EselKönig. Eine wunderseltzame Erzehlung, wie nämlich die Monarchei unnd Gubernament uber die vierfüssige Thier geändert, das Königreich umbgefallen und die Krone auff einen Esel gerathen. Welcher gestalt auch derselb regieret: und wunderbahrer weyse mit gefahr Leibs unnd Lebens bald wider umb das Königreich kommen. Alles sehr kurtz-eylig unnd Lustig: vielleicht auch nit ohne nutzliche Lehr; zulesen: Jetzt erst auß uhralter Cimmerischer dieser zeit ohnbekanter Zungen, in unsere gemeine Mutter Sprache verteutschet … Ede & Rumina. Gedruckt zu Ballenstet, bey Papyrio Schönschrifft (das ist: Straßburg, Johannes Carolus, 1625). 4 nn. Bl., 407 S. (ungerade Pagination in verso). 17 x 9,5 cm. Pergamenteinband der Zeit aus einer älteren Pergamenthandschrift (fleckig, Ecken teils bestoßen, Fehlstellen am Rücken).
Erste und einzige zeitgenössische Ausgabe. – Dünnhaupt 3924, 35 – Goedeke II, 506, 26 – Faber du Faur 59 – Maltzahn II,1083: “Sehr selten” – Neufforge 258 – Gilly, Cimelia Rhodostaurotica 303. – Obwohl ein eindeutiger Beweis aussteht, ist die Autorschaft W. Spangenberg (1567-1636), Sohn des “berühmten Dichter-Theologen Cyriacus.” (Dünnhaupt) seit den Arbeiten Fritz Behrends 1905 bzw. 1914 weitgehend unbestritten. Behrend “schätzte den EselKönig so hoch ein, daß er ihn als Zeitsatire neben Grimmelhausens “Simplicissimus” stellen wollte.” (W. E. Schäfer. Die satirischen Schriften W.Sp.s, Tübingen 1998, S.52). – In Gestalt einer Tierfabel beschreibt Spangenberg satirisch Verhältnisse und Missstände seiner Zeit, bezieht sich aber in erster Linie auf die Rosenkreuzer, was schon das Pseudonym andeutet. 1607 geplant, als J. V. Andreae sich in Straßburg aufhielt und möglicherweise mit Spangenberg, der seit 1577 dort lebte, in Kontakt kam, laut Vorwort 1617, zur Zeit des Höhepunkts der Rosenkreuzerei fertiggestellt, wurde Spangenbergs “satirischer Roman gegen die Rosenkreuzer” (Gilly) erst acht Jahre später veröffentlicht. – Vorderes Innengelenk gebrochen, Block gelockert, Titel mit Randläsuren, teils leicht feuchtrandig.
EselKönig. Eine wunderseltzame Erzehlung, wie nämlich die Monarchei unnd Gubernament uber die vierfüssige Thier geändert, das Königreich umbgefallen und die Krone auff einen Esel gerathen. Welcher gestalt auch derselb regieret: und wunderbahrer weyse mit gefahr Leibs unnd Lebens bald wider umb das Königreich kommen. Alles sehr kurtz-eylig unnd Lustig: vielleicht auch nit ohne nutzliche Lehr; zulesen: Jetzt erst auß uhralter Cimmerischer dieser zeit ohnbekanter Zungen, in unsere gemeine Mutter Sprache verteutschet … Ede & Rumina. Gedruckt zu Ballenstet, bey Papyrio Schönschrifft (das ist: Straßburg, Johannes Carolus, 1625). 4 nn. Bl., 407 S. (ungerade Pagination in verso). 17 x 9,5 cm. Pergamenteinband der Zeit aus einer älteren Pergamenthandschrift (fleckig, Ecken teils bestoßen, Fehlstellen am Rücken).
Erste und einzige zeitgenössische Ausgabe. – Dünnhaupt 3924, 35 – Goedeke II, 506, 26 – Faber du Faur 59 – Maltzahn II,1083: “Sehr selten” – Neufforge 258 – Gilly, Cimelia Rhodostaurotica 303. – Obwohl ein eindeutiger Beweis aussteht, ist die Autorschaft W. Spangenberg (1567-1636), Sohn des “berühmten Dichter-Theologen Cyriacus.” (Dünnhaupt) seit den Arbeiten Fritz Behrends 1905 bzw. 1914 weitgehend unbestritten. Behrend “schätzte den EselKönig so hoch ein, daß er ihn als Zeitsatire neben Grimmelhausens “Simplicissimus” stellen wollte.” (W. E. Schäfer. Die satirischen Schriften W.Sp.s, Tübingen 1998, S.52). – In Gestalt einer Tierfabel beschreibt Spangenberg satirisch Verhältnisse und Missstände seiner Zeit, bezieht sich aber in erster Linie auf die Rosenkreuzer, was schon das Pseudonym andeutet. 1607 geplant, als J. V. Andreae sich in Straßburg aufhielt und möglicherweise mit Spangenberg, der seit 1577 dort lebte, in Kontakt kam, laut Vorwort 1617, zur Zeit des Höhepunkts der Rosenkreuzerei fertiggestellt, wurde Spangenbergs “satirischer Roman gegen die Rosenkreuzer” (Gilly) erst acht Jahre später veröffentlicht. – Vorderes Innengelenk gebrochen, Block gelockert, Titel mit Randläsuren, teils leicht feuchtrandig.
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