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Auktionsarchiv: Los-Nr. 20

Pieter Coecke van Aelst

Alte Meister
09.06.2020
Schätzpreis
400.000 € - 600.000 €
ca. 449.938 $ - 674.908 $
Zuschlagspreis:
1.137.800 €
ca. 1.279.850 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 20

Pieter Coecke van Aelst

Alte Meister
09.06.2020
Schätzpreis
400.000 € - 600.000 €
ca. 449.938 $ - 674.908 $
Zuschlagspreis:
1.137.800 €
ca. 1.279.850 $
Beschreibung:

(Aelst 1502–1550 Brüssel) Anbetung der Könige, Öl auf Holz, 112 x 75 cm, gerahmt Provenienz: Lambert J. Nieuwenhuys, Kunsthandel, Brüssel; Wilhelm II., König der Niederlande (1792–1849), erworben von L. J. Nieuwenhuys, Dezember 1840, um hfl. 3.300 (als Lucas van Leyden); Auktion, De Vries, Roos & Brondgees, Sammlung König Wilhelm II., Gotischer Saal, Königspalast, Den Haag, 12.–20. August 1850, Lot 45 (als Lucas van Leyden); erworben nach der Auktion durch Wilhelm Friedrich Karl, Prinz der Niederlande (1797–1881), den jüngeren Bruder von König Wilhelm II.; im Erbgang an dessen Tochter Wilhelmina Frederika Anna Elisabeth Maria (1841–1910), Fürstin zu Wied, Prinzessin der Niederlande, Neuwied; im Erbgang an deren älteren Sohn Friedrich Wilhelm Hermann Otto Karl Fürst zu Wied (1872–1945), Neuwied; im Erbgang an dessen Frau Pauline Olga Helene Emma, Fürstin zu Wied, Prinzessin von Württemberg (1877–1965); nach deren Tod von deren Nachkommen zum Verkauf angeboten; Auktion, Sotheby’s, London, 5. Juli 1967, Lot 10 (verkauft als Meister von 1518 an Hollstein um £ 6.500); Privatsammlung, Deutschland Ausgestellt: Düsseldorf, Kunsthistorische Ausstellung, 1904, S. 77f., Nr. 185 (als Herri met de Bles; damals mit Monogramm L und der Datierung 1525, welche spätere Hinzufügungen waren) Literatur: C. J. Nieuwenhuys, Description de la Galerie des tableaux de S. M. Le Roi des Pays-Bas, avec quelques remarques sur l’histoire des peintres et sur le progrès de l’art, Brüssel 1843, S. 101–104, Nr. 40; M. J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, Die Antwerpener Manieristen, Adriaen Ysenbrandt, Berlin 1933, Bd. XI, S. 124, Nr. 92 (als „Der Meister von 1518. Oben dreieckig, ursprünglich wohl geschweift. Falsch signiert L. Die Komposition ist mehrmals kopiert worden“); M. J. Friedländer, Early Netherlandish Painting, 1974, Bd. XI, S. 76, Nr. 92, Taf. 85 (als Meister von 1518); E. Hinterding, F. Horsch, „A Small but Choice Collection“, in: The Art Gallery of King Willem II of the Netherlands (1792–1849), Zwolle 1989, S. 20, Anm. 65, S. 43, Anm. 178, S. 69, Nr. 45 (als Meister von 1518) Bei der vorliegenden Anbetung der Könige handelt es sich um ein neu zugeschriebenes frühes Meisterwerk des flämischen Universalkünstlers der Renaissance Pieter Coecke van Aelst Entstanden um 1523, kann das Werk als krönender Abschluss der Gesellenzeit des jungen Malers gelten, der damals in der Antwerpener Werkstatt des Meisters von 1518 tätig war. Das Gemälde war ursprünglich für einen privaten Andachtsraum oder eine Kapelle konzipiert. Aufgrund der hohen Qualität der Maloberfläche und der in der Infrarotreflektografie zutage tretenden aufwendigen Unterzeichnung kann das vorliegende Werk den besten Darstellungen dieses biblischen Bildthemas aus der frühen Neuzeit der flämischen Malerei zugeordnet werden. Coeckes vermählte empirische Beobachtung mit der Rezeption romanischer Stilelemente. Dafür wurden später auch seine Entwürfe für Tapisserien, Glasfenster, Holzschnitte, Ausstattungen und Goldschmiedearbeiten gepriesen. Er erregte die Aufmerksamkeit von Zeitgenossen und frühen Kunsthistorikern: Lodovico Guicciardini nannte ihn „großartig“; Georg Braun beschrieb ihn als „höchst vorzüglich“; und Karel van Mander feierte ihn 1604 als „geist- und kenntnisreich“ (siehe E. Cleland, Grand Design: Pieter Coecke van Aelst and Renaissance Tapestry, New York 2014, S. 2). Wir danken Peter van den Brink für die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Pieter Coecke van Aelst sowie für seine Hilfe bei der Katalogisierung dieses Lots. Die Genese der Anbetung der Könige Das Gemälde wurde in seiner Gesamtheit mittels Infrarotreflektografie (IRR) dokumentiert. Dabei ist eine mit Pinsel und schwarzer Farbe auf Bleiweiß als die oberste Schicht der Grundierung aufgetragene Unterzeichnung zutrage getreten. Die Unterzeichnung ist lebhaft und schwungvoll und damit unverkennbar freihändig ausgeführt. Alle Vordergrundfiguren wurden im Detail mit elegant mäandernden Umrisslinien vorberei

Auktionsarchiv: Los-Nr. 20
Auktion:
Datum:
09.06.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Aelst 1502–1550 Brüssel) Anbetung der Könige, Öl auf Holz, 112 x 75 cm, gerahmt Provenienz: Lambert J. Nieuwenhuys, Kunsthandel, Brüssel; Wilhelm II., König der Niederlande (1792–1849), erworben von L. J. Nieuwenhuys, Dezember 1840, um hfl. 3.300 (als Lucas van Leyden); Auktion, De Vries, Roos & Brondgees, Sammlung König Wilhelm II., Gotischer Saal, Königspalast, Den Haag, 12.–20. August 1850, Lot 45 (als Lucas van Leyden); erworben nach der Auktion durch Wilhelm Friedrich Karl, Prinz der Niederlande (1797–1881), den jüngeren Bruder von König Wilhelm II.; im Erbgang an dessen Tochter Wilhelmina Frederika Anna Elisabeth Maria (1841–1910), Fürstin zu Wied, Prinzessin der Niederlande, Neuwied; im Erbgang an deren älteren Sohn Friedrich Wilhelm Hermann Otto Karl Fürst zu Wied (1872–1945), Neuwied; im Erbgang an dessen Frau Pauline Olga Helene Emma, Fürstin zu Wied, Prinzessin von Württemberg (1877–1965); nach deren Tod von deren Nachkommen zum Verkauf angeboten; Auktion, Sotheby’s, London, 5. Juli 1967, Lot 10 (verkauft als Meister von 1518 an Hollstein um £ 6.500); Privatsammlung, Deutschland Ausgestellt: Düsseldorf, Kunsthistorische Ausstellung, 1904, S. 77f., Nr. 185 (als Herri met de Bles; damals mit Monogramm L und der Datierung 1525, welche spätere Hinzufügungen waren) Literatur: C. J. Nieuwenhuys, Description de la Galerie des tableaux de S. M. Le Roi des Pays-Bas, avec quelques remarques sur l’histoire des peintres et sur le progrès de l’art, Brüssel 1843, S. 101–104, Nr. 40; M. J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, Die Antwerpener Manieristen, Adriaen Ysenbrandt, Berlin 1933, Bd. XI, S. 124, Nr. 92 (als „Der Meister von 1518. Oben dreieckig, ursprünglich wohl geschweift. Falsch signiert L. Die Komposition ist mehrmals kopiert worden“); M. J. Friedländer, Early Netherlandish Painting, 1974, Bd. XI, S. 76, Nr. 92, Taf. 85 (als Meister von 1518); E. Hinterding, F. Horsch, „A Small but Choice Collection“, in: The Art Gallery of King Willem II of the Netherlands (1792–1849), Zwolle 1989, S. 20, Anm. 65, S. 43, Anm. 178, S. 69, Nr. 45 (als Meister von 1518) Bei der vorliegenden Anbetung der Könige handelt es sich um ein neu zugeschriebenes frühes Meisterwerk des flämischen Universalkünstlers der Renaissance Pieter Coecke van Aelst Entstanden um 1523, kann das Werk als krönender Abschluss der Gesellenzeit des jungen Malers gelten, der damals in der Antwerpener Werkstatt des Meisters von 1518 tätig war. Das Gemälde war ursprünglich für einen privaten Andachtsraum oder eine Kapelle konzipiert. Aufgrund der hohen Qualität der Maloberfläche und der in der Infrarotreflektografie zutage tretenden aufwendigen Unterzeichnung kann das vorliegende Werk den besten Darstellungen dieses biblischen Bildthemas aus der frühen Neuzeit der flämischen Malerei zugeordnet werden. Coeckes vermählte empirische Beobachtung mit der Rezeption romanischer Stilelemente. Dafür wurden später auch seine Entwürfe für Tapisserien, Glasfenster, Holzschnitte, Ausstattungen und Goldschmiedearbeiten gepriesen. Er erregte die Aufmerksamkeit von Zeitgenossen und frühen Kunsthistorikern: Lodovico Guicciardini nannte ihn „großartig“; Georg Braun beschrieb ihn als „höchst vorzüglich“; und Karel van Mander feierte ihn 1604 als „geist- und kenntnisreich“ (siehe E. Cleland, Grand Design: Pieter Coecke van Aelst and Renaissance Tapestry, New York 2014, S. 2). Wir danken Peter van den Brink für die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Pieter Coecke van Aelst sowie für seine Hilfe bei der Katalogisierung dieses Lots. Die Genese der Anbetung der Könige Das Gemälde wurde in seiner Gesamtheit mittels Infrarotreflektografie (IRR) dokumentiert. Dabei ist eine mit Pinsel und schwarzer Farbe auf Bleiweiß als die oberste Schicht der Grundierung aufgetragene Unterzeichnung zutrage getreten. Die Unterzeichnung ist lebhaft und schwungvoll und damit unverkennbar freihändig ausgeführt. Alle Vordergrundfiguren wurden im Detail mit elegant mäandernden Umrisslinien vorberei

Auktionsarchiv: Los-Nr. 20
Auktion:
Datum:
09.06.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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