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Auktionsarchiv: Los-Nr. 164

Nicolai, Friedrich

Wertvolle Bücher
15.04.2015 - 16.04.2015
Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.772 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 164

Nicolai, Friedrich

Wertvolle Bücher
15.04.2015 - 16.04.2015
Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.772 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Nicolai, Friedrich. Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz im Jahre 1781. Nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten. 12 Bände. Mit 2 Textvignetten, 2 Textkupfern, 11 Kupfertafeln, 3 mehrfach gefalteten Kupfertafeln, 1 mehrfach gefalt. Stadtplan von Wien, 2 Falttafeln mit Holzschnitt-Vignetten, gefalteter Tabelle (Tag- und Speisezettel eines Armenspitals). 20 x 12,5 cm. Blindgeprägtes Leinen d. Z. mit vergoldeten RTiteln. Berlin und Stettin, (Friedrich Nicolai),1783-96. Raabe, Nicolai, 327. Becker, Nicolai, 162 ff. Goedeke IV, 1, 502, 21. Hayn-Gotendorf VIII, 479. Engelmann 433. – Erste Ausgabe, vollständig selten. "Seitdem er bereits 1777 dem Freund und Dichterkollegen Ludwig Heinrich von Nicolay seinen Rückzug aus dem Bereich der 'Musen' angekündigt hatte, widmete Nicolai sich in den 80er Jahren bevorzugt gesellschaftlichen und religiösen Streitfragen ... Wesentlicher Auslöser dafür war seine Reise durch Deutschland, Österreich und die Schweiz im Jahr 1781. Ausführlicher Bericht der Fahrt von Berlin durch Thüringen und Franken nach Wien und von dort nach Bayern und Schwaben bis in die Schweiz. Besonders hervorzuheben sind die Beschreibungen der deutschen Städt u. ihrer kuturellen Einrichtungen, Wirtschaft, Bevölkerung etc., sowie die Geschichte des Josefinischen Österreich u. der Wiener Verhältnisse. Das Werk rief heftige Streit- und Gegenschriften hervor, da Nicolai vehement gegen Unterdrückung, Bigotterie, Aberglauben, die Praktiken des Katholizismus, das Treiben der Mönchsorden u. der Jesuiten vorgeht). "Die Bände sind eine einzigartige Quelle für Nicolais Anschauungen. Da sie auf jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit und Sammeln von vielfältigstem Material über die jeweiligen Städte und Gegenden basieren, bieten sie historische und statistische Informationen für die verschiedensten politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Fragen. Nicolai beschreibt seine Reise aus der Sicht des Aufklärers - wichtig ist ihm die Erkenntnis der Lebenswelt, der Umwelt ..." (S. Habersaat. Verteidigung der Aufklärung 1. Friedrich Nicolai, Würzburg 2001, S. 44). Schwerpunkt der ersten fünf Bände ist die Beschreibung von Wien. Band 6 ist vorwiegend München gewidmet, die Bände 7 und 8 Augsburg und der dort heimischen katholischen Propaganda-Publizistik. Nach einer Unterbrechung von acht Jahren erschien 1795 Band 9 mit der ausführlichen Beschreibung von Ulm. Nicolais Streit mit der neuesten Philosophie und Literatur, der für ihn in den 90er Jahren kennzeichnend ist, prägt vor allem die Bände 10 und 11, in denen er Württemberg betritt; Band 10 mit Stuttgart, Ludwigsburg, Hoher Asperg, Hohenheim und Calw, besonders aber Band 11, in dem er neben der Beschreibung von Tübingen sich mit Schelling u.a. und ausführlich mit Schillers Horen auseinandersetzt. Band 12 ist dem Besuch des Klosters St. Blasien gewidmet, in dem ihn mehr noch als der Neubau der Kirche der Abt Martin Gerbert beeindruckte. – Papier altersbedingt etwas gebräunt. Dekorative Reihe in einem guten Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 164
Auktion:
Datum:
15.04.2015 - 16.04.2015
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Nicolai, Friedrich. Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz im Jahre 1781. Nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten. 12 Bände. Mit 2 Textvignetten, 2 Textkupfern, 11 Kupfertafeln, 3 mehrfach gefalteten Kupfertafeln, 1 mehrfach gefalt. Stadtplan von Wien, 2 Falttafeln mit Holzschnitt-Vignetten, gefalteter Tabelle (Tag- und Speisezettel eines Armenspitals). 20 x 12,5 cm. Blindgeprägtes Leinen d. Z. mit vergoldeten RTiteln. Berlin und Stettin, (Friedrich Nicolai),1783-96. Raabe, Nicolai, 327. Becker, Nicolai, 162 ff. Goedeke IV, 1, 502, 21. Hayn-Gotendorf VIII, 479. Engelmann 433. – Erste Ausgabe, vollständig selten. "Seitdem er bereits 1777 dem Freund und Dichterkollegen Ludwig Heinrich von Nicolay seinen Rückzug aus dem Bereich der 'Musen' angekündigt hatte, widmete Nicolai sich in den 80er Jahren bevorzugt gesellschaftlichen und religiösen Streitfragen ... Wesentlicher Auslöser dafür war seine Reise durch Deutschland, Österreich und die Schweiz im Jahr 1781. Ausführlicher Bericht der Fahrt von Berlin durch Thüringen und Franken nach Wien und von dort nach Bayern und Schwaben bis in die Schweiz. Besonders hervorzuheben sind die Beschreibungen der deutschen Städt u. ihrer kuturellen Einrichtungen, Wirtschaft, Bevölkerung etc., sowie die Geschichte des Josefinischen Österreich u. der Wiener Verhältnisse. Das Werk rief heftige Streit- und Gegenschriften hervor, da Nicolai vehement gegen Unterdrückung, Bigotterie, Aberglauben, die Praktiken des Katholizismus, das Treiben der Mönchsorden u. der Jesuiten vorgeht). "Die Bände sind eine einzigartige Quelle für Nicolais Anschauungen. Da sie auf jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit und Sammeln von vielfältigstem Material über die jeweiligen Städte und Gegenden basieren, bieten sie historische und statistische Informationen für die verschiedensten politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Fragen. Nicolai beschreibt seine Reise aus der Sicht des Aufklärers - wichtig ist ihm die Erkenntnis der Lebenswelt, der Umwelt ..." (S. Habersaat. Verteidigung der Aufklärung 1. Friedrich Nicolai, Würzburg 2001, S. 44). Schwerpunkt der ersten fünf Bände ist die Beschreibung von Wien. Band 6 ist vorwiegend München gewidmet, die Bände 7 und 8 Augsburg und der dort heimischen katholischen Propaganda-Publizistik. Nach einer Unterbrechung von acht Jahren erschien 1795 Band 9 mit der ausführlichen Beschreibung von Ulm. Nicolais Streit mit der neuesten Philosophie und Literatur, der für ihn in den 90er Jahren kennzeichnend ist, prägt vor allem die Bände 10 und 11, in denen er Württemberg betritt; Band 10 mit Stuttgart, Ludwigsburg, Hoher Asperg, Hohenheim und Calw, besonders aber Band 11, in dem er neben der Beschreibung von Tübingen sich mit Schelling u.a. und ausführlich mit Schillers Horen auseinandersetzt. Band 12 ist dem Besuch des Klosters St. Blasien gewidmet, in dem ihn mehr noch als der Neubau der Kirche der Abt Martin Gerbert beeindruckte. – Papier altersbedingt etwas gebräunt. Dekorative Reihe in einem guten Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 164
Auktion:
Datum:
15.04.2015 - 16.04.2015
Auktionshaus:
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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