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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3

Neil Beloufa | TOWEL ON BLACK AND ORANGE, 2019

Schätzpreis
23.800 €
ca. 26.368 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3

Neil Beloufa | TOWEL ON BLACK AND ORANGE, 2019

Schätzpreis
23.800 €
ca. 26.368 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Neïl Beloufa Mit Dank an Kamel Mennour, Paris/London Ein gestreiftes Handtuch ist auf dem Sand ausgebreitet, das Meer plätschert ans Ufer. Endlich Ferien! Doch stimmt das? Unübersehbar ist auf dem Strand eine Steckdose angebracht. Das Urlaubsidyll ist getrübt. Aufladegerät und Handy gehören heute so selbstverständlich in den Rucksack wie Sonnencreme und Zahnbürste. Die Möglichkeit, sich mit der Welt zu vernetzen, ist immer nur einen Steinwurf entfernt. Auch die Kunst dient der Vernetzung, im übertragenen Sinne oder wie hier als Einladung, mobile Geräte an den Stromkreis anzuschließen. Neïl Beloufa, der mit einer vielteiligen Videoinstallation auf der diesjährigen Biennale von Venedig Furore machte, kritisiert unsere Epoche mit ihren eigenen Mitteln. Auf die Herausforderungen der Gegenwart, die von der Gleichzeitigkeit einander widersprechender Informationen geprägt ist, antwortet er mit raumfüllenden Installationen, in denen Skulpturen, Filmprojektionen, Wandobjekte und Fotografien um die Aufmerksamkeit des Betrachters buhlen. Überwältigend vielschichtig versuchen seine Arbeiten gar nicht erst, die Widersprüche unserer Zeit aufzulösen. Auch sich selbst, der ein großes Studio mit vielen Assistenten betreibt, sieht er als Personifikation solcher Widersprüche. „Ich stehe politisch links und scheine ein netter Kerl zu sein, bin aber gleichzeitig Unternehmer, bin also Werkzeug eines Systems und kritisiere es trotzdem. Und je mehr ich kritisiere, desto mehr verkaufe ich“, sagt er und entwirft für die diesjährige Biennale von Venedig ein Plakat, das aus einem einzigen, aus Zigarettenstummeln gelegtem Wort besteht: „Guilt“. Der erst 33-jährige Künstler hatte bereits Einzelausstellungen u.a. im MoMA, New York; im Institute of Contemporary Arts, London; im Palais de Tokyo, Paris; und der Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. M. Seine Arbeiten sind u.a. vertreten in der Julia Stoschek Collection, Düsseldorf; Centre Georges Pompidou, Paris; Sammlung Goetz, München; François Pinault Collection, Venedig. 2020 wird ihm der Pirelli HangarBicocca SHED, Mailand, eine Einzelausstellung widmen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3
Auktion:
Datum:
23.11.2019
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Neïl Beloufa Mit Dank an Kamel Mennour, Paris/London Ein gestreiftes Handtuch ist auf dem Sand ausgebreitet, das Meer plätschert ans Ufer. Endlich Ferien! Doch stimmt das? Unübersehbar ist auf dem Strand eine Steckdose angebracht. Das Urlaubsidyll ist getrübt. Aufladegerät und Handy gehören heute so selbstverständlich in den Rucksack wie Sonnencreme und Zahnbürste. Die Möglichkeit, sich mit der Welt zu vernetzen, ist immer nur einen Steinwurf entfernt. Auch die Kunst dient der Vernetzung, im übertragenen Sinne oder wie hier als Einladung, mobile Geräte an den Stromkreis anzuschließen. Neïl Beloufa, der mit einer vielteiligen Videoinstallation auf der diesjährigen Biennale von Venedig Furore machte, kritisiert unsere Epoche mit ihren eigenen Mitteln. Auf die Herausforderungen der Gegenwart, die von der Gleichzeitigkeit einander widersprechender Informationen geprägt ist, antwortet er mit raumfüllenden Installationen, in denen Skulpturen, Filmprojektionen, Wandobjekte und Fotografien um die Aufmerksamkeit des Betrachters buhlen. Überwältigend vielschichtig versuchen seine Arbeiten gar nicht erst, die Widersprüche unserer Zeit aufzulösen. Auch sich selbst, der ein großes Studio mit vielen Assistenten betreibt, sieht er als Personifikation solcher Widersprüche. „Ich stehe politisch links und scheine ein netter Kerl zu sein, bin aber gleichzeitig Unternehmer, bin also Werkzeug eines Systems und kritisiere es trotzdem. Und je mehr ich kritisiere, desto mehr verkaufe ich“, sagt er und entwirft für die diesjährige Biennale von Venedig ein Plakat, das aus einem einzigen, aus Zigarettenstummeln gelegtem Wort besteht: „Guilt“. Der erst 33-jährige Künstler hatte bereits Einzelausstellungen u.a. im MoMA, New York; im Institute of Contemporary Arts, London; im Palais de Tokyo, Paris; und der Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. M. Seine Arbeiten sind u.a. vertreten in der Julia Stoschek Collection, Düsseldorf; Centre Georges Pompidou, Paris; Sammlung Goetz, München; François Pinault Collection, Venedig. 2020 wird ihm der Pirelli HangarBicocca SHED, Mailand, eine Einzelausstellung widmen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3
Auktion:
Datum:
23.11.2019
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
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