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Auktionsarchiv: Los-Nr. 258

Peter August Böckstiegel 1889 - Arrode

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 34.997 $ - 46.663 $
Zuschlagspreis:
89.280 €
ca. 104.152 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 258

Peter August Böckstiegel 1889 - Arrode

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 34.997 $ - 46.663 $
Zuschlagspreis:
89.280 €
ca. 104.152 $
Beschreibung:

Peter August Böckstiegel 1889 - Arrode bei Bielefeld - 1951 Westfälisches Dorf im Sommer 1912 Öl auf Leinwand. 56 x 76 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'A. BÖCKSTIEGEL 12.' - Randdoubliert und lose mit Leinwand hinterlegt. Unten rechts mit einem schmalen Farbausbruch im pastosen Auftrag. Riedel 021 Provenienz Direkt beim Künstler erworben; seitdem in Familienbesitz Süddeutschland Peter August Böckstiegel der Sohn westfälischer Bauern, besucht nach einer Glaser- und Malerlehre die Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, wo er mit Ludwig Godewols auf einen Lehrer trifft, der seine Studenten zu Besuchen von Galerien und Museen animiert. Eine der ersten Exkursionen führt Böckstiegel in das von Karl Ernst Osthaus gegründete Folkwang Museum in Hagen, wo er 1909 erstmals Werken Vincent van Goghs begegnet. Die drei Jahre darauf in Köln gezeigte Sonderbund-Ausstellung beeindruckt ihn nicht minder. In der überragenden Schau europäischer, zeitgenössischer Kunstproduktion sind dem Werk van Goghs gleich mehrere Räume gewidmet. „Säle mit Werken der lodernden Flammenschrift van Gogh'schen Geistes. Die ruhige satte Haltung Gauguins, schwarzer tropischer Urwald, märchenhafte Stille und Schönheit ausstrahlend. […] Ein Orkan von unerhörter Macht und Fülle künstlerischer und geistiger Formung durchschauerte mich, trieb mich wieder nach Arrode zur Arbeit.“ (P.A. Böckstiegel, Aufzeichnungen meines Lebens, zit. nach: David Riedel, Peter August Böckstiegel Die Gemälde 1910-1951, München 2014, S. 25) Im selben Jahr, 1912, entsteht das Gemälde „Westfälisches Dorf im Sommer“, das Böckstiegels Rezeption nicht nur van Goghs (s. Vergleichsabbildung), sondern auch der Werke der ‚Fauves', verdeutlicht. Die Komplementärfarben Orangerot zu Blau und Grün steigern einander zu höchst expressiver Strahlkraft und evozieren den Eindruck einer gleichsam übersensitiven Naturerfahrung. In der Verarbeitung der farbglühenden mediterranen Landschaften seiner künstlerischen Vorbilder erschafft Böckstiegel ein außergewöhnlich starkes Stimmungsbild.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 258
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Peter August Böckstiegel 1889 - Arrode bei Bielefeld - 1951 Westfälisches Dorf im Sommer 1912 Öl auf Leinwand. 56 x 76 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'A. BÖCKSTIEGEL 12.' - Randdoubliert und lose mit Leinwand hinterlegt. Unten rechts mit einem schmalen Farbausbruch im pastosen Auftrag. Riedel 021 Provenienz Direkt beim Künstler erworben; seitdem in Familienbesitz Süddeutschland Peter August Böckstiegel der Sohn westfälischer Bauern, besucht nach einer Glaser- und Malerlehre die Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, wo er mit Ludwig Godewols auf einen Lehrer trifft, der seine Studenten zu Besuchen von Galerien und Museen animiert. Eine der ersten Exkursionen führt Böckstiegel in das von Karl Ernst Osthaus gegründete Folkwang Museum in Hagen, wo er 1909 erstmals Werken Vincent van Goghs begegnet. Die drei Jahre darauf in Köln gezeigte Sonderbund-Ausstellung beeindruckt ihn nicht minder. In der überragenden Schau europäischer, zeitgenössischer Kunstproduktion sind dem Werk van Goghs gleich mehrere Räume gewidmet. „Säle mit Werken der lodernden Flammenschrift van Gogh'schen Geistes. Die ruhige satte Haltung Gauguins, schwarzer tropischer Urwald, märchenhafte Stille und Schönheit ausstrahlend. […] Ein Orkan von unerhörter Macht und Fülle künstlerischer und geistiger Formung durchschauerte mich, trieb mich wieder nach Arrode zur Arbeit.“ (P.A. Böckstiegel, Aufzeichnungen meines Lebens, zit. nach: David Riedel, Peter August Böckstiegel Die Gemälde 1910-1951, München 2014, S. 25) Im selben Jahr, 1912, entsteht das Gemälde „Westfälisches Dorf im Sommer“, das Böckstiegels Rezeption nicht nur van Goghs (s. Vergleichsabbildung), sondern auch der Werke der ‚Fauves', verdeutlicht. Die Komplementärfarben Orangerot zu Blau und Grün steigern einander zu höchst expressiver Strahlkraft und evozieren den Eindruck einer gleichsam übersensitiven Naturerfahrung. In der Verarbeitung der farbglühenden mediterranen Landschaften seiner künstlerischen Vorbilder erschafft Böckstiegel ein außergewöhnlich starkes Stimmungsbild.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 258
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
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+49 (0)221 9257290
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