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Auktionsarchiv: Los-Nr. 339

Frankreich

Schätzpreis
3.000 € - 4.000 €
ca. 3.436 $ - 4.581 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 339

Frankreich

Schätzpreis
3.000 € - 4.000 €
ca. 3.436 $ - 4.581 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

PENDULE AU BÉLISAIRE. Frankreich. Datierung: Ende 19. Jh. Technik: Bronze, tlw. patiniert bzw. feuervergoldet. Beschreibung: Hoher rechteckiger Sockel, darauf schauseitig aufgelegtes Relief mit Kriegstrophäen. Neben dem postamentförmigen Gehäuse mit Helm und Lorbeerkranz steht Belisar, in einfache Gewänder gekleidet. In seiner Rechten einen Wanderstab haltend und auf seinem linken Arm einen Knaben tragend. Römische Ziffern und arabische Minuterie. Französisches Pendulewerk mit Hakenhemmung und Pendel mit Fadenaufhängung sowie Schloßscheibenschlagwerk. Halb- und Vollstundenschlag auf Glocke. Maße: 57x38x14,5cm. Marke: Werk bez. Pickard 1894. (P). Die seltene Darstellung dieser Empire Pendule zeigt eine Episode der Legende, welche sich um die historische Person des Römers Flavius Bellisarius entwickelte. Der General errang unter Kaiser Justinian wichtige Siege in verschiedenen Schlachten und machte eine große, weit beachtete militärische Karriere. Aufgrund mehrerer Auseinandersetzungen mit dem Kaiser wurde er zeitweise unter Hausarrest gestellt, später aber wieder vollständig rehabilitiert. Das nach seinem Tod entstandene Epos, in welchem der ehemals große Feldherr erblindet und verarmt in Rom verstorben wäre, wurde über die kommenden Jahrhunderte weitergetragen und rezipiert. In Frankreich war die Legendes des Belisar im ausgehenden 18.Jh. sehr beliebt und erfuhr unter anderem durch die 1767 erschienene Tragödie "Bélisaire" von Jean-François-Marmontel eine recht weite Verbreitung. Die Pendule zeigt den in Ungnade gefallenen Feldherrn Belisar mit einem Jungen auf der Schulter, der gerade von einer Schlange gebissen wurde, die sich immer noch um seinen Fußknöchel windet. Diese Darstellung geht auf ein berühmtes Gemälde von François Gérarde zurück, welches heute als verschollen gilt. Es wurde im Salon von 1795 ausgestellt und später druckgraphisch vervielfältigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 339
Auktion:
Datum:
17.11.2021
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
info@van-ham.com
+49 (0)221 9258620
+49 (0)221 9258624
Beschreibung:

PENDULE AU BÉLISAIRE. Frankreich. Datierung: Ende 19. Jh. Technik: Bronze, tlw. patiniert bzw. feuervergoldet. Beschreibung: Hoher rechteckiger Sockel, darauf schauseitig aufgelegtes Relief mit Kriegstrophäen. Neben dem postamentförmigen Gehäuse mit Helm und Lorbeerkranz steht Belisar, in einfache Gewänder gekleidet. In seiner Rechten einen Wanderstab haltend und auf seinem linken Arm einen Knaben tragend. Römische Ziffern und arabische Minuterie. Französisches Pendulewerk mit Hakenhemmung und Pendel mit Fadenaufhängung sowie Schloßscheibenschlagwerk. Halb- und Vollstundenschlag auf Glocke. Maße: 57x38x14,5cm. Marke: Werk bez. Pickard 1894. (P). Die seltene Darstellung dieser Empire Pendule zeigt eine Episode der Legende, welche sich um die historische Person des Römers Flavius Bellisarius entwickelte. Der General errang unter Kaiser Justinian wichtige Siege in verschiedenen Schlachten und machte eine große, weit beachtete militärische Karriere. Aufgrund mehrerer Auseinandersetzungen mit dem Kaiser wurde er zeitweise unter Hausarrest gestellt, später aber wieder vollständig rehabilitiert. Das nach seinem Tod entstandene Epos, in welchem der ehemals große Feldherr erblindet und verarmt in Rom verstorben wäre, wurde über die kommenden Jahrhunderte weitergetragen und rezipiert. In Frankreich war die Legendes des Belisar im ausgehenden 18.Jh. sehr beliebt und erfuhr unter anderem durch die 1767 erschienene Tragödie "Bélisaire" von Jean-François-Marmontel eine recht weite Verbreitung. Die Pendule zeigt den in Ungnade gefallenen Feldherrn Belisar mit einem Jungen auf der Schulter, der gerade von einer Schlange gebissen wurde, die sich immer noch um seinen Fußknöchel windet. Diese Darstellung geht auf ein berühmtes Gemälde von François Gérarde zurück, welches heute als verschollen gilt. Es wurde im Salon von 1795 ausgestellt und später druckgraphisch vervielfältigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 339
Auktion:
Datum:
17.11.2021
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