Ohne Titel
Ohne Titel. 2011. Farbholzschnitt. Verso signiert, datiert und nummeriert. Eines von nur zwei Exemplaren. Auf festem Velin. 168 x 150 cm (66,1 x 59 in). Papier: 174,5 x 156 cm (68,7 x 61,4 in). Großformatiger Farbholzschnitt in nur zwei Exemplaren, ein Werk von eindringlichem Surrealismus. PROVENIENZ: Maureen Paley, London. AUSSTELLUNG: Gert & Uwe Tobias London, Maureen Paley, 26.11.2011-15.1.2012 (anderes Exemplar). Als Zwillingsbrüder kommen Gert und Uwe Tobias im Jahr 1973 im rumänischen Brasov (Kronstadt) zur Welt. 1985 zieht die Familie nach Deutschland und lässt sich zunächst in Rüsselsheim nieder. Gert und Uwe Tobias fühlen sich zu Künstlern berufen und schreiben sich 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ein. Hier studieren die Brüder bis 2002 bei Walter Dahn der die Kunstszene der 1980er Jahre als "Junger Wilder" prägte. Nach Abschluss des Studiums beziehen die Brüder ein Atelier und arbeiten seither als Künstlerduo. Sie erlangen mit ihren Werken rasch internationale Bekanntheit und gelten heute als Stars der Kunstwelt. Von grundlegender Bedeutung innerhalb des Schaffens sind die Handzeichnungen. Dieses Medium, das die beiden Brüder virtuos beherrschen, ist Ausgangspunkt aller Arbeiten. Aus den Zeichnungen entstehen Keramiken, vor allem aber neue grafische Werke. Besonders hervorzuheben sind die Farbholzschnitte auf großen Formaten. Eine spezifische, puzzleartige Technik sorgt dabei für effektvolle Überschneidungen und Drucklücken. Unser Farbholzschnitt aus dem Jahr 2011, ein nur in zwei Exemplaren erschienenes, großformatiges Werk, zeigt exemplarisch, in welcher Vollendung Gert und Uwe Tobias diese komplizierte Technik beherrschen. Und auch Motiv und Stil überzeugen auf ganzer Linie. Das Blatt zitiert einen klassischen Bildtypus, das Halbfigurenporträt an einer Brüstung mit aufgelegtem Arm und Vase, dahinter ein Ausblick in die Natur. Doch verwerten die Tobias-Brüder diese in der Renaissance wurzelnde Vorgabe nicht im Sinne "postmoderner" Zitathaftigkeit, sondern verwandeln sie in ein surreales Meisterwerk: Vor tiefem, leuchtendem Nachtblau mit schwirrendem Insekt zeichnet sich schwarz eine Vase mit eigenartiger Pflanze ab, daneben steht ein collageartig zusammengesetztes Phantasiewesen, halb Harlekin, halb gruseliges Fabelgeschöpf. Grell und unheimlich leuchten die Farben dieser Figur, deren Bann sich der Betrachter nicht zu entziehen vermag. Neben den Farbholzschnitten sind Gert und Uwe Tobias auch für die "Schreibmaschinenzeichnungen" bekannt, die die Buchstabenkunst des Dadaismus und Visuelle Poesie ebenso in Erinnerung rufen wie Strick- und Stickmuster. Inspirationen für ihre ausdrucksstarken, lebendigen Arbeiten ziehen Gert und Uwe Tobias aus der Kunstgeschichte, aus folkloristischen Elementen ihrer Heimat Siebenbürgen sowie aus Gegenständen und Bildern des Alltags und der Subkultur. In diesem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Anregungen kann eine charakteristische künstlerische Sprache zwischen Figuration und Abstraktion Gestalt finden. Gert und Uwe Tobias die 2007 mit dem Cologne-Fine-Art-Preis und dem wichtigen HAP-Grieshaber-Preis geehrt werden, zeigen ihre Werke international auf Einzelausstellungen. Zu nennen sind beispielsweise die Schauen im New Yorker Museum of Modern Art (2007), im Kunstmuseum Bonn (2008) oder im Kunstmuseum Ravensburg (2013). Gert und Uwe Tobias leben und arbeiten in Köln. Gert und Uwe Tobias sind u.a. vertreten in: Saatchi Gallery, London Sammlung Kopp, München THE HAPPY LION, Los Angeles Team Gallery, New York Maureen Paley, London Michael Janssen, Berlin Edition Jacob Samuel Santa Monica
Ohne Titel
Ohne Titel. 2011. Farbholzschnitt. Verso signiert, datiert und nummeriert. Eines von nur zwei Exemplaren. Auf festem Velin. 168 x 150 cm (66,1 x 59 in). Papier: 174,5 x 156 cm (68,7 x 61,4 in). Großformatiger Farbholzschnitt in nur zwei Exemplaren, ein Werk von eindringlichem Surrealismus. PROVENIENZ: Maureen Paley, London. AUSSTELLUNG: Gert & Uwe Tobias London, Maureen Paley, 26.11.2011-15.1.2012 (anderes Exemplar). Als Zwillingsbrüder kommen Gert und Uwe Tobias im Jahr 1973 im rumänischen Brasov (Kronstadt) zur Welt. 1985 zieht die Familie nach Deutschland und lässt sich zunächst in Rüsselsheim nieder. Gert und Uwe Tobias fühlen sich zu Künstlern berufen und schreiben sich 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ein. Hier studieren die Brüder bis 2002 bei Walter Dahn der die Kunstszene der 1980er Jahre als "Junger Wilder" prägte. Nach Abschluss des Studiums beziehen die Brüder ein Atelier und arbeiten seither als Künstlerduo. Sie erlangen mit ihren Werken rasch internationale Bekanntheit und gelten heute als Stars der Kunstwelt. Von grundlegender Bedeutung innerhalb des Schaffens sind die Handzeichnungen. Dieses Medium, das die beiden Brüder virtuos beherrschen, ist Ausgangspunkt aller Arbeiten. Aus den Zeichnungen entstehen Keramiken, vor allem aber neue grafische Werke. Besonders hervorzuheben sind die Farbholzschnitte auf großen Formaten. Eine spezifische, puzzleartige Technik sorgt dabei für effektvolle Überschneidungen und Drucklücken. Unser Farbholzschnitt aus dem Jahr 2011, ein nur in zwei Exemplaren erschienenes, großformatiges Werk, zeigt exemplarisch, in welcher Vollendung Gert und Uwe Tobias diese komplizierte Technik beherrschen. Und auch Motiv und Stil überzeugen auf ganzer Linie. Das Blatt zitiert einen klassischen Bildtypus, das Halbfigurenporträt an einer Brüstung mit aufgelegtem Arm und Vase, dahinter ein Ausblick in die Natur. Doch verwerten die Tobias-Brüder diese in der Renaissance wurzelnde Vorgabe nicht im Sinne "postmoderner" Zitathaftigkeit, sondern verwandeln sie in ein surreales Meisterwerk: Vor tiefem, leuchtendem Nachtblau mit schwirrendem Insekt zeichnet sich schwarz eine Vase mit eigenartiger Pflanze ab, daneben steht ein collageartig zusammengesetztes Phantasiewesen, halb Harlekin, halb gruseliges Fabelgeschöpf. Grell und unheimlich leuchten die Farben dieser Figur, deren Bann sich der Betrachter nicht zu entziehen vermag. Neben den Farbholzschnitten sind Gert und Uwe Tobias auch für die "Schreibmaschinenzeichnungen" bekannt, die die Buchstabenkunst des Dadaismus und Visuelle Poesie ebenso in Erinnerung rufen wie Strick- und Stickmuster. Inspirationen für ihre ausdrucksstarken, lebendigen Arbeiten ziehen Gert und Uwe Tobias aus der Kunstgeschichte, aus folkloristischen Elementen ihrer Heimat Siebenbürgen sowie aus Gegenständen und Bildern des Alltags und der Subkultur. In diesem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Anregungen kann eine charakteristische künstlerische Sprache zwischen Figuration und Abstraktion Gestalt finden. Gert und Uwe Tobias die 2007 mit dem Cologne-Fine-Art-Preis und dem wichtigen HAP-Grieshaber-Preis geehrt werden, zeigen ihre Werke international auf Einzelausstellungen. Zu nennen sind beispielsweise die Schauen im New Yorker Museum of Modern Art (2007), im Kunstmuseum Bonn (2008) oder im Kunstmuseum Ravensburg (2013). Gert und Uwe Tobias leben und arbeiten in Köln. Gert und Uwe Tobias sind u.a. vertreten in: Saatchi Gallery, London Sammlung Kopp, München THE HAPPY LION, Los Angeles Team Gallery, New York Maureen Paley, London Michael Janssen, Berlin Edition Jacob Samuel Santa Monica
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen