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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1100

PORZELLANVASE MIT BRONZEMONTUR

Schätzpreis
8.000 CHF - 12.000 CHF
ca. 8.226 $ - 12.339 $
Zuschlagspreis:
8.000 CHF
ca. 8.226 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1100

PORZELLANVASE MIT BRONZEMONTUR

Schätzpreis
8.000 CHF - 12.000 CHF
ca. 8.226 $ - 12.339 $
Zuschlagspreis:
8.000 CHF
ca. 8.226 $
Beschreibung:

Lot 1100* - A174 Möbel & Dekoration PORZELLANVASE MIT BRONZEMONTUR, Louis XV, das Porzellan Meissen, 18. Jh., die Bronze Paris, 18./19. Jh. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie fein bemaltes Porzellan; auf weissem Fond bunte, applizierte Blumen sowie Kartusche mit Figurenstaffage. Balusterförmiger Gefässkörper mit rundem Deckel mit Pinienknauf, auf reich durchbrochenem Volutensockel mit markanten Delphinen und Schwan. Porzellan restauriert und einige Blüten ergänzt. H 26 cm. Provenienz: Aus deutschem Besitz. In den Jahren um 1740/50 wurden erstmals Porzellanobjekte mit Einrichtungsgegenständen kombiniert. Der Reiz lag darin, die nahezu "unzerstörbaren" Bronzen mit fragilen, bemalten Porzellanelementen zu verbinden und durch diesen Kontrast eine neue Dekorationssprache zu finden. Augenfälligstes Merkmal dieser Pendulen, Cartelle und Girandolen war die hochwertige Qualität und ausserordentliche Eleganz. Für diese Entwicklung waren die innovativen "marchands-merciers" P. Hébert, F. Poirier, L. Daguerre und P. Lazare-Duvaux verantwortlich - sie kauften Porzellanfiguren in Manufakturen, brachten sie den "bronziers" und liessen daraus nach eigenen Angaben oder den Vorstellungen ihrer Kundschaft neue Prunkobjekte herstellen. Der Vielfalt schienen keine Grenzen gesetzt - an einer einzelnen Pendule können sich Meissner Figuren und Blumen von Vincennes oder Chantilly befinden, als Motive dienten galante Szenen, Personen aus der Commedia dell'Arte, Bauern, Jäger, orientalische und chinesische Edelleute sowie Tiere. Die Kombination dieser Elemente und Sujets verliehen den prunkvollen Objekten die für das Rokoko so typische Leichtigkeit und Eleganz. Nach der Erfindung des Hartporzellans wurde 1710 die Meissen-Manufaktur gegründet, als "Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur". Die Leitung der Manufaktur oblag bis 1731 mehreren vom König selbst eingesetzten, in Dresden ansässigen Kommissionen. Johann Melchior Steinbrück, erster Inspektor der Manufaktur, schlug 1722 die "Gekreuzten Schwerter" als Emblem des Meissener Porzellans vor, womit die Geschichte eines der weltweit ältesten und bekanntesten Markenzeichen begann. 1733 wurde J. J. Kändler zum Modellmeister der Manufaktur ernannt und durch seine Figuren und Serviceformen im Stil des Spätbarock und Rokoko zum Begründer der europäischen Porzellanplastik.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1100
Auktion:
Datum:
17.09.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Lot 1100* - A174 Möbel & Dekoration PORZELLANVASE MIT BRONZEMONTUR, Louis XV, das Porzellan Meissen, 18. Jh., die Bronze Paris, 18./19. Jh. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie fein bemaltes Porzellan; auf weissem Fond bunte, applizierte Blumen sowie Kartusche mit Figurenstaffage. Balusterförmiger Gefässkörper mit rundem Deckel mit Pinienknauf, auf reich durchbrochenem Volutensockel mit markanten Delphinen und Schwan. Porzellan restauriert und einige Blüten ergänzt. H 26 cm. Provenienz: Aus deutschem Besitz. In den Jahren um 1740/50 wurden erstmals Porzellanobjekte mit Einrichtungsgegenständen kombiniert. Der Reiz lag darin, die nahezu "unzerstörbaren" Bronzen mit fragilen, bemalten Porzellanelementen zu verbinden und durch diesen Kontrast eine neue Dekorationssprache zu finden. Augenfälligstes Merkmal dieser Pendulen, Cartelle und Girandolen war die hochwertige Qualität und ausserordentliche Eleganz. Für diese Entwicklung waren die innovativen "marchands-merciers" P. Hébert, F. Poirier, L. Daguerre und P. Lazare-Duvaux verantwortlich - sie kauften Porzellanfiguren in Manufakturen, brachten sie den "bronziers" und liessen daraus nach eigenen Angaben oder den Vorstellungen ihrer Kundschaft neue Prunkobjekte herstellen. Der Vielfalt schienen keine Grenzen gesetzt - an einer einzelnen Pendule können sich Meissner Figuren und Blumen von Vincennes oder Chantilly befinden, als Motive dienten galante Szenen, Personen aus der Commedia dell'Arte, Bauern, Jäger, orientalische und chinesische Edelleute sowie Tiere. Die Kombination dieser Elemente und Sujets verliehen den prunkvollen Objekten die für das Rokoko so typische Leichtigkeit und Eleganz. Nach der Erfindung des Hartporzellans wurde 1710 die Meissen-Manufaktur gegründet, als "Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur". Die Leitung der Manufaktur oblag bis 1731 mehreren vom König selbst eingesetzten, in Dresden ansässigen Kommissionen. Johann Melchior Steinbrück, erster Inspektor der Manufaktur, schlug 1722 die "Gekreuzten Schwerter" als Emblem des Meissener Porzellans vor, womit die Geschichte eines der weltweit ältesten und bekanntesten Markenzeichen begann. 1733 wurde J. J. Kändler zum Modellmeister der Manufaktur ernannt und durch seine Figuren und Serviceformen im Stil des Spätbarock und Rokoko zum Begründer der europäischen Porzellanplastik.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1100
Auktion:
Datum:
17.09.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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