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Auktionsarchiv: Los-Nr. 301

(Paris, spätes 15. Jahrhundert – 1532

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.782 $ - 22.376 $
Zuschlagspreis:
22.800 €
ca. 25.509 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 301

(Paris, spätes 15. Jahrhundert – 1532

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.782 $ - 22.376 $
Zuschlagspreis:
22.800 €
ca. 25.509 $
Beschreibung:

(Paris, spätes 15. Jahrhundert – 1532 Avignon) Heilige Dreifaltigkeit, bezeichnet am oberen Bildrand: vray home et dieu createur, Öl auf Holz, 24,8 x 25,2 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Drouot, Paris, 1. Juni 1931, Lot 31 (als französische Schule, 15. Jahrhundert); Gimpel Gallery, New York, 1936; Sammlung Gimpel, Paris 1938; Europäische Privatsammlung Literatur: M. Laclotte, D. Thiébaut, L’École d’Avignon, Paris 1983, S. 268f. (als Nicolas Dipre) Das vorliegende Gemälde, das vielleicht einmal Teil einer erweiterten Komposition war, zeigt Christus – wie in einer Ecce-homo-Darstellung mit gebundenen Händen – und Gott Vater. Die Münder von Sohn und Vater sind symbolisch durch die Flügel der Taube verbunden: Jeder steht für sich, und dennoch sind sie durch den Heiligen Geist vereint. Dieses Werk von Nicolas Dipre oder D’Ypres, auch bekannt als Nicolas D’Amiens, verrät den kantigen Malstil des Künstlers sowie dessen charakteristischen Figurentypus, der sich durch bäuerlich-expressive Gesichtszüge auszeichnet. Das vorliegende Werk ist vergleichbar mit dem Gemälde La Rencontre à la Porte Dorée im Musée Comtadin-Duplessis in Carpentras (Inv. 1900, Nr. 196): Es war Teil eines Altarbildes der Kathedrale St. Siffrein, das 1499 von den Prioren der Bruderschaft Conception de la Vierge im Jahr 1499 in Auftrag gegeben worden war. Insbesondere ähnelt die Gestalt des hl. Joachim Gott Vater auf dem vorliegenden Gemälde. Nicolas Dipre wurde in Paris geboren und war zwischen 1495 und 1511 in Avignon tätig. Aus dieser Zeit haben sich Dokumente und Verträge über Aufträge für Altargemälden erhalten. Darunter befindet sich beispielsweise ein Dokument aus dem 1498, in dem Dipre zustimmt, ein Altargemälde für Rodrigue Boutin zu malen; im Jahr darauf engagierte man ihn, um Werke für die Kirche von Carpentras sowie für Saint-Rémy in Avignon zu schaffen. Er führte auch Aufträge für Baptiste de Ponte (1508) und die Kommune von Monteaux (1514) aus. 1531 nahm er die Arbeit an einem Altarbild für die Kapelle Saint-Lazare in Avignon auf; es handelte sich um sein letztes Werk, das teilweise von seinem Sohn Antoine fertiggestellt wurde. Provenance: sale, Drouot, Paris, 1 June 1931, lot 31 (as French School, 15th Century); with Gimpel Gallery, New York, 1936; Gimpel collection, Paris 1938; Private European collection Literature: M. Laclotte, D. Thiébaut, L’École d’Avignon, Paris 1983, pp. 268-269 (as Nicolas Dipre) The present painting, which may have been part of a larger composition, shows Christ as Ecce Homo with bound hands, and God the Father. The mouths of the Son and the Father are linked symbolically by the wings of the dove: they are separate, but united at the same time by the Holy Spirit. This work by Nicolas Dipre, or D’Ypres, also known as Nicolas D’Amiens, reveals the angular painterly style of the painter, together with his characteristic figure type defined by rustic expressive features. The present work can be compared to La Rencontre à la Porte Dorée in the Musée Comtadin-Duplessis in Carpentras (inv. 1900 no. 196): part of an altarpiece for the cathedral of Saint Siffrein, which was commissioned by the priors of the confraternity of the Conception de la Vierge in 1499. The figure of Saint Joachim, in particular, resembles that of God the Father in the present painting. Nicolas Dipre was a native of Paris and worked in Avignon from 1495 to 1511, a period for which documents and contracts commissioning altarpieces from him survive. These include, for example, a document dated 1498 in which Dipre agreed to paint an altarpiece for Rodrigue Boutin; the following year he was engaged to execute works for the church in Carpentras and for Saint-Rémy in Avignon. Additionally, he undertook commissions for Baptiste de Ponte in 1508 and for the community of Monteaux in 1514. In 1531, he began an altarpiece for the Saint-Lazare chapel in Avignon which was his final work, which was in part completed by his son, Antoine. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2

Auktionsarchiv: Los-Nr. 301
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Paris, spätes 15. Jahrhundert – 1532 Avignon) Heilige Dreifaltigkeit, bezeichnet am oberen Bildrand: vray home et dieu createur, Öl auf Holz, 24,8 x 25,2 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Drouot, Paris, 1. Juni 1931, Lot 31 (als französische Schule, 15. Jahrhundert); Gimpel Gallery, New York, 1936; Sammlung Gimpel, Paris 1938; Europäische Privatsammlung Literatur: M. Laclotte, D. Thiébaut, L’École d’Avignon, Paris 1983, S. 268f. (als Nicolas Dipre) Das vorliegende Gemälde, das vielleicht einmal Teil einer erweiterten Komposition war, zeigt Christus – wie in einer Ecce-homo-Darstellung mit gebundenen Händen – und Gott Vater. Die Münder von Sohn und Vater sind symbolisch durch die Flügel der Taube verbunden: Jeder steht für sich, und dennoch sind sie durch den Heiligen Geist vereint. Dieses Werk von Nicolas Dipre oder D’Ypres, auch bekannt als Nicolas D’Amiens, verrät den kantigen Malstil des Künstlers sowie dessen charakteristischen Figurentypus, der sich durch bäuerlich-expressive Gesichtszüge auszeichnet. Das vorliegende Werk ist vergleichbar mit dem Gemälde La Rencontre à la Porte Dorée im Musée Comtadin-Duplessis in Carpentras (Inv. 1900, Nr. 196): Es war Teil eines Altarbildes der Kathedrale St. Siffrein, das 1499 von den Prioren der Bruderschaft Conception de la Vierge im Jahr 1499 in Auftrag gegeben worden war. Insbesondere ähnelt die Gestalt des hl. Joachim Gott Vater auf dem vorliegenden Gemälde. Nicolas Dipre wurde in Paris geboren und war zwischen 1495 und 1511 in Avignon tätig. Aus dieser Zeit haben sich Dokumente und Verträge über Aufträge für Altargemälden erhalten. Darunter befindet sich beispielsweise ein Dokument aus dem 1498, in dem Dipre zustimmt, ein Altargemälde für Rodrigue Boutin zu malen; im Jahr darauf engagierte man ihn, um Werke für die Kirche von Carpentras sowie für Saint-Rémy in Avignon zu schaffen. Er führte auch Aufträge für Baptiste de Ponte (1508) und die Kommune von Monteaux (1514) aus. 1531 nahm er die Arbeit an einem Altarbild für die Kapelle Saint-Lazare in Avignon auf; es handelte sich um sein letztes Werk, das teilweise von seinem Sohn Antoine fertiggestellt wurde. Provenance: sale, Drouot, Paris, 1 June 1931, lot 31 (as French School, 15th Century); with Gimpel Gallery, New York, 1936; Gimpel collection, Paris 1938; Private European collection Literature: M. Laclotte, D. Thiébaut, L’École d’Avignon, Paris 1983, pp. 268-269 (as Nicolas Dipre) The present painting, which may have been part of a larger composition, shows Christ as Ecce Homo with bound hands, and God the Father. The mouths of the Son and the Father are linked symbolically by the wings of the dove: they are separate, but united at the same time by the Holy Spirit. This work by Nicolas Dipre, or D’Ypres, also known as Nicolas D’Amiens, reveals the angular painterly style of the painter, together with his characteristic figure type defined by rustic expressive features. The present work can be compared to La Rencontre à la Porte Dorée in the Musée Comtadin-Duplessis in Carpentras (inv. 1900 no. 196): part of an altarpiece for the cathedral of Saint Siffrein, which was commissioned by the priors of the confraternity of the Conception de la Vierge in 1499. The figure of Saint Joachim, in particular, resembles that of God the Father in the present painting. Nicolas Dipre was a native of Paris and worked in Avignon from 1495 to 1511, a period for which documents and contracts commissioning altarpieces from him survive. These include, for example, a document dated 1498 in which Dipre agreed to paint an altarpiece for Rodrigue Boutin; the following year he was engaged to execute works for the church in Carpentras and for Saint-Rémy in Avignon. Additionally, he undertook commissions for Baptiste de Ponte in 1508 and for the community of Monteaux in 1514. In 1531, he began an altarpiece for the Saint-Lazare chapel in Avignon which was his final work, which was in part completed by his son, Antoine. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2

Auktionsarchiv: Los-Nr. 301
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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