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Auktionsarchiv: Los-Nr. 210

Offizin Haag-Drugulin, später Andersen-Nexö – Jahresgaben der Leipziger Druckerei.

Auction 04.07.2020
04.07.2020
Schätzpreis
900 €
ca. 1.014 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 210

Offizin Haag-Drugulin, später Andersen-Nexö – Jahresgaben der Leipziger Druckerei.

Auction 04.07.2020
04.07.2020
Schätzpreis
900 €
ca. 1.014 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Leipzig 1935–1996 und 2007–2008.. Einige mit Illustrationen. Originaleinbände (Leder, Halbpergament, Leinen, Seide und einige Broschuren), wenn erschienen dann mit Schuber.
Vollständige Reihe aller in Buchform erschienenen Jahresgaben, reizvoll in Vielfalt und Gestaltung. – Vorhanden sind somit die Jahrgänge 1935–1941 und 1948–1996 sowie die beiden nach dem Eigentümerwechsel erschienenen letzten Jahrgänge. 1946 und 1947 erschienen keine Buchausgaben, ebenso 1990 und 1992. Ab 1968 liegen hier die meisten, ab 1976 alle in der Ledervariante vor. – Die Bände erschienen in Auflagen von wenigen Hundert bis maximal 1500 Exemplare. – Die Texte hatten vielfach Bezug zur Bibliophilie, unter den Autoren finden sich Lichtenberg, Jean Paul Goethe, Gogol, Schiller, Hebel, Kleist, Dickens, Tagore, Flaubert, Heine, Anatole France, Luther u. v. a. Einige Bände mit Fabeln, Aphorismen, vereinzelte mit Illustrationen (Ammann, Ständebuch). – Eine Abhandlung zur Geschichte der Reihe mit detaillierte Bibliographie aller Drucke veröffentlichte Herbert Kästner 2001 in Heft 162 der Marginalien, die dortige Auflistung versenden wir auf Anfrage. – »In den zwanziger Jahren vollzog sich jedoch ein gewisser Wandel; schmucke und wohlgestaltete Bändchen, vorwiegend literarischen Inhalts, transportierten [anstelle der bis dahin geläufigen Verlagsalmanache] die Firmenwerbung nun auf indirekte Weise.« Selbstanspruch und Selbstverständnis des damals in hoher Blüte stehenden (und nicht nur Leipziger) Druckgewerbes formulierte Ernst Kellner, künstlerischer Leiter der Offizin Haag-Drugulin, 1936/37 so: »Das, was die Buchdrucker hervorbringen, spiegelt mehr als andere Lebensäußerungen den kulturellen Bestand der Nation.« Dem Leiter der Offizin Ernst Kellner, der von Klingspor und aus der Schule von Rudolf Koch kam, stand für viele Jahrzehnte Horst Erich Wolter als Typograph zur Seite, der nach dem Krieg die Reihe noch über seine Pensionierung bis 1982 betreute. Ihm folgte Siegfried Hempel, seit 1962 Direktor der mittlerweile umbenannten Offizin. – Allein 22 der Bändchen wurden im Rahmen der Wettbewerbe um die »Schönsten Bücher des Jahres …« ausgezeichnet. – »Die Gestaltung der Bände steht ganz in der Leipziger Buchtradition, geht aus vom Primat der Type […] Der reiche Schriftenbestand der Offizin gestattete eine erfreuliche typographische Vielfalt der Drucke, die in den ersten Jahren oft noch handgesetzt wurden. […] Große Sorgfalt wurde auch auf Gestalt und Fertigung des Einbandes verwandt. Selbst bei kleinstformatigen Bändchen von kaum mehr als fünf Millimeter Dicke ist eine Rückenzeile Pflicht, und der Deckel ist häufig unter Verwendung typographischer Ornamente […] oder mit einem geprägten Zierstück geschmückt. In späteren Jahren wurde je eine kleine Quote der Auflage in Leder gefertigt« (Herbert Kästner).
Meist ca. 15 : 10 cm. – Alle tadellos erhalten, so vollständig sicher selten zu finden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 210
Auktion:
Datum:
04.07.2020
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Deutschland
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
Beschreibung:

Leipzig 1935–1996 und 2007–2008.. Einige mit Illustrationen. Originaleinbände (Leder, Halbpergament, Leinen, Seide und einige Broschuren), wenn erschienen dann mit Schuber.
Vollständige Reihe aller in Buchform erschienenen Jahresgaben, reizvoll in Vielfalt und Gestaltung. – Vorhanden sind somit die Jahrgänge 1935–1941 und 1948–1996 sowie die beiden nach dem Eigentümerwechsel erschienenen letzten Jahrgänge. 1946 und 1947 erschienen keine Buchausgaben, ebenso 1990 und 1992. Ab 1968 liegen hier die meisten, ab 1976 alle in der Ledervariante vor. – Die Bände erschienen in Auflagen von wenigen Hundert bis maximal 1500 Exemplare. – Die Texte hatten vielfach Bezug zur Bibliophilie, unter den Autoren finden sich Lichtenberg, Jean Paul Goethe, Gogol, Schiller, Hebel, Kleist, Dickens, Tagore, Flaubert, Heine, Anatole France, Luther u. v. a. Einige Bände mit Fabeln, Aphorismen, vereinzelte mit Illustrationen (Ammann, Ständebuch). – Eine Abhandlung zur Geschichte der Reihe mit detaillierte Bibliographie aller Drucke veröffentlichte Herbert Kästner 2001 in Heft 162 der Marginalien, die dortige Auflistung versenden wir auf Anfrage. – »In den zwanziger Jahren vollzog sich jedoch ein gewisser Wandel; schmucke und wohlgestaltete Bändchen, vorwiegend literarischen Inhalts, transportierten [anstelle der bis dahin geläufigen Verlagsalmanache] die Firmenwerbung nun auf indirekte Weise.« Selbstanspruch und Selbstverständnis des damals in hoher Blüte stehenden (und nicht nur Leipziger) Druckgewerbes formulierte Ernst Kellner, künstlerischer Leiter der Offizin Haag-Drugulin, 1936/37 so: »Das, was die Buchdrucker hervorbringen, spiegelt mehr als andere Lebensäußerungen den kulturellen Bestand der Nation.« Dem Leiter der Offizin Ernst Kellner, der von Klingspor und aus der Schule von Rudolf Koch kam, stand für viele Jahrzehnte Horst Erich Wolter als Typograph zur Seite, der nach dem Krieg die Reihe noch über seine Pensionierung bis 1982 betreute. Ihm folgte Siegfried Hempel, seit 1962 Direktor der mittlerweile umbenannten Offizin. – Allein 22 der Bändchen wurden im Rahmen der Wettbewerbe um die »Schönsten Bücher des Jahres …« ausgezeichnet. – »Die Gestaltung der Bände steht ganz in der Leipziger Buchtradition, geht aus vom Primat der Type […] Der reiche Schriftenbestand der Offizin gestattete eine erfreuliche typographische Vielfalt der Drucke, die in den ersten Jahren oft noch handgesetzt wurden. […] Große Sorgfalt wurde auch auf Gestalt und Fertigung des Einbandes verwandt. Selbst bei kleinstformatigen Bändchen von kaum mehr als fünf Millimeter Dicke ist eine Rückenzeile Pflicht, und der Deckel ist häufig unter Verwendung typographischer Ornamente […] oder mit einem geprägten Zierstück geschmückt. In späteren Jahren wurde je eine kleine Quote der Auflage in Leder gefertigt« (Herbert Kästner).
Meist ca. 15 : 10 cm. – Alle tadellos erhalten, so vollständig sicher selten zu finden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 210
Auktion:
Datum:
04.07.2020
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Deutschland
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
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