Der Apostel Thomas. Pinsel in Braun über Graphit, weiß gehöht, auf blauem Papier, auf einen Untersatzkarton montiert. 15,9 x 9,6 cm. Um 1530. Vorliegende Zeichnung gehört dem Frühwerk Pupinis an und kann dank eines Kupferstichs von Marcantonio Raimondi der die gleiche Komposition im Gegensinn zeigt (Bartsch XIV, 118, 132), um 1530 datiert werden. Da Raimondi zuletzt 1534 erwähnt wird, erscheint eine Entstehungszeit in diesem Zeitraum als plausibel. Möglicherweise handelt es sich bei unserem Blatt trotz des unterschiedlichen Formats um ein modello für den Kupferstich. Die Tatsache, dass der Apostel im Vergleich zum Kupferstich im Gegensinn dargestellt ist, könnte ein Indiz für diese Behauptung sein. Im Allgemeinen sind Pupinis Zeichnungen freier und robuster im Duktus, auf unserem Blatt ist der Zeichenstil jedoch sorgfältiger und konzentrierter. Die subtile Anwendung von Halbtönen und die sorgfältigen Weißhöhungen, die in Parallelschraffuren aufgetragen sind, lassen den Schluss zu, dass die Zeichnung als Vorlage für einen Kupferstecher gedient haben könnte. Auf Raimondis Kupferstich ist im Vergleich zur Zeichnung eine Änderung der Draperie am linken Ärmel des Apostels erkennbar, wodurch diese sich ohne Hohlräume eng am Körper des Heiligen anschließt. Diese Vereinfachung ist ein Hinweis darauf, dass der Kupferstecher sich offenbar in Bezug auf seine Vorlage gewisse künstlerische Freiheiten erlauben konnte. Die Autorschaft Biagio Pupinis wurde von Nicholas Turner bestätigt.
Der Apostel Thomas. Pinsel in Braun über Graphit, weiß gehöht, auf blauem Papier, auf einen Untersatzkarton montiert. 15,9 x 9,6 cm. Um 1530. Vorliegende Zeichnung gehört dem Frühwerk Pupinis an und kann dank eines Kupferstichs von Marcantonio Raimondi der die gleiche Komposition im Gegensinn zeigt (Bartsch XIV, 118, 132), um 1530 datiert werden. Da Raimondi zuletzt 1534 erwähnt wird, erscheint eine Entstehungszeit in diesem Zeitraum als plausibel. Möglicherweise handelt es sich bei unserem Blatt trotz des unterschiedlichen Formats um ein modello für den Kupferstich. Die Tatsache, dass der Apostel im Vergleich zum Kupferstich im Gegensinn dargestellt ist, könnte ein Indiz für diese Behauptung sein. Im Allgemeinen sind Pupinis Zeichnungen freier und robuster im Duktus, auf unserem Blatt ist der Zeichenstil jedoch sorgfältiger und konzentrierter. Die subtile Anwendung von Halbtönen und die sorgfältigen Weißhöhungen, die in Parallelschraffuren aufgetragen sind, lassen den Schluss zu, dass die Zeichnung als Vorlage für einen Kupferstecher gedient haben könnte. Auf Raimondis Kupferstich ist im Vergleich zur Zeichnung eine Änderung der Draperie am linken Ärmel des Apostels erkennbar, wodurch diese sich ohne Hohlräume eng am Körper des Heiligen anschließt. Diese Vereinfachung ist ein Hinweis darauf, dass der Kupferstecher sich offenbar in Bezug auf seine Vorlage gewisse künstlerische Freiheiten erlauben konnte. Die Autorschaft Biagio Pupinis wurde von Nicholas Turner bestätigt.
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