Plutarch. Vitae comparatae illustrium virorum, graecorum & romanorum, ita digestae ut temporum ordo seriesque constet, Hermanno Cruserio. 6 Bl., 785 S., 35 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken, 34 x 21,5 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes und unteres Kapital mit Fehlstellen bzw. alt restauriert, stärker berieben, etwas fleckig, mit hs. RSchild) über abgefasten Holzdeckeln mit 1 (statt 2) ziselierten Messingschließen. Basel, Thomas Guarin, 1564. VD16 ZV 12598. STC 707. Vgl. Adams P 1618 (Ausgabe von 1573). – Frühe Baseler Folioausgabe in der Textedition des Humanisten, Rechtsgelehrten und bedeutenden Diplomaten Hermann Crüser (1510-1575). Crüsers Arbeit an der Übersetzung des Plutarch diente laut ADB der Linderung seiner Schmerzen über den Verlust seiner einzigen, im Jahr 1556 angeblich von einer Wahnsinnigen getöteten Tochter: "Nicht ohne Interesse sind die für Crüser’s bedeutende und ausgebreitete Verbindungen zeugenden Dedicationen der einzelnen, meist schon 1564 vollendeten Biographien des Plutarch: so der des Theseus und Romulus an König Philipp II. von Spanien, des Pelopidas und Marcellus an Herzog Christoph von Würtemberg, des Hannibal, Scipio, Perikles und Fabius Maximus an Herzog Wilhelm III. von Cleve, des Pyrrhus und Marius an den Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz, des Nicias und Crassus an Johann Jakob Fugger, des Demosthenes und Cicero an den clevischen Rath Heinrich Bars genannt Olisleger etc." (ADB). – Titel mit altem hs. Besitzvermerk, teils etwas schmutzfleckig, leicht fingerfleckig, stellenweise gering im unteren Bug feuchtrandig, selten mit Textunterstreichungen. Der bemerkenswert schöne, wiewohl etwas angeschmutzte Einband zeigt in den, von mehreren floralen und ornamentalen Bordüren umgebenen Mittelfeldern eine große blindgeprägte Platte mit einer Allegorie der Justizia und der Fortuna, auf dem Rückdeckel die Lucretia und eine andere allegorische Darstellung der Justizia. Die Mittelplatten sind umgeben von einer Christusrolle mit Darstellungen der Taufe im Jordan, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Himmelfahrt. In einigen Partien ist der Bezug stärker abgerieben und angeschmutzt und weist kleine Fehlstellen auf.
Plutarch. Vitae comparatae illustrium virorum, graecorum & romanorum, ita digestae ut temporum ordo seriesque constet, Hermanno Cruserio. 6 Bl., 785 S., 35 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken, 34 x 21,5 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes und unteres Kapital mit Fehlstellen bzw. alt restauriert, stärker berieben, etwas fleckig, mit hs. RSchild) über abgefasten Holzdeckeln mit 1 (statt 2) ziselierten Messingschließen. Basel, Thomas Guarin, 1564. VD16 ZV 12598. STC 707. Vgl. Adams P 1618 (Ausgabe von 1573). – Frühe Baseler Folioausgabe in der Textedition des Humanisten, Rechtsgelehrten und bedeutenden Diplomaten Hermann Crüser (1510-1575). Crüsers Arbeit an der Übersetzung des Plutarch diente laut ADB der Linderung seiner Schmerzen über den Verlust seiner einzigen, im Jahr 1556 angeblich von einer Wahnsinnigen getöteten Tochter: "Nicht ohne Interesse sind die für Crüser’s bedeutende und ausgebreitete Verbindungen zeugenden Dedicationen der einzelnen, meist schon 1564 vollendeten Biographien des Plutarch: so der des Theseus und Romulus an König Philipp II. von Spanien, des Pelopidas und Marcellus an Herzog Christoph von Würtemberg, des Hannibal, Scipio, Perikles und Fabius Maximus an Herzog Wilhelm III. von Cleve, des Pyrrhus und Marius an den Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz, des Nicias und Crassus an Johann Jakob Fugger, des Demosthenes und Cicero an den clevischen Rath Heinrich Bars genannt Olisleger etc." (ADB). – Titel mit altem hs. Besitzvermerk, teils etwas schmutzfleckig, leicht fingerfleckig, stellenweise gering im unteren Bug feuchtrandig, selten mit Textunterstreichungen. Der bemerkenswert schöne, wiewohl etwas angeschmutzte Einband zeigt in den, von mehreren floralen und ornamentalen Bordüren umgebenen Mittelfeldern eine große blindgeprägte Platte mit einer Allegorie der Justizia und der Fortuna, auf dem Rückdeckel die Lucretia und eine andere allegorische Darstellung der Justizia. Die Mittelplatten sind umgeben von einer Christusrolle mit Darstellungen der Taufe im Jordan, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Himmelfahrt. In einigen Partien ist der Bezug stärker abgerieben und angeschmutzt und weist kleine Fehlstellen auf.
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