23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Pieter Schoolwerth Mit Dank an Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin PIN. dankt den American Patrons of the Pinakothek für die Unterstützung bei der Abwicklung der Einlieferung. Wer glaubt heute noch einem Bild? Pieter Schoolwerth versucht gar nicht erst, dem Betrachter ein im konventionellen Sinne realistisches Abbild der Wirklichkeit anzubieten. In seinen komplexen, multifokalen Kompositionen verknüpft er diverse Erfahrungswelten miteinander. Ausgangspunkt und Bezugsfeld ist das Gruppenporträt vergangener Jahrhunderte. Der Künstler kennt sich aus in der Kunstgeschichte. Die barocke Dramatik seiner Bilderfindungen verdankt sich nicht zuletzt dem Wissen um künstlerisches Handwerk: dem effektvollen Einsatz von Farbe, Perspektive, Licht, Schatten, Bewegung und narrativen Details. „Accumulated Unanticipated Consequences“ lautet der Titel des vorliegenden Werkes. Die Fakten, man könnte auch sagen die formalen Elemente des Ausgangsmotivs, werden durch digitale Bildbearbeitung manipuliert, sodass eine neue Wirklichkeit entsteht. In ihrem Entstehungsprozess durchlaufen Schoolwerths Gemälde unterschiedliche Phasen. Beispielsweise wird nach einer Fotografie eine Zeichnung erstellt, die digital vergrößert zur Grundlage eines Reliefs aus Holz und Hartschaum wird, dessen Abbild auf Leinwand aufgedruckt die Grundlage für das Gemälde bildet. Malerei im Sinne von Farbe, die mit einem Pinsel aufgetragen wird, kommt erst im letzten Schritt dazu. Von einem Zustand zum nächsten werden die Bildelemente gedreht, verzerrt oder verbogen. In einem kontinuierlichen Prozess des Hinzufügens und Entfernens, Vergrößerns oder Schrumpfens wird das Ausgangsmotiv in ein Hybrid verwandelt, das eine Vielzahl paralleler Wahrnehmungsformen miteinander verknüpft: das Digitale, das Analoge und das Emotionale. Schoolwerths Arbeiten wurden international gezeigt, u. a. im MoMA, New York; Whitney Museum of American Art, New York; Centre Georges Pompidou, Paris; The Institute of Contemporary Art, Boston, und gehören zu folgenden Sammlungen: San Francisco Museum of Modern Art; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; Denver Art Museum; Phoenix Art Museum; Boros Collection, Berlin; Kistefos Museum, Oslo; Collection Pinault, Paris; Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig.
23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Pieter Schoolwerth Mit Dank an Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin PIN. dankt den American Patrons of the Pinakothek für die Unterstützung bei der Abwicklung der Einlieferung. Wer glaubt heute noch einem Bild? Pieter Schoolwerth versucht gar nicht erst, dem Betrachter ein im konventionellen Sinne realistisches Abbild der Wirklichkeit anzubieten. In seinen komplexen, multifokalen Kompositionen verknüpft er diverse Erfahrungswelten miteinander. Ausgangspunkt und Bezugsfeld ist das Gruppenporträt vergangener Jahrhunderte. Der Künstler kennt sich aus in der Kunstgeschichte. Die barocke Dramatik seiner Bilderfindungen verdankt sich nicht zuletzt dem Wissen um künstlerisches Handwerk: dem effektvollen Einsatz von Farbe, Perspektive, Licht, Schatten, Bewegung und narrativen Details. „Accumulated Unanticipated Consequences“ lautet der Titel des vorliegenden Werkes. Die Fakten, man könnte auch sagen die formalen Elemente des Ausgangsmotivs, werden durch digitale Bildbearbeitung manipuliert, sodass eine neue Wirklichkeit entsteht. In ihrem Entstehungsprozess durchlaufen Schoolwerths Gemälde unterschiedliche Phasen. Beispielsweise wird nach einer Fotografie eine Zeichnung erstellt, die digital vergrößert zur Grundlage eines Reliefs aus Holz und Hartschaum wird, dessen Abbild auf Leinwand aufgedruckt die Grundlage für das Gemälde bildet. Malerei im Sinne von Farbe, die mit einem Pinsel aufgetragen wird, kommt erst im letzten Schritt dazu. Von einem Zustand zum nächsten werden die Bildelemente gedreht, verzerrt oder verbogen. In einem kontinuierlichen Prozess des Hinzufügens und Entfernens, Vergrößerns oder Schrumpfens wird das Ausgangsmotiv in ein Hybrid verwandelt, das eine Vielzahl paralleler Wahrnehmungsformen miteinander verknüpft: das Digitale, das Analoge und das Emotionale. Schoolwerths Arbeiten wurden international gezeigt, u. a. im MoMA, New York; Whitney Museum of American Art, New York; Centre Georges Pompidou, Paris; The Institute of Contemporary Art, Boston, und gehören zu folgenden Sammlungen: San Francisco Museum of Modern Art; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; Denver Art Museum; Phoenix Art Museum; Boros Collection, Berlin; Kistefos Museum, Oslo; Collection Pinault, Paris; Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig.
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