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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1035

Pendule char Empire

Kunstgewerbe
29.05.2020
Schätzpreis
12.000 € - 15.000 €
ca. 13.217 $ - 16.521 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1035

Pendule char Empire

Kunstgewerbe
29.05.2020
Schätzpreis
12.000 € - 15.000 €
ca. 13.217 $ - 16.521 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Pendule char Empire Feuervergoldete Bronze, weißer Marmor, weiße Emailziffernringe mit manganfarbenen arabischen Zahlen. Ehemals synchronisierte Zeiger in den Radnaben beider Wagen. Plastische, fein ziselierte Darstellung einer androgynen Daina-Darstellung auf einem von zwei Pferden gezogenen Streitwagen. Auf vier Seiten mit durchbrochenen Reliefapplikationen, rechteckige Felder mit Arabeskenranken, verziertes Postament. Uhrwerk reparaturbedürftig, eine Reliefapplikation lose, ein Attribut der Diana verloren, Zügel gebrochen. H 42, B 47, T 17 cm. Fonderia Napoleonica Eugenia / Fonderia Manfredini, nach 1806.Die Fonderia Napoleonica Eugenia wurde 1806 in Mailand von den aus Bologna stammenden Brüdern Francesco, Luigi und Antonio Manfredini gegründet. Namensgeber der Gießerei war der italienische Vizekönig Eugène de Beauharnais. Francesco, der Älteste, war Hofuhrmacher des Königs und Juwelier, Luigi war Bildhauer und Medailleur. Zahlreiche der prachtvollen Uhren aus der Gießerei befinden sich heute noch in den Mailänder Museen. Darunter ist die berühmte Uhr der Muse Polymnia, heute im Museo del Novecento in Mailand. Eine weitere bekannte Uhr zeigt die Jagd der Göttin Diana, datiert zwischen 1808 und spätestens 1814. Auch die Fondazione Querini Stampalia in Venedig und der Palazzo Isimbardi in Mailand besitzen Uhren aus der Fonderia Manfredini. Bei allen Bronzen ist die Nähe zu den zeitgenössischen französischen Produktionen wie die von Claude Galle (1759 - 1815) und Pierre-Philippe-Thomire (1751 - 1843) deutlich erkennbar. Franceso Manfredini hat in seiner Pariser Zeit mit großer Sicherheit diese Werkstätten kennengelernt. Nach dem Tod der drei Brüder wurde die Gießerei 1853 geschlossen.LiteraturhinweiseVgl. die signierte Streitwagenpendule in der Fondazione Querini Stampalia (bei Colle/Griseri/Valeriani, Bronzi Decorativi in Italia, Mailand 2001, S. 288 f.) Für ein ähnliches französisches Modell s.Tardy, La Pendule Française. 2ème partie. Du Louis XVI à nos jours, Paris, 1969, S. 377.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1035
Auktion:
Datum:
29.05.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Pendule char Empire Feuervergoldete Bronze, weißer Marmor, weiße Emailziffernringe mit manganfarbenen arabischen Zahlen. Ehemals synchronisierte Zeiger in den Radnaben beider Wagen. Plastische, fein ziselierte Darstellung einer androgynen Daina-Darstellung auf einem von zwei Pferden gezogenen Streitwagen. Auf vier Seiten mit durchbrochenen Reliefapplikationen, rechteckige Felder mit Arabeskenranken, verziertes Postament. Uhrwerk reparaturbedürftig, eine Reliefapplikation lose, ein Attribut der Diana verloren, Zügel gebrochen. H 42, B 47, T 17 cm. Fonderia Napoleonica Eugenia / Fonderia Manfredini, nach 1806.Die Fonderia Napoleonica Eugenia wurde 1806 in Mailand von den aus Bologna stammenden Brüdern Francesco, Luigi und Antonio Manfredini gegründet. Namensgeber der Gießerei war der italienische Vizekönig Eugène de Beauharnais. Francesco, der Älteste, war Hofuhrmacher des Königs und Juwelier, Luigi war Bildhauer und Medailleur. Zahlreiche der prachtvollen Uhren aus der Gießerei befinden sich heute noch in den Mailänder Museen. Darunter ist die berühmte Uhr der Muse Polymnia, heute im Museo del Novecento in Mailand. Eine weitere bekannte Uhr zeigt die Jagd der Göttin Diana, datiert zwischen 1808 und spätestens 1814. Auch die Fondazione Querini Stampalia in Venedig und der Palazzo Isimbardi in Mailand besitzen Uhren aus der Fonderia Manfredini. Bei allen Bronzen ist die Nähe zu den zeitgenössischen französischen Produktionen wie die von Claude Galle (1759 - 1815) und Pierre-Philippe-Thomire (1751 - 1843) deutlich erkennbar. Franceso Manfredini hat in seiner Pariser Zeit mit großer Sicherheit diese Werkstätten kennengelernt. Nach dem Tod der drei Brüder wurde die Gießerei 1853 geschlossen.LiteraturhinweiseVgl. die signierte Streitwagenpendule in der Fondazione Querini Stampalia (bei Colle/Griseri/Valeriani, Bronzi Decorativi in Italia, Mailand 2001, S. 288 f.) Für ein ähnliches französisches Modell s.Tardy, La Pendule Française. 2ème partie. Du Louis XVI à nos jours, Paris, 1969, S. 377.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1035
Auktion:
Datum:
29.05.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
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