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Auktionsarchiv: Los-Nr. 5342

Klein, Johann Adam

Schätzpreis
750 €
ca. 891 $
Zuschlagspreis:
550 €
ca. 653 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5342

Klein, Johann Adam

Schätzpreis
750 €
ca. 891 $
Zuschlagspreis:
550 €
ca. 653 $
Beschreibung:

Porträt Johann Christoph Erhard auf einer Bank im Park Aigen bei Salzburg sitzend und zeichnend. Radierung auf gewalztem China. 14,9 x 11,7 cm. 1822. Jahn 255 II. Johann Adam Klein war wie so viele Künstler seiner Zeit dem Reisen verfallen, immer auf der Suche nach neuen, reizvollen Motiven um diese nach der Natur zu zeichnen. Schon in jungen Jahren, während seiner künstlerischen Ausbildung bei Ambrosius Gabler in Nürnberg, unternahm Klein erste Ausflüge in die oberpfälzische Umgebung bis hin in die Sächsische Schweiz. Später folgten Reisen durch die Schweiz, Österreich, Ungarn, Italien. In seinen Lehrjahren in Nürnberg lernte Klein auch den etwas jüngeren Künstler Johann Christoph Erhard kennen. Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine tiefe Freundschaft und zahlreiche gemeinsame Ausflüge und Reisen folgten. Auf diesen Streifzügen durch die Natur etablierte sich in den 1810er Jahren, nicht nur bei Klein, ein neuartiges Bildthema: Der Künstler auf der Reise, Inbegriff der Künstlerfreundschaft dieser Zeit und Ausdruck der romantischen Auffassung des naturgetreuen Skizzierens nach der Natur. Vorliegende Radierung, in der Klein seinen Freund Erhard porträtiert, datiert 1822, dem Todesjahr seines Freundes. Die Vorlage für diese Radierung entstand jedoch bereits im Jahr 1818, als Klein zusammen mit seinen Begleitern Friedrich Philipp Reinhold Heinrich Reinhold Ernst Welker und Johann Christoph Erhard nach Berchtesgaden und ins Salzkammergut reiste. Die Museen der Stadt Nürnberg verwahren in ihrer Sammlung eine Zeichnung Kleins, die Welker zusammen mit Erhard aus eben diesem Blickwinkel zeigt. Bei bestem Wetter, im gleißenden Sonnenlicht des Monats August sitzen die beiden Künstler auf der sogenannten Kanzel im Landschaftspark von Schloss Aigen in Salzburg vor einem gewaltigen Bergpanorama. Mit den Zeichengriffeln in der Hand sitzen beide vertieft über ihren Skizzen. Die rechte Seite der Zeichnung zeigt Erhard in derselben Position wie wir sie hier sehen. Für dieses radierte Freundschaftsbild, das gleichzeitig ein Erinnerungsbild ist und als Titelvignette für den Nachlass Erhards bestimmt war, legte Klein den Fokus ganz auf den in seine Skizzen versunkenen Erhard. Klein symbolisiert darin seine tiefe Zuneigung und Anerkennung für den jung verstorbenen Freund.- Ganz ausgezeichneter Druck mit Rändchen. In vorzüglicher Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5342
Auktion:
Datum:
25.11.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Porträt Johann Christoph Erhard auf einer Bank im Park Aigen bei Salzburg sitzend und zeichnend. Radierung auf gewalztem China. 14,9 x 11,7 cm. 1822. Jahn 255 II. Johann Adam Klein war wie so viele Künstler seiner Zeit dem Reisen verfallen, immer auf der Suche nach neuen, reizvollen Motiven um diese nach der Natur zu zeichnen. Schon in jungen Jahren, während seiner künstlerischen Ausbildung bei Ambrosius Gabler in Nürnberg, unternahm Klein erste Ausflüge in die oberpfälzische Umgebung bis hin in die Sächsische Schweiz. Später folgten Reisen durch die Schweiz, Österreich, Ungarn, Italien. In seinen Lehrjahren in Nürnberg lernte Klein auch den etwas jüngeren Künstler Johann Christoph Erhard kennen. Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine tiefe Freundschaft und zahlreiche gemeinsame Ausflüge und Reisen folgten. Auf diesen Streifzügen durch die Natur etablierte sich in den 1810er Jahren, nicht nur bei Klein, ein neuartiges Bildthema: Der Künstler auf der Reise, Inbegriff der Künstlerfreundschaft dieser Zeit und Ausdruck der romantischen Auffassung des naturgetreuen Skizzierens nach der Natur. Vorliegende Radierung, in der Klein seinen Freund Erhard porträtiert, datiert 1822, dem Todesjahr seines Freundes. Die Vorlage für diese Radierung entstand jedoch bereits im Jahr 1818, als Klein zusammen mit seinen Begleitern Friedrich Philipp Reinhold Heinrich Reinhold Ernst Welker und Johann Christoph Erhard nach Berchtesgaden und ins Salzkammergut reiste. Die Museen der Stadt Nürnberg verwahren in ihrer Sammlung eine Zeichnung Kleins, die Welker zusammen mit Erhard aus eben diesem Blickwinkel zeigt. Bei bestem Wetter, im gleißenden Sonnenlicht des Monats August sitzen die beiden Künstler auf der sogenannten Kanzel im Landschaftspark von Schloss Aigen in Salzburg vor einem gewaltigen Bergpanorama. Mit den Zeichengriffeln in der Hand sitzen beide vertieft über ihren Skizzen. Die rechte Seite der Zeichnung zeigt Erhard in derselben Position wie wir sie hier sehen. Für dieses radierte Freundschaftsbild, das gleichzeitig ein Erinnerungsbild ist und als Titelvignette für den Nachlass Erhards bestimmt war, legte Klein den Fokus ganz auf den in seine Skizzen versunkenen Erhard. Klein symbolisiert darin seine tiefe Zuneigung und Anerkennung für den jung verstorbenen Freund.- Ganz ausgezeichneter Druck mit Rändchen. In vorzüglicher Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5342
Auktion:
Datum:
25.11.2020
Auktionshaus:
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Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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