Ovaler Arbeitstisch Riegel- und Vogelaugenahorn auf Nuss, Satinholz, Rosenholz und Mahagoni massiv, Messingprofile, feuervergoldete Bronze, braunes Leder (ersetzt). Funktionstisch mit vier abschraubbaren verjüngten Vierkantbeinen auf Rollen. In der Front ein durch Druck zu öffnender, breiter Schub mit Schreibplatte, darunter zwei Innenschübe und ein Federmechanismus zum Öffnen der seitlichen Segmentfächer. Altverfüllte Risse in der Platte, Federmechanismus reparaturbedürftig. H 72,5, B 73, T 51 cm. Werkstatt David Roentgen Neuwied, 1780 - 1790. Provenienz Erworben bei Daxer & Marschall, München. Literatur Abgebildet in: Präzision und Hingabe, Möbelkunst Roentgen, Berlin 2007, S. 170. Vgl. Fabian, Roentgen Möbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, Abb. 80ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 1, Starnberg 1980, S. 139ff und S. 230ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 2, Starnberg 1980, Abb. 613ff. Vgl. Koeppe, Extravagant Inventions, New York 2013, Kat. Nr. 20-22 und 48. Der Typus des kleinen ovalen Tisches taucht bei David Roentgen ab ca. 1770 auf. Eines der ersten bekannten Exemplare ist ein als Kriegsverlust gekennzeichneter Tisch, für Friedrich II. gefertigt, ehemals im Neuen Palais, Potsdam, mit einer grazilen Gestaltung, konkav eingezogener Zarge und s-förmigen Beinen, die durch einen Kreuzsteg miteinander verbunden sind. Das hier vorgestellte Möbel existiert in verschiedenen Ausführungen, je nach Auftrag mehr oder weniger aufwändig produziert. Die Zargen und die Deckplatten sind meist mit reichen Intarsien, Blumen oder den bekannten Chinoiserien verziert, noch ohne Bronzen- oder Messingauflagen. Ab 1775 findet sukzessive ein Geschmackswandel statt. Zunächst werden die Formen gerade, die Zargen höher. Beispiele dafür finden sich heute im Rijksmuseum Amsterdam, im Victoria & Albert Museum London oder in der Sammlung The Metropolitan Museum New York. In der Folgezeit verschwinden die Intarsien und Marketerien vollständig. Die Betonung liegt auf der Maserung und der Farbe des Holzes. Gegliedert werden die Möbel nun durch Profile aus vergoldeter Bronze oder Messing, die Länge der Beine wird durch aufgelegte vergoldete milleraie-Bänder betont. Genau in diese Phase lässt sich der hier angebotene Tisch datieren.
Ovaler Arbeitstisch Riegel- und Vogelaugenahorn auf Nuss, Satinholz, Rosenholz und Mahagoni massiv, Messingprofile, feuervergoldete Bronze, braunes Leder (ersetzt). Funktionstisch mit vier abschraubbaren verjüngten Vierkantbeinen auf Rollen. In der Front ein durch Druck zu öffnender, breiter Schub mit Schreibplatte, darunter zwei Innenschübe und ein Federmechanismus zum Öffnen der seitlichen Segmentfächer. Altverfüllte Risse in der Platte, Federmechanismus reparaturbedürftig. H 72,5, B 73, T 51 cm. Werkstatt David Roentgen Neuwied, 1780 - 1790. Provenienz Erworben bei Daxer & Marschall, München. Literatur Abgebildet in: Präzision und Hingabe, Möbelkunst Roentgen, Berlin 2007, S. 170. Vgl. Fabian, Roentgen Möbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, Abb. 80ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 1, Starnberg 1980, S. 139ff und S. 230ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 2, Starnberg 1980, Abb. 613ff. Vgl. Koeppe, Extravagant Inventions, New York 2013, Kat. Nr. 20-22 und 48. Der Typus des kleinen ovalen Tisches taucht bei David Roentgen ab ca. 1770 auf. Eines der ersten bekannten Exemplare ist ein als Kriegsverlust gekennzeichneter Tisch, für Friedrich II. gefertigt, ehemals im Neuen Palais, Potsdam, mit einer grazilen Gestaltung, konkav eingezogener Zarge und s-förmigen Beinen, die durch einen Kreuzsteg miteinander verbunden sind. Das hier vorgestellte Möbel existiert in verschiedenen Ausführungen, je nach Auftrag mehr oder weniger aufwändig produziert. Die Zargen und die Deckplatten sind meist mit reichen Intarsien, Blumen oder den bekannten Chinoiserien verziert, noch ohne Bronzen- oder Messingauflagen. Ab 1775 findet sukzessive ein Geschmackswandel statt. Zunächst werden die Formen gerade, die Zargen höher. Beispiele dafür finden sich heute im Rijksmuseum Amsterdam, im Victoria & Albert Museum London oder in der Sammlung The Metropolitan Museum New York. In der Folgezeit verschwinden die Intarsien und Marketerien vollständig. Die Betonung liegt auf der Maserung und der Farbe des Holzes. Gegliedert werden die Möbel nun durch Profile aus vergoldeter Bronze oder Messing, die Länge der Beine wird durch aufgelegte vergoldete milleraie-Bänder betont. Genau in diese Phase lässt sich der hier angebotene Tisch datieren.
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