Deutsche Handschrift auf Papier. Dat. (Prag), 1741. Ca. 44 x 18 cm. 76 Bl. Blindgepr. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rsch. (Gelenk und Kapitale etw. eingerissen, bestoßen). (27)
Ungewöhnlich großformatiges und aufwendig gebundenes Buch über Einnahmen und Ausgaben einer Stiftsküche in Prag, die wir nicht genauer bestimmen können. – Der Hinweis auf ein "Prager Stieffts-Kuchl-Gewölb" findet sich auf jedem der Zwischentitel für die einzelnen Monate (mit Ausnahme von Januar). Die Aufzeichnungen stellen für jeden Monat des Jahres 1741 die von "Ihro fürstl(ichen) Gnaden" und gemäß der Satzung "Empfangene und Hinwieder veraußgaabte Victualien" in Spalten gegenüber, deren Überschriften das kulinarische Spektrum einer offenkundig reichen geistlichen Gemeinschaft der Barockzeit erkennen lassen. Konsumiert wurden etwa Tauben, Enten, Gänse, Rebhühner, Kapaune, Schwarz – und Rotwild, "Indianisch Geflügel" (Truthühner), Spanferkel, Kalb-, Lamm-, Schafs- und Rindfleisch. Aufgelistet sind auch Hafer, Grieß, Hirse, Linsen, Erbsen, Mehl (schwarz, mittel oder weiß), Brot, Semmeln und gelegentlich auch Torten. Kleine Sonderausgaben sind jeweils für die "gnäd(igen) freillen" und für das "gefl(ügel) Vieh" eingetragen, im November und Dezember auch für die Soldaten. – Vorderes Innengelenk eingerissen, leimschattig, leicht gebräunt, gering fleckig. Unusually large-sized and elaborately bound book on revenues and expenditures of a collegiate church at Prague which we cannot determine more precisely. – Upper inner joint torn, with glue traces, slightly browned, minimally soiled. – Contemporary blind-pressed calf with gilt stamped spine label (joint and turn-ins somewhat torn, scuffed).
Deutsche Handschrift auf Papier. Dat. (Prag), 1741. Ca. 44 x 18 cm. 76 Bl. Blindgepr. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rsch. (Gelenk und Kapitale etw. eingerissen, bestoßen). (27)
Ungewöhnlich großformatiges und aufwendig gebundenes Buch über Einnahmen und Ausgaben einer Stiftsküche in Prag, die wir nicht genauer bestimmen können. – Der Hinweis auf ein "Prager Stieffts-Kuchl-Gewölb" findet sich auf jedem der Zwischentitel für die einzelnen Monate (mit Ausnahme von Januar). Die Aufzeichnungen stellen für jeden Monat des Jahres 1741 die von "Ihro fürstl(ichen) Gnaden" und gemäß der Satzung "Empfangene und Hinwieder veraußgaabte Victualien" in Spalten gegenüber, deren Überschriften das kulinarische Spektrum einer offenkundig reichen geistlichen Gemeinschaft der Barockzeit erkennen lassen. Konsumiert wurden etwa Tauben, Enten, Gänse, Rebhühner, Kapaune, Schwarz – und Rotwild, "Indianisch Geflügel" (Truthühner), Spanferkel, Kalb-, Lamm-, Schafs- und Rindfleisch. Aufgelistet sind auch Hafer, Grieß, Hirse, Linsen, Erbsen, Mehl (schwarz, mittel oder weiß), Brot, Semmeln und gelegentlich auch Torten. Kleine Sonderausgaben sind jeweils für die "gnäd(igen) freillen" und für das "gefl(ügel) Vieh" eingetragen, im November und Dezember auch für die Soldaten. – Vorderes Innengelenk eingerissen, leimschattig, leicht gebräunt, gering fleckig. Unusually large-sized and elaborately bound book on revenues and expenditures of a collegiate church at Prague which we cannot determine more precisely. – Upper inner joint torn, with glue traces, slightly browned, minimally soiled. – Contemporary blind-pressed calf with gilt stamped spine label (joint and turn-ins somewhat torn, scuffed).
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