, widmete sie sich zu dieser Zeit auch einer Reihe von Darstellungen weiblicher Körper. Ihre "Daphne" spiegelt in den schlanken, überlängten Proportionen einerseits ein neues, modernes, androgynes Bild von Weiblichkeit wider (das sicherlich auch ihrem eigenen Wesen entsprach), andererseits hat Sintenis hierin auch der weiblichen Anmut und Verletzlichkeit Ausdruck verliehen. Sie deutete die Transformation Daphnes in einen Lorbeerbaum mit rankenden Zweigen um die Beine sowie im Haar bis zur linken Hand an, versinnbildlicht die Metamorphose zugleich durch die ekstatische, sich pflanzenhaft windende, fragile Streckung der Figur. Bereits 1913 hatte Sintenis erste eigene bildhauerische Arbeiten mit weiblichen Aktfiguren geschaffen und noch im selben Jahr an der Berliner Herbstausstellung (der ersten großen Ausstellung der späteren Freien Secession) teilgenommen. 1915 konnte Sintenis erste Arbeiten in der Berliner Secession ausstellen, rasch gewann sie neben Künstlerfreunden auch an Popularität, Renommee und Bedeutung. Zu ihrem wichtigsten Galeristen wurde 1920 Alfred Flechtheim, der sie bis 1933 vertreten konnte. 1931 wurde sie als erste Bildhauerin Mitglied der Berliner Akademie der Künste. H. 36,5 cm; Sockel 6,3 cm x 6,2 cm x 6,2 cm. Ges.-H. 26,5 cm. Weitere Vergleichsstücke der "Kleinen Daphne" befinden sich, außer in der Sammlung Knauf, Berlin, u. a. in folgenden öffentlichen Sammlungen: Nationalgalerie Berlin; Museum am Ostwall, Dortmund; Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen; Wallraf-Richartz-Museum, Köln; Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld; Detroit Museum of Arts. Brown patinated bronze figure. Artist‘s monogram stamp and Noack foundry stamp. Stone base.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 626
Auktion:
Datum:
09.05.2020 - 16.05.2020
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Renée Sintenis (1888 Glatz - 1965 Berlin) "Daphne" ("Kleine Daphne"). Originaltitel Bronze, in nuancierten gold- bis dunkelbraunen Tönen patiniert, 1917. Monogramm-Stempel "RS" und Gießerstempel "H. NOACK BERLIN". Würfelförmiger, polierter, graubrauner Steinsockel (wohl Muschelkalkstein). Wvz. Buhlmann 63; Berger/Ladwig 030. Die 1917 entstandene expressionistische Figur der "Daphne" gehört zu den bedeutendsten Werken von Sintenis gesamtem Oeuvres (1930 modellierte sie noch eine größere Fassung). Neben ihrem Hauptthema den Tierplastiken, widmete sie sich zu dieser Zeit auch einer Reihe von Darstellungen weiblicher Körper. Ihre "Daphne" spiegelt in den schlanken, überlängten Proportionen einerseits ein neues, modernes, androgynes Bild von Weiblichkeit wider (das sicherlich auch ihrem eigenen Wesen entsprach), andererseits hat Sintenis hierin auch der weiblichen Anmut und Verletzlichkeit Ausdruck verliehen. Sie deutete die Transformation Daphnes in einen Lorbeerbaum mit rankenden Zweigen um die Beine sowie im Haar bis zur linken Hand an, versinnbildlicht die Metamorphose zugleich durch die ekstatische, sich pflanzenhaft windende, fragile Streckung der Figur. Bereits 1913 hatte Sintenis erste eigene bildhauerische Arbeiten mit weiblichen Aktfiguren geschaffen und noch im selben Jahr an der Berliner Herbstausstellung (der ersten großen Ausstellung der späteren Freien Secession) teilgenommen. 1915 konnte Sintenis erste Arbeiten in der Berliner Secession ausstellen, rasch gewann sie neben Künstlerfreunden auch an Popularität, Renommee und Bedeutung. Zu ihrem wichtigsten Galeristen wurde 1920 Alfred Flechtheim, der sie bis 1933 vertreten konnte. 1931 wurde sie als erste Bildhauerin Mitglied der Berliner Akademie der Künste. H. 36,5 cm; Sockel 6,3 cm x 6,2 cm x 6,2 cm. Ges.-H. 26,5 cm. Weitere Vergleichsstücke der "Kleinen Daphne" befinden sich, außer in der Sammlung Knauf, Berlin, u. a. in folgenden öffentlichen Sammlungen: Nationalgalerie Berlin; Museum am Ostwall, Dortmund; Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen; Wallraf-Richartz-Museum, Köln; Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld; Detroit Museum of Arts. Brown patinated bronze figure. Artist‘s monogram stamp and Noack foundry stamp. Stone base.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 626
Auktion:
Datum:
09.05.2020 - 16.05.2020
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
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