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Auktionsarchiv: Los-Nr. 564

Meister des ausgehenden . Jahrhunderts

Möbel
19.09.2013
Schätzpreis
120.000 € - 150.000 €
ca. 160.174 $ - 200.218 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 564

Meister des ausgehenden . Jahrhunderts

Möbel
19.09.2013
Schätzpreis
120.000 € - 150.000 €
ca. 160.174 $ - 200.218 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

KLEINER FLÜGELALTAR DER ZWEITEN HÄLFTE DES 16. JAHRHUNDERTS 56,5 x 41 cm (in geschlossenem Zustand), 56,5 x 82 cm (in geöffnetem Zustand).
Klappaltar einer höfischen Hauskapelle, zweiflügelig, in geschlossenem Zustand hochrechteckig, der Oberrand in eingezogenem Dreieck hochziehend. Die geschlossenen Flügel überwiegend in Grautönen gemalt, zeigen zwei Heiligengestalten in Art von Steinfiguren jeweils auf Steinpodesten stehend in einer nach hinten sich vertiefend perspektivisch angegebenen Nische. Die Nischeninnenwände links verschattet, rechts beleuchtet. Lediglich Hände, Füße und Gesicht mit Inkarnatbemalung, der Abtstab vergoldet. Links ein Ordensheiliger, wohl Franziskus, der auf das in der rechten Hand gehaltene Christuskreuz blickt. Der rechte Flügel zeigt eine Äbtissin mit Abstand und Monstranz. Dabei dürfte es sich um die Klostergründerin Luitgard von Wittichen handeln (1291 bei Schenkenzell-1348 in Wittichen/ Baden-Württemberg). Sie gründete 1323 aufgrund einer Offenbarung ein Franziskanerkloster, danach wurde die Monstranz ihr Attribut. In geöffnetem Zustand zeigt das oben im Dreieck erhöhte Mittelbild die thronende Madonna im Zentrum mit gefalteten Händen, angebetet von den seitlich stehenden bzw. knienden zwölf Aposteln, im Vordergrund links Johannes Evangelist, rechts der Heilige Petrus. Die Szenerie in einem Renaissance-Innenraum gezeigt, der Marmorthron reich dekoriert, die Lehne in Art einer halbrunden Konche mit Muschelabschluss ausgebildet, darüber die Taube des Heiligen Geistes in einer Lichterscheinung mit herabziehenden Strahlen. Der linke Flügel zeigt den Erzengel Michael in Rüstung, als schlanke Jünglingsfigur, mit goldenem Kreuzstab in der rechten, die Waage für Erlösung und Verdammnis in der linken Hand haltend. In den Waagschalen sind jeweils nackte Personen gezeigt, die bittend um Erlösung flehen. Die Engelsgestalt trägt über dem Hanisch einen roten Umhang, die Flügel steil nach oben rechts gerichtet, der Kreuzstab mit Kreuzfahne. Die Figur auf dem rechten Flügel dürfte als Heilige Maria Magdalena durch das Attribut, das Salbgefäß zu identifizieren sein, das sie mit beiden Händen vor der Brust hält, ihrer legendären Herkunft gemäß höfisch gekleidet mit rotem Umhang. Jeweils im Hintergrund der Seitenflügel Landschaftsdarstellungen, die bis in den Vordergrund ziehen, am Horizont links eine Meeresbucht, rechts ins Blaue ziehende Berge. Die beiden Seitenflügel zeigen jeweils an der linken bzw. an der rechten Bildkante perspektivisch dargestellte Palastarchitektur mit Marmorsäulen, Kompositkapitellen und hohen Gesimsen. Am Unterrand des Mittelbildes ein durchgehender heller Rotulus, wohl ehemals beschriftet. Die Mitteltafel in Profilrahmungen, die Scharniere original erhalten. Aufgrund der genannten Heiligendarstellungen dürfte der kleine Altar in die Gegend Baden- Württembergs einzuordnen sein. (941192) Master of the late 16th century Small winged altarpiece Dimensions: 56.5 x 41 cm (closed), 56.5 x 82 cm (open).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 564
Auktion:
Datum:
19.09.2013
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

KLEINER FLÜGELALTAR DER ZWEITEN HÄLFTE DES 16. JAHRHUNDERTS 56,5 x 41 cm (in geschlossenem Zustand), 56,5 x 82 cm (in geöffnetem Zustand).
Klappaltar einer höfischen Hauskapelle, zweiflügelig, in geschlossenem Zustand hochrechteckig, der Oberrand in eingezogenem Dreieck hochziehend. Die geschlossenen Flügel überwiegend in Grautönen gemalt, zeigen zwei Heiligengestalten in Art von Steinfiguren jeweils auf Steinpodesten stehend in einer nach hinten sich vertiefend perspektivisch angegebenen Nische. Die Nischeninnenwände links verschattet, rechts beleuchtet. Lediglich Hände, Füße und Gesicht mit Inkarnatbemalung, der Abtstab vergoldet. Links ein Ordensheiliger, wohl Franziskus, der auf das in der rechten Hand gehaltene Christuskreuz blickt. Der rechte Flügel zeigt eine Äbtissin mit Abstand und Monstranz. Dabei dürfte es sich um die Klostergründerin Luitgard von Wittichen handeln (1291 bei Schenkenzell-1348 in Wittichen/ Baden-Württemberg). Sie gründete 1323 aufgrund einer Offenbarung ein Franziskanerkloster, danach wurde die Monstranz ihr Attribut. In geöffnetem Zustand zeigt das oben im Dreieck erhöhte Mittelbild die thronende Madonna im Zentrum mit gefalteten Händen, angebetet von den seitlich stehenden bzw. knienden zwölf Aposteln, im Vordergrund links Johannes Evangelist, rechts der Heilige Petrus. Die Szenerie in einem Renaissance-Innenraum gezeigt, der Marmorthron reich dekoriert, die Lehne in Art einer halbrunden Konche mit Muschelabschluss ausgebildet, darüber die Taube des Heiligen Geistes in einer Lichterscheinung mit herabziehenden Strahlen. Der linke Flügel zeigt den Erzengel Michael in Rüstung, als schlanke Jünglingsfigur, mit goldenem Kreuzstab in der rechten, die Waage für Erlösung und Verdammnis in der linken Hand haltend. In den Waagschalen sind jeweils nackte Personen gezeigt, die bittend um Erlösung flehen. Die Engelsgestalt trägt über dem Hanisch einen roten Umhang, die Flügel steil nach oben rechts gerichtet, der Kreuzstab mit Kreuzfahne. Die Figur auf dem rechten Flügel dürfte als Heilige Maria Magdalena durch das Attribut, das Salbgefäß zu identifizieren sein, das sie mit beiden Händen vor der Brust hält, ihrer legendären Herkunft gemäß höfisch gekleidet mit rotem Umhang. Jeweils im Hintergrund der Seitenflügel Landschaftsdarstellungen, die bis in den Vordergrund ziehen, am Horizont links eine Meeresbucht, rechts ins Blaue ziehende Berge. Die beiden Seitenflügel zeigen jeweils an der linken bzw. an der rechten Bildkante perspektivisch dargestellte Palastarchitektur mit Marmorsäulen, Kompositkapitellen und hohen Gesimsen. Am Unterrand des Mittelbildes ein durchgehender heller Rotulus, wohl ehemals beschriftet. Die Mitteltafel in Profilrahmungen, die Scharniere original erhalten. Aufgrund der genannten Heiligendarstellungen dürfte der kleine Altar in die Gegend Baden- Württembergs einzuordnen sein. (941192) Master of the late 16th century Small winged altarpiece Dimensions: 56.5 x 41 cm (closed), 56.5 x 82 cm (open).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 564
Auktion:
Datum:
19.09.2013
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
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