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Auktionsarchiv: Los-Nr. 511

Pelikan, Felix Hausaltar mit Andachtsbildern und Wappen.

Wertvolle Bücher
16.10.2018
Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.776 $
Zuschlagspreis:
1.800 €
ca. 2.082 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 511

Pelikan, Felix Hausaltar mit Andachtsbildern und Wappen.

Wertvolle Bücher
16.10.2018
Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.776 $
Zuschlagspreis:
1.800 €
ca. 2.082 $
Beschreibung:

Pelikan, Felix. - Hausaltar mit Andachtsbildern, Initialminiaturen und Wappen. 2 Tafeln mit Malereien in Gold und Farben in hölzernem Doppelrahmen. Quadratnotation auf roten Systemen mit Text in Grau und Schwarz auf 2 Blättern Pergament bzw. Papier. Ca. 38 x 26 cm. Mit Rankenbordüren, Wappenmalerei, einer Miniatur und 2 goldgehöhten figürlich-szenischen Prunkinitialen, alles in farbiger Gouache und Blattgold. Aufgezogen auf festen Karton und unter Glas in einen braunen, hölzernen Doppelrahmen mit reichem gotischen Ornament gerahmt. Böhmen 1563. Zwei zu einem kleinen Hausaltar zusammengefügte Textblätter einer spätmittelalterlichen böhmischen Handschrift mit entzückenden Miniaturen. Die linke Tafel enthält links neben einer breiten floralen Ranke aus weißem, blauem und grünem Akanthus mit Geäst, goldenen Blättern und Goldpunkten sechs Notensysteme in Rot (Spiegel ca. 29 x 16,5 cm) mit roter Initialzeile "Na weliku not..." sowie romanische Quadratnotation und gotischem slawischem Text in Grau (wohl einst in Silber). Die große Zierinitiale "U" (ca. 12 x 11 cm) mit einer grandiosen Auferstehungsszene: Aus einem Wolkenkranz vor Goldgrund erscheint der Heiland als Christus Triumphans mit der Siegesfahne, während sich die vier Grabwächter als geharrnischte Soldaten erschrocken an die Seiten der Initialbalken drängen, die aus üppigem, mit Pinselgold gehörten, hellgrünen Akanthusranken bestehen. Unten dann eine Miniatur mit dem knieenden Stifter Felix Pelikan als Adoranten in einer weiten Berg- und Seenlandschaft, gekleidet in schwarzen Mantel und schwarze Schuhe, mit Gebetbuch, den Kopf anbetend erhoben. Rechts das große Wappen mit der Darstellung eines Pelikans, der seine vier Jungen mit seinem Blut stillt, darüber das Schriftbanner "Felix Pelikan Anno d[omi]ni 1563". Felix Pelikan stammt aus der bedeutenden Familie derer von Pelikan (auch Pelican), die in der Renaissance im böhmischen Landadel nachweisbar ist. Die rechte Tafel ähnelt der linken im Aufbau, die Bordüre ist hier eine Weinranke in Guilloche-Musterung, unten das Wallen mit einem dreiblättrigen Kleeblatt auf blauem Grund und darüber dem Schriftband: "Letha. etc. Mikulash Magutzky [?] 1563". Die große Zierinitiale "P" zeigt eine Trinitas: Auf einer Wolkenbank sitzt der gemarterte Christus mit rotem Lendenschurz, rotem Mantel, und Märtyrerpalme zur Rechten Gottvaters, der seine Hand tröstend über dem Heiland ausbreitet, während in einer Strahlenaureole die weiße Taube des Heiligen Geistes erscheint. – Beide Bildträger fest auf säurehaltigen Karton montiert (Papier daher etwas durchgebräunt), mit einigen teils alt, teils neuer hinterlegten Randausrissen (oft retuschiert) und Läsuren, teils stärker finger- und schmutzfleckig, das Papierblatt mit kleiner, durch Pergament ergänzter Ecke, das Pergamentblatt fleckig und an Rändern mit leichten Anschmutzungen, Gebrauchsspuren. Gold teils etwas brüchig, die Farben vereinzelt etwas abgeschabt oder abgeblättert (etwa die Wappen), meist ist die Illumination aber wohlerhalten, in leuchtenden, überzeugenden Farben udn schimmerndem Gold. Interessant ist auch der zum Ende des 19. Jahrhunderts geschnitzte Holzrahmen, der vielfach profiliert über einem Sockel über Postamenten drei gotische Dienste aufsteigen sieht, die sich oben mit einem weiteren horizontalen Dienstbalken überkreuzen und wiederum in einen weiteren, den ganzen Rahmen umgebenen Dienstbogen einbeschrieben sind. So erhält der Rahmen die Form eines Kielbogens mit zartem gotischen Dreipass im Mittelzwickel oben, über dem sich der Bögen zu einer vegetabilen Kreuzblume auswächst. - Rahmen gering fleckig, eine kleinen Stelle im oberen Bogen licht abgeplatzt, sonst wohlerhalten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 511
Auktion:
Datum:
16.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Pelikan, Felix. - Hausaltar mit Andachtsbildern, Initialminiaturen und Wappen. 2 Tafeln mit Malereien in Gold und Farben in hölzernem Doppelrahmen. Quadratnotation auf roten Systemen mit Text in Grau und Schwarz auf 2 Blättern Pergament bzw. Papier. Ca. 38 x 26 cm. Mit Rankenbordüren, Wappenmalerei, einer Miniatur und 2 goldgehöhten figürlich-szenischen Prunkinitialen, alles in farbiger Gouache und Blattgold. Aufgezogen auf festen Karton und unter Glas in einen braunen, hölzernen Doppelrahmen mit reichem gotischen Ornament gerahmt. Böhmen 1563. Zwei zu einem kleinen Hausaltar zusammengefügte Textblätter einer spätmittelalterlichen böhmischen Handschrift mit entzückenden Miniaturen. Die linke Tafel enthält links neben einer breiten floralen Ranke aus weißem, blauem und grünem Akanthus mit Geäst, goldenen Blättern und Goldpunkten sechs Notensysteme in Rot (Spiegel ca. 29 x 16,5 cm) mit roter Initialzeile "Na weliku not..." sowie romanische Quadratnotation und gotischem slawischem Text in Grau (wohl einst in Silber). Die große Zierinitiale "U" (ca. 12 x 11 cm) mit einer grandiosen Auferstehungsszene: Aus einem Wolkenkranz vor Goldgrund erscheint der Heiland als Christus Triumphans mit der Siegesfahne, während sich die vier Grabwächter als geharrnischte Soldaten erschrocken an die Seiten der Initialbalken drängen, die aus üppigem, mit Pinselgold gehörten, hellgrünen Akanthusranken bestehen. Unten dann eine Miniatur mit dem knieenden Stifter Felix Pelikan als Adoranten in einer weiten Berg- und Seenlandschaft, gekleidet in schwarzen Mantel und schwarze Schuhe, mit Gebetbuch, den Kopf anbetend erhoben. Rechts das große Wappen mit der Darstellung eines Pelikans, der seine vier Jungen mit seinem Blut stillt, darüber das Schriftbanner "Felix Pelikan Anno d[omi]ni 1563". Felix Pelikan stammt aus der bedeutenden Familie derer von Pelikan (auch Pelican), die in der Renaissance im böhmischen Landadel nachweisbar ist. Die rechte Tafel ähnelt der linken im Aufbau, die Bordüre ist hier eine Weinranke in Guilloche-Musterung, unten das Wallen mit einem dreiblättrigen Kleeblatt auf blauem Grund und darüber dem Schriftband: "Letha. etc. Mikulash Magutzky [?] 1563". Die große Zierinitiale "P" zeigt eine Trinitas: Auf einer Wolkenbank sitzt der gemarterte Christus mit rotem Lendenschurz, rotem Mantel, und Märtyrerpalme zur Rechten Gottvaters, der seine Hand tröstend über dem Heiland ausbreitet, während in einer Strahlenaureole die weiße Taube des Heiligen Geistes erscheint. – Beide Bildträger fest auf säurehaltigen Karton montiert (Papier daher etwas durchgebräunt), mit einigen teils alt, teils neuer hinterlegten Randausrissen (oft retuschiert) und Läsuren, teils stärker finger- und schmutzfleckig, das Papierblatt mit kleiner, durch Pergament ergänzter Ecke, das Pergamentblatt fleckig und an Rändern mit leichten Anschmutzungen, Gebrauchsspuren. Gold teils etwas brüchig, die Farben vereinzelt etwas abgeschabt oder abgeblättert (etwa die Wappen), meist ist die Illumination aber wohlerhalten, in leuchtenden, überzeugenden Farben udn schimmerndem Gold. Interessant ist auch der zum Ende des 19. Jahrhunderts geschnitzte Holzrahmen, der vielfach profiliert über einem Sockel über Postamenten drei gotische Dienste aufsteigen sieht, die sich oben mit einem weiteren horizontalen Dienstbalken überkreuzen und wiederum in einen weiteren, den ganzen Rahmen umgebenen Dienstbogen einbeschrieben sind. So erhält der Rahmen die Form eines Kielbogens mit zartem gotischen Dreipass im Mittelzwickel oben, über dem sich der Bögen zu einer vegetabilen Kreuzblume auswächst. - Rahmen gering fleckig, eine kleinen Stelle im oberen Bogen licht abgeplatzt, sonst wohlerhalten.

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Datum:
16.10.2018
Auktionshaus:
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