"Straßenjunge" Radierung mit Aquatinta auf Velin. 1909. 26 x 21,6 cm (64,5 x 47,5 cm). Signiert "Emil Nolde" und betitelt. Schiefler/Mosel 122 II. Noldes Radierungen von Straßenkindern hängen eng zusammen mit Feder- und Bleistiftzeichnungen, die im Frühjahr 1908 im Dorf Weißig bei Jena entstanden. Mit einem dicken Borstenpinsel trägt Nolde den Ätzgrund auf die Eisenplatte auf, so dass die streifige Struktur der Pinselstriche der Gesichtsfläche einen tonigen Charakter verleiht, während im Hintergrund etwas körniger Plattenschmutz in den Rändern interessant strukturierend wirkt. "Die Tendenz zum Malerischen beherrscht auch die Radierung (...). Aber man hat immer den Eindruck, sie würden das Empfinden des Künstlers erst dann ganz befriedigen, wenn ihnen durch Tonätzung gewisse koloristische Nuancen hinzugefügt würden. Bei den meisten der neueren Arbeiten verbinden sich Strichätzung und Tonätzung (...), erhebt sich diese Verbindung zu Meisterwerken allerersten Ranges der Radierkunst" (Gustav Schiefler, Das graphische Werk von Emil Nolde 1910-1925, Bd. II, Berlin 1926/27). Gedruckt bei Felsing. Exemplar des zweiten Zustands, mit kräftiger Strichätzung und differenzierter Tonätzung im Gesichtsbereich. Schiefler/Mosel notieren von diesem Druckzustand 16 Exemplare, für den ersten Zustand kennen sie fünf weitere Exemplare. Prachtvoller, herrlich klarer Druck mit sehr breitem Rand. Selten .
"Straßenjunge" Radierung mit Aquatinta auf Velin. 1909. 26 x 21,6 cm (64,5 x 47,5 cm). Signiert "Emil Nolde" und betitelt. Schiefler/Mosel 122 II. Noldes Radierungen von Straßenkindern hängen eng zusammen mit Feder- und Bleistiftzeichnungen, die im Frühjahr 1908 im Dorf Weißig bei Jena entstanden. Mit einem dicken Borstenpinsel trägt Nolde den Ätzgrund auf die Eisenplatte auf, so dass die streifige Struktur der Pinselstriche der Gesichtsfläche einen tonigen Charakter verleiht, während im Hintergrund etwas körniger Plattenschmutz in den Rändern interessant strukturierend wirkt. "Die Tendenz zum Malerischen beherrscht auch die Radierung (...). Aber man hat immer den Eindruck, sie würden das Empfinden des Künstlers erst dann ganz befriedigen, wenn ihnen durch Tonätzung gewisse koloristische Nuancen hinzugefügt würden. Bei den meisten der neueren Arbeiten verbinden sich Strichätzung und Tonätzung (...), erhebt sich diese Verbindung zu Meisterwerken allerersten Ranges der Radierkunst" (Gustav Schiefler, Das graphische Werk von Emil Nolde 1910-1925, Bd. II, Berlin 1926/27). Gedruckt bei Felsing. Exemplar des zweiten Zustands, mit kräftiger Strichätzung und differenzierter Tonätzung im Gesichtsbereich. Schiefler/Mosel notieren von diesem Druckzustand 16 Exemplare, für den ersten Zustand kennen sie fünf weitere Exemplare. Prachtvoller, herrlich klarer Druck mit sehr breitem Rand. Selten .
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