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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1099

Max Weiler

Schätzpreis
100.000 € - 200.000 €
ca. 107.989 $ - 215.979 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1099

Max Weiler

Schätzpreis
100.000 € - 200.000 €
ca. 107.989 $ - 215.979 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Max Weiler * (Absam bei Hall i. Tirol 1910 - 2001 Wien) Durchblick durch blaue Gegend, 1975 Eitempera auf Leinwand; gerahmt; 105 × 130,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Weiler 1975 Rückseitig signiert und datiert auf der Leinwand: Max Weiler 1975 Rückseitig auf Keilrahmen betitelt: "Durchblick durch blaue Gegend" Provenienz Privatbesitz, Österreich Ausstellungen 1991 Prag, Nationalgalerie; 1992 Alpbach, Österreichisches College Literatur Otto Breicha Weiler. Die innere Figur, Galerie Welz Salzburg, Wien 1989, Abb. S. 308, 309; Gottfried Boehm, Gerhard Roth (Hg.), Weiler. Das Spätwerk 1973-1991, Ausstellungskatalog, Prager Nationalgalerie, Waldstein-Reitschule, Prag 1991, Abb. S. 33; Max Weiler Himmelsluft und Wolkenart, Ausstellungskatalog, Österreichisches College, "Europäisches Forum Alpbach", Alpbach 1992, Abb. S. 27 Das vorliegende Bild wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Max Weiler aufgenommen. Die wirklich wesentlichen Dinge, die man aussagt, drücken sich nicht im Inhalt des Bildes, sondern in seiner Form aus. Diese muß man erkennen. Diese Form sagt das wirklich Wesentliche über den Maler aus. Meine Form: Das Schwebende, Luftige, das nicht Fleischige, Steinerne, das nicht vom Menschen Handelnde, nicht Wuchtige, Schwere, Blutige. Das Pflanzliche. (Max Weiler 1973) Das vorliegende Gemälde ist als eines der bedeutendsten Werke im überaus reichen Schaffen das Malers Max Weiler zu bezeichnen. Es gehört zum Zyklus der „Neuen Landschaften“ aus den Jahren 1974 bis 1976. Nach den "tönenden Gründen" kehrte Max Weiler nun wieder zu weißen Gründen als Basis für die Entfaltung seiner Farbenformen zurück. Er wollte eine „emotionsfreie Malerei“ schaffen, in der das Elementare, die Energie der Natur quasi objektiv und unmittelbar zur Entfaltung kommen kann. „Auf weißen Gründen, da wird ganz scharf, genau und nüchtern gemacht, was sichtbar ist.“ (Max Weiler 1973) „Sichtbar“ - das bedeutet bei Max Weiler nicht das Gegenständliche sondern die Welt in ihrem eigentlichen Sein, die Natur, die man in sich trägt, das Unbewusste. Es ist daher kein unwesentliches Detail, wenn Max Weiler den Titel des Bildes auf dem Keilrahmen der Rückseite ausgebessert. Statt "Durchblick durch blaue Gegend" lautete der erste Titel "Durchblick in blauer Gegend". Eine kleine aber bezeichnende Änderung, denn mit „Blick durch“ wird die Wahrnehmung des Raumes betont, wird der Fokus auf die weiße Weite hinter dem Blau gelenkt, auf das, was undefiniert, unendlich aber auch sehnsuchtsvoll und herrlich erscheint. „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln“ lautete das Naturgesetz des griechischen Philosophen Heraklit, dem Max Weiler mit diesem Gemälde Farbe und Form verliehen hat. Die disziplinierte, aber überaus feingliedrige Dynamik der unterschiedlichen Pinselstriche und die Vielfalt der Farbnuancen lässt bei jedem Betrachten Neues entdecken, scheint sich das Blau auf weißem Grund zu verschieben und bei jedem Mal wird man in den Sog der sich öffnenden Räume gezogen. Ruhe, Tiefe, Sehnsüchte werden mit dem Blau unmittelbar suggeriert, die Natur offenbart sich in harmonischer Ausgeglichenheit, wo Blütenstaub als kostbares Lebensgold sich über den Samen streut. (MHH)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1099
Auktion:
Datum:
30.11.2016
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Max Weiler * (Absam bei Hall i. Tirol 1910 - 2001 Wien) Durchblick durch blaue Gegend, 1975 Eitempera auf Leinwand; gerahmt; 105 × 130,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Weiler 1975 Rückseitig signiert und datiert auf der Leinwand: Max Weiler 1975 Rückseitig auf Keilrahmen betitelt: "Durchblick durch blaue Gegend" Provenienz Privatbesitz, Österreich Ausstellungen 1991 Prag, Nationalgalerie; 1992 Alpbach, Österreichisches College Literatur Otto Breicha Weiler. Die innere Figur, Galerie Welz Salzburg, Wien 1989, Abb. S. 308, 309; Gottfried Boehm, Gerhard Roth (Hg.), Weiler. Das Spätwerk 1973-1991, Ausstellungskatalog, Prager Nationalgalerie, Waldstein-Reitschule, Prag 1991, Abb. S. 33; Max Weiler Himmelsluft und Wolkenart, Ausstellungskatalog, Österreichisches College, "Europäisches Forum Alpbach", Alpbach 1992, Abb. S. 27 Das vorliegende Bild wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Max Weiler aufgenommen. Die wirklich wesentlichen Dinge, die man aussagt, drücken sich nicht im Inhalt des Bildes, sondern in seiner Form aus. Diese muß man erkennen. Diese Form sagt das wirklich Wesentliche über den Maler aus. Meine Form: Das Schwebende, Luftige, das nicht Fleischige, Steinerne, das nicht vom Menschen Handelnde, nicht Wuchtige, Schwere, Blutige. Das Pflanzliche. (Max Weiler 1973) Das vorliegende Gemälde ist als eines der bedeutendsten Werke im überaus reichen Schaffen das Malers Max Weiler zu bezeichnen. Es gehört zum Zyklus der „Neuen Landschaften“ aus den Jahren 1974 bis 1976. Nach den "tönenden Gründen" kehrte Max Weiler nun wieder zu weißen Gründen als Basis für die Entfaltung seiner Farbenformen zurück. Er wollte eine „emotionsfreie Malerei“ schaffen, in der das Elementare, die Energie der Natur quasi objektiv und unmittelbar zur Entfaltung kommen kann. „Auf weißen Gründen, da wird ganz scharf, genau und nüchtern gemacht, was sichtbar ist.“ (Max Weiler 1973) „Sichtbar“ - das bedeutet bei Max Weiler nicht das Gegenständliche sondern die Welt in ihrem eigentlichen Sein, die Natur, die man in sich trägt, das Unbewusste. Es ist daher kein unwesentliches Detail, wenn Max Weiler den Titel des Bildes auf dem Keilrahmen der Rückseite ausgebessert. Statt "Durchblick durch blaue Gegend" lautete der erste Titel "Durchblick in blauer Gegend". Eine kleine aber bezeichnende Änderung, denn mit „Blick durch“ wird die Wahrnehmung des Raumes betont, wird der Fokus auf die weiße Weite hinter dem Blau gelenkt, auf das, was undefiniert, unendlich aber auch sehnsuchtsvoll und herrlich erscheint. „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln“ lautete das Naturgesetz des griechischen Philosophen Heraklit, dem Max Weiler mit diesem Gemälde Farbe und Form verliehen hat. Die disziplinierte, aber überaus feingliedrige Dynamik der unterschiedlichen Pinselstriche und die Vielfalt der Farbnuancen lässt bei jedem Betrachten Neues entdecken, scheint sich das Blau auf weißem Grund zu verschieben und bei jedem Mal wird man in den Sog der sich öffnenden Räume gezogen. Ruhe, Tiefe, Sehnsüchte werden mit dem Blau unmittelbar suggeriert, die Natur offenbart sich in harmonischer Ausgeglichenheit, wo Blütenstaub als kostbares Lebensgold sich über den Samen streut. (MHH)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1099
Auktion:
Datum:
30.11.2016
Auktionshaus:
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