"Nude X" Feder in Schwarz auf leicht marmoriertem Velin. 1953. 60,2 x 47,7 cm. Unten links mit Bleistift signiert "Jos. Scharl", datiert und betitelt. Aus der um 1952/1953 entstandenen Reihe von "Nudes", hier eine Aufsicht auf einen liegenden weiblichen Akt. In der Ruhe und Symmetrie der Komposition weckt die schöne, sichere und schwungvolle Umrisszeichnung Assoziationen an indische Gottheiten. Das Papier ist wie auch bei anderen "Nudes" leicht von Hand marmoriert. Josef Scharl beginnt seine Ausbildung 1910 an einer Münchner Malerschule als Dekorationsmaler, ab 1918 studiert er an der Kunstakademie. Er schließt sich den Künstlervereinigungen Neue Münchner Sezession und den Juryfreien an und geht 1930 nach Frankreich. Nach seiner Rückkehr bringt die beginnende nationalsozialistische 'Kulturpolitik' eine Wende: Verkäufe und Ausstellungsbeteiligungen nehmen ab, ihm wird ein Malverbot auferlegt. Nach einer Einladung des Museums of Modern Art in New York, gemeinsam mit Beckmann, Scholz, Heckel und Hofer an einer internationalen Ausstellung teilzunehmen, emigriert er 1939 nach Amerika.
"Nude X" Feder in Schwarz auf leicht marmoriertem Velin. 1953. 60,2 x 47,7 cm. Unten links mit Bleistift signiert "Jos. Scharl", datiert und betitelt. Aus der um 1952/1953 entstandenen Reihe von "Nudes", hier eine Aufsicht auf einen liegenden weiblichen Akt. In der Ruhe und Symmetrie der Komposition weckt die schöne, sichere und schwungvolle Umrisszeichnung Assoziationen an indische Gottheiten. Das Papier ist wie auch bei anderen "Nudes" leicht von Hand marmoriert. Josef Scharl beginnt seine Ausbildung 1910 an einer Münchner Malerschule als Dekorationsmaler, ab 1918 studiert er an der Kunstakademie. Er schließt sich den Künstlervereinigungen Neue Münchner Sezession und den Juryfreien an und geht 1930 nach Frankreich. Nach seiner Rückkehr bringt die beginnende nationalsozialistische 'Kulturpolitik' eine Wende: Verkäufe und Ausstellungsbeteiligungen nehmen ab, ihm wird ein Malverbot auferlegt. Nach einer Einladung des Museums of Modern Art in New York, gemeinsam mit Beckmann, Scholz, Heckel und Hofer an einer internationalen Ausstellung teilzunehmen, emigriert er 1939 nach Amerika.
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