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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6022

Coques, Gonzales Porträt einer Dame als hl.Cäcilia an einem baro...

Schätzpreis
20.000 €
ca. 22.115 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6022

Coques, Gonzales Porträt einer Dame als hl.Cäcilia an einem baro...

Schätzpreis
20.000 €
ca. 22.115 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Porträt einer Dame als hl. Cäcilia an einem barocken Positiv. Öl auf Leinwand. 44,5 x 68,5 cm. Coques wird in Antwerpen als Sohn des Pieter Willemsen Cock und der Anne Beys geboren, allerdings ist das Geburtsjahr nicht völlig geklärt. In den späten 1620er Jahren ist er Schüler von Pieter Brueghel III. und David Ryckaert II., dessen Tochter Catharina er 1643 heiratet. 1640/41 wird er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. In diesen Jahren hält er sich in Den Haag auf, wo er einerseits als Kunsthändler tätig ist, aber auch als Porträtmaler für das Haus Oranien arbeitet. Von diesem erhält er 1649 den Auftrag für das Gemälde 'Prins Willem II erhält die Nachfolge'. In kurzer Zeit wird er der bevorzugte Porträtist des Antwerpener Adels, hat aber auch bedeutende auswärtige Förderer. Zeitgenössische Biographen nennen den englischen König Charles I., Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Juan José de Austria, von diesen können aber bis jetzt keine Porträts von seiner Hand nachgewiesen werden. 1665/66 und 1680/81 ist Coques Dekan der Antwerpener St. Lukasgilde. 1671 benennt ihn der Statthalter Don Juan de Zuniga y Fonseca zu seinem Hofmaler. Gonzales Coques ist fast ausschließlich als Bildnismaler tätig und begründet einen neuen Porträttypus in der Antwerpener Malerei. Im Gegensatz zu den großformatigen Repräsentationsbildnissen eines Rubens, Van Dyck oder Jordaens schafft er das intime, kleinformatige Bildnis für private bürgerliche Sammlungen, womit er sich auch ikonographisch deutlich von ersteren unterscheidet. Formal allerdings bleibt Coques stark von Rubens und Van Dyck beeinflußt, was ihm zu Lebzeiten den Spitznamen „kleiner Van Dyck“ einträgt. Obwohl ein persönlicher Kontakt zu letzterem nicht nachweisbar ist, bleibt ein Aufenthalt in Van Dycks Antwerpener Atelier zwischen 1627 und 1632 wahrscheinlich. Das Gemälde ist in der Datenbank RKDimages des Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, unter der Nr. 225107 als "Gonzales Coques" (ohne Werkstattbeteiligung) verzeichnet. Literatur: Marion Lisken-Pruss: Gonzales Coques (1614-1684). Der kleine Van Dyck , Turnhout 2013, S. 280f., Kat.Nr. U 15 (ungesicherte Zuschreibungen. „Die Zuschreibung der jungen Frau an Coques hat aufgrund stilistischer Aspekte eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für sich. Möglicherweise hat er sich bei der Ausführung der Putten, […], der Hilfe seiner Werkstatt […] bedient“). S. 378 farbige Abb., S. 450 Abb.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6022
Auktion:
Datum:
26.05.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Porträt einer Dame als hl. Cäcilia an einem barocken Positiv. Öl auf Leinwand. 44,5 x 68,5 cm. Coques wird in Antwerpen als Sohn des Pieter Willemsen Cock und der Anne Beys geboren, allerdings ist das Geburtsjahr nicht völlig geklärt. In den späten 1620er Jahren ist er Schüler von Pieter Brueghel III. und David Ryckaert II., dessen Tochter Catharina er 1643 heiratet. 1640/41 wird er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. In diesen Jahren hält er sich in Den Haag auf, wo er einerseits als Kunsthändler tätig ist, aber auch als Porträtmaler für das Haus Oranien arbeitet. Von diesem erhält er 1649 den Auftrag für das Gemälde 'Prins Willem II erhält die Nachfolge'. In kurzer Zeit wird er der bevorzugte Porträtist des Antwerpener Adels, hat aber auch bedeutende auswärtige Förderer. Zeitgenössische Biographen nennen den englischen König Charles I., Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Juan José de Austria, von diesen können aber bis jetzt keine Porträts von seiner Hand nachgewiesen werden. 1665/66 und 1680/81 ist Coques Dekan der Antwerpener St. Lukasgilde. 1671 benennt ihn der Statthalter Don Juan de Zuniga y Fonseca zu seinem Hofmaler. Gonzales Coques ist fast ausschließlich als Bildnismaler tätig und begründet einen neuen Porträttypus in der Antwerpener Malerei. Im Gegensatz zu den großformatigen Repräsentationsbildnissen eines Rubens, Van Dyck oder Jordaens schafft er das intime, kleinformatige Bildnis für private bürgerliche Sammlungen, womit er sich auch ikonographisch deutlich von ersteren unterscheidet. Formal allerdings bleibt Coques stark von Rubens und Van Dyck beeinflußt, was ihm zu Lebzeiten den Spitznamen „kleiner Van Dyck“ einträgt. Obwohl ein persönlicher Kontakt zu letzterem nicht nachweisbar ist, bleibt ein Aufenthalt in Van Dycks Antwerpener Atelier zwischen 1627 und 1632 wahrscheinlich. Das Gemälde ist in der Datenbank RKDimages des Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, unter der Nr. 225107 als "Gonzales Coques" (ohne Werkstattbeteiligung) verzeichnet. Literatur: Marion Lisken-Pruss: Gonzales Coques (1614-1684). Der kleine Van Dyck , Turnhout 2013, S. 280f., Kat.Nr. U 15 (ungesicherte Zuschreibungen. „Die Zuschreibung der jungen Frau an Coques hat aufgrund stilistischer Aspekte eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für sich. Möglicherweise hat er sich bei der Ausführung der Putten, […], der Hilfe seiner Werkstatt […] bedient“). S. 378 farbige Abb., S. 450 Abb.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6022
Auktion:
Datum:
26.05.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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