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Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Missgeburt. Bericht aus einem

Auktion 18 – 19.-21. November
19.11.2020 - 21.11.2020
Schätzpreis
450 €
ca. 532 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 355 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Missgeburt. Bericht aus einem

Auktion 18 – 19.-21. November
19.11.2020 - 21.11.2020
Schätzpreis
450 €
ca. 532 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 355 $
Beschreibung:

Missgeburt. Bericht aus einem Kirchenbuch, Hospiz-Bericht oder Stadtarchiv. Verfasst wie eine Flugblatt-Zeitung. Deutsche Handschrift auf Papier. Bartenstein (heute zu Schrozberg bei Schwäbisch Hall gehörend), 1757. 1 Doppelbogen, davon 2 Seiten voll in Tinte beschriftet, mit aquarellierter Federzeichnung auf der ersten Seite, die dritte Seite endet mit 4 Zeilen und durchgestrichenem Monogramm des Schreibers. 36 x 21,5 cm. [#]
“Indeme Einer Gewießen, Frau alhier zu Bartenstein…”, beginnt die Meldung von der Geburt eines deformierten Kindes. Die “Kindbetterin” lag im Hospital zu Bartenstein (das seit 1715 von Kapuzinern geführt wurde). Sie “konnte doch nicht gebähren, weilen ihre Leibs frucht viel zu groß ware…”. Hilfe und Rat kam durch einen Kapuziner (R. P. Superiore Capucini), auch durch eine wohl chirurgisch geschulte Amme. Das “Monstrum” wurde am 6. August 1757 geboren, und zwar zunächst nur der “Leib in Größe eines Neu gebohrenen Kindes”. Der übergroße entstellte “abscheuliche Kopf von ungemeiner als eines recht groß gestandenen Manns-Kopfsgröße” wurde vom Leib des Kindes “abgerissen”, verblieb samt der daran gelassenen Gurgel in der Mutter zurück und wurde erst am folgenden Tag, dem 7. August, nach Verabreichung “einer treibenden Medicin … auch zur Welt gebracht”. Die Mutter verstarb am 9. August. – Die naiv eindrückliche Zeichnung (1/4 S. hoch) zeigt das deformierte männliche Neugeborene, vom Zeichner wieder zu einer einzigen Gestalt zusammengesetzt. – Stockfleckig, zweimal gefaltet, die Falze teils leicht gebräunt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
19.11.2020 - 21.11.2020
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
Beschreibung:

Missgeburt. Bericht aus einem Kirchenbuch, Hospiz-Bericht oder Stadtarchiv. Verfasst wie eine Flugblatt-Zeitung. Deutsche Handschrift auf Papier. Bartenstein (heute zu Schrozberg bei Schwäbisch Hall gehörend), 1757. 1 Doppelbogen, davon 2 Seiten voll in Tinte beschriftet, mit aquarellierter Federzeichnung auf der ersten Seite, die dritte Seite endet mit 4 Zeilen und durchgestrichenem Monogramm des Schreibers. 36 x 21,5 cm. [#]
“Indeme Einer Gewießen, Frau alhier zu Bartenstein…”, beginnt die Meldung von der Geburt eines deformierten Kindes. Die “Kindbetterin” lag im Hospital zu Bartenstein (das seit 1715 von Kapuzinern geführt wurde). Sie “konnte doch nicht gebähren, weilen ihre Leibs frucht viel zu groß ware…”. Hilfe und Rat kam durch einen Kapuziner (R. P. Superiore Capucini), auch durch eine wohl chirurgisch geschulte Amme. Das “Monstrum” wurde am 6. August 1757 geboren, und zwar zunächst nur der “Leib in Größe eines Neu gebohrenen Kindes”. Der übergroße entstellte “abscheuliche Kopf von ungemeiner als eines recht groß gestandenen Manns-Kopfsgröße” wurde vom Leib des Kindes “abgerissen”, verblieb samt der daran gelassenen Gurgel in der Mutter zurück und wurde erst am folgenden Tag, dem 7. August, nach Verabreichung “einer treibenden Medicin … auch zur Welt gebracht”. Die Mutter verstarb am 9. August. – Die naiv eindrückliche Zeichnung (1/4 S. hoch) zeigt das deformierte männliche Neugeborene, vom Zeichner wieder zu einer einzigen Gestalt zusammengesetzt. – Stockfleckig, zweimal gefaltet, die Falze teils leicht gebräunt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
19.11.2020 - 21.11.2020
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
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