Auktionsarchiv: Los-Nr. 191

A.R. Penck

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 191

A.R. Penck

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

PENCK, A.R. 1939 Dresden - 2017 Zürich Titel: Ohne Titel. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 100 x 120cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: a.r. penck. Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen. Für dieses Werk liegt eine Bestätigung des Künstlers vom 8. Oktober 2015 vor. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen - Privatsammlung Baden-Württemberg - Schönes Bespiel für Pencks dynamischen Malstil und seine bevorzugte Verwendung von Elementarfarben - Mit seiner unverwechselbaren abstrakt-figurativen Formensprachen veranschaulicht der Künstler gesellschaftliche Strukturen und zwischenmenschliche Beziehungen - Penck ist einer der bekanntesten Vertreter des deutschen Neo-Expressionismus - Werke des Künstlers wurden auf der Biennale von Venedig sowie der documenta in Kassel präsentiert und befinden sich in zahlreichen, wichtigen, internationalen Sammlungen und Institutionen, u.a. Kunstmuseum Basel, Museum of Modern Art, New York und Tate Britain, London Geboren 1935 in Dresden und vor seiner Ausbürgerung aufgewachsen in der DDR, absolviert A.R. Penck, eine Lehre als Werbezeichner und bildet sich autodidaktisch zum Maler, später auch Bildhauer, Grafiker und Jazzmusiker. Nach figurativen Anfängen entstehen um 1960/61 seine ersten System- und Weltbilder mit den für Penck so markanten Strichmännchen, die ihn berühmt machen. In den 1960er Jahren beschäftigt sich der Künstler intensiv mit Kybernetik, theoretischer Physik sowie Informationstheorien. Sein Interesse für Naturwissenschaften spiegelt sich auch in der Wahl seines Pseudonyms A.R. Penck wider, das auf den deutschen Geografen und Geologen Albrecht Penck zurückgeht. Ziel A. R. Pencks ist es, ein treffendes Repräsentationssystem zur Darstellung gesellschaftlicher Strukturen und zwischenmenschlicher Beziehungen zu entwickeln. Dem Künstler schwebt ein neues, herrschaftsfreies Kommunikationssystem vor, um das vorhandene gesellschaftliche Gefüge zu revolutionieren und ein neues Ich zu generieren. Die gewonnenen Erkenntnisse münden um Mitte der 1960er Jahre in StandART, einer Stufe der Abstraktion mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand, bestehend aus einem System piktogrammartiger Figuren und Zeichen von Pfeilen, Strichen, Punkten, Buchstaben oder Strichmännchen, dem bildhaften Zeichen für das Ich sowie einer Reduktion auf wenige Farben. Penck versteht StandART als neue Art des Kommunizierens, die im Idealfall auch ein neues Verhalten nach sich zieht. Die schöne Leinwand in typischer blauer, roter, schwarzer und weißer Farbgebung, gibt ein Beispiel einer auf das Einfachste reduzierten Formensprache. In der zentralen Bildmitte begegnen sich zwei einander zugewandte, auf Striche reduzierte Figuren. Begleitet werden sie von einfachen Symbolen, die sie säulenartig im Rücken fassen, gefolgt jeweils von weiteren Zeichensystemen, die das Bild sowohl links als auch rechts in der Vertikalen abschließen, und von denen das rechte noch als menschliche Figur zu erkennen ist. Der Künstler fügt hier eindrucksvoll sein Repräsentationsvokabular zu einer bildnerischen Komposition zusammen. Gefasst wird die Leinwand von einem Künstlerrahmen, der die Farben Rot und Weiß erneut aufnimmt und aus der Leinwand heraus über den Rahmen hinaus fortführt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 191
Beschreibung:

PENCK, A.R. 1939 Dresden - 2017 Zürich Titel: Ohne Titel. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 100 x 120cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: a.r. penck. Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen. Für dieses Werk liegt eine Bestätigung des Künstlers vom 8. Oktober 2015 vor. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen - Privatsammlung Baden-Württemberg - Schönes Bespiel für Pencks dynamischen Malstil und seine bevorzugte Verwendung von Elementarfarben - Mit seiner unverwechselbaren abstrakt-figurativen Formensprachen veranschaulicht der Künstler gesellschaftliche Strukturen und zwischenmenschliche Beziehungen - Penck ist einer der bekanntesten Vertreter des deutschen Neo-Expressionismus - Werke des Künstlers wurden auf der Biennale von Venedig sowie der documenta in Kassel präsentiert und befinden sich in zahlreichen, wichtigen, internationalen Sammlungen und Institutionen, u.a. Kunstmuseum Basel, Museum of Modern Art, New York und Tate Britain, London Geboren 1935 in Dresden und vor seiner Ausbürgerung aufgewachsen in der DDR, absolviert A.R. Penck, eine Lehre als Werbezeichner und bildet sich autodidaktisch zum Maler, später auch Bildhauer, Grafiker und Jazzmusiker. Nach figurativen Anfängen entstehen um 1960/61 seine ersten System- und Weltbilder mit den für Penck so markanten Strichmännchen, die ihn berühmt machen. In den 1960er Jahren beschäftigt sich der Künstler intensiv mit Kybernetik, theoretischer Physik sowie Informationstheorien. Sein Interesse für Naturwissenschaften spiegelt sich auch in der Wahl seines Pseudonyms A.R. Penck wider, das auf den deutschen Geografen und Geologen Albrecht Penck zurückgeht. Ziel A. R. Pencks ist es, ein treffendes Repräsentationssystem zur Darstellung gesellschaftlicher Strukturen und zwischenmenschlicher Beziehungen zu entwickeln. Dem Künstler schwebt ein neues, herrschaftsfreies Kommunikationssystem vor, um das vorhandene gesellschaftliche Gefüge zu revolutionieren und ein neues Ich zu generieren. Die gewonnenen Erkenntnisse münden um Mitte der 1960er Jahre in StandART, einer Stufe der Abstraktion mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand, bestehend aus einem System piktogrammartiger Figuren und Zeichen von Pfeilen, Strichen, Punkten, Buchstaben oder Strichmännchen, dem bildhaften Zeichen für das Ich sowie einer Reduktion auf wenige Farben. Penck versteht StandART als neue Art des Kommunizierens, die im Idealfall auch ein neues Verhalten nach sich zieht. Die schöne Leinwand in typischer blauer, roter, schwarzer und weißer Farbgebung, gibt ein Beispiel einer auf das Einfachste reduzierten Formensprache. In der zentralen Bildmitte begegnen sich zwei einander zugewandte, auf Striche reduzierte Figuren. Begleitet werden sie von einfachen Symbolen, die sie säulenartig im Rücken fassen, gefolgt jeweils von weiteren Zeichensystemen, die das Bild sowohl links als auch rechts in der Vertikalen abschließen, und von denen das rechte noch als menschliche Figur zu erkennen ist. Der Künstler fügt hier eindrucksvoll sein Repräsentationsvokabular zu einer bildnerischen Komposition zusammen. Gefasst wird die Leinwand von einem Künstlerrahmen, der die Farben Rot und Weiß erneut aufnimmt und aus der Leinwand heraus über den Rahmen hinaus fortführt.

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