Auktionsarchiv: Los-Nr. 165

Markwick Markham, Perigal, London

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 165

Markwick Markham, Perigal, London

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Markwick Markham Perigal, London, Werk Nr. 41618, 48 mm, 114 g, circa 1813 Prachtvolle, nahezu neuwertige Goldemail Spindeltaschenuhr mit Viertelstundenrepetition im Dreifachgehäuse für den osmanischen Markt Geh.: 18Kt Gold/Email, verglast, Gehäusemacher-Punzzeichen "AN" (Augustus Newman, London), Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, 2 Hämmer, dreiarmige Stahlunruh. Das Außengehäuse und Zwischengehäuse sind mit gewelltem Rand dekoriert mit opak hellblauen und transluzid roten Champlevé Email Blüten, teilweise durchbrochen gearbeitet. Zusätzlich zeigt das Zwischengehäuse auf der Rückseite ein exquisites Emailmedaillon mit polychromer Malerei einer türkischen Küstenlandschaft und zweier Segelschiffe, am Ufer ein zeitgenössischer, landestypischer Leuchtturm und eine Stadtbefestigung bei Sonnenaufgang vor einem guillochierten, transluzid rosafarbenem Hintergrund. Sowohl die angewandte Uhrentechnik, als auch die Gehäuseauslegung dieser Uhren für den türkischen Markt waren zu dieser Zeit, also um 1810 und erst recht später, bereits antiquiert, aber Edward Prior und einige seiner Zeitgenossen, wie George Prior (II), George Charle, Markwick Markham Perigal und Isaac Rogers, hatten sich auf die Produktion solcher Uhren spezialisiert, weil gerade der türkische Markt – sei es aus Tradition oder aus Freude an den vorzüglich verzierten Werken und Gehäusen – diese weiterhin forderte. Man sagt sicherlich zu Recht, dass viele dieser Uhren – und dazu gehört mit Sicherheit die vorliegende – England nie verlassen haben, weil sie wegen ihrer exotischen Schönheit auch im eigenen Land begeisterte Anhänger fanden, die sie als Schmuckstücke in ihre Schubladen legten; daher auch oft – wie in unserem Falle - der absolut neuwertige Zustand dieser Pretiosen. Die wunderschönen Goldemail-Gehäuse sind höchstwahrscheinlich Arbeiten des Goldschmieds Augustus Newman in 7 Plumptree Street, Bloomsbury, London, dessen Marke am 4.11.1813 zum ersten Mal erscheint; wer die romantischen Gemälde auf den Übergehäusen dieser Uhren jeweils gemalt hat, ist bis heute ein Rätsel. Markwick Markham & Perigal Markwick Markham waren für Uhren bekannt, die für den türkischen Markt bestimmt waren. Markham selbst und sein Nachfolger gingen zum Ende des Jahrhunderts dazu über, die Namen anderer Uhrmacher mit ihrer für den Markt im Osten bestimmten Ware zu verbinden. Die betreffenden Uhrmacher waren Francis Perigal, Peter Upjohn, H. Story, Borrell, John Johnson Louis Recordon, Dupont - jeder selbst ein angesehener Uhrmacher mit eigener Produktion. #42123

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Markwick Markham Perigal, London, Werk Nr. 41618, 48 mm, 114 g, circa 1813 Prachtvolle, nahezu neuwertige Goldemail Spindeltaschenuhr mit Viertelstundenrepetition im Dreifachgehäuse für den osmanischen Markt Geh.: 18Kt Gold/Email, verglast, Gehäusemacher-Punzzeichen "AN" (Augustus Newman, London), Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, 2 Hämmer, dreiarmige Stahlunruh. Das Außengehäuse und Zwischengehäuse sind mit gewelltem Rand dekoriert mit opak hellblauen und transluzid roten Champlevé Email Blüten, teilweise durchbrochen gearbeitet. Zusätzlich zeigt das Zwischengehäuse auf der Rückseite ein exquisites Emailmedaillon mit polychromer Malerei einer türkischen Küstenlandschaft und zweier Segelschiffe, am Ufer ein zeitgenössischer, landestypischer Leuchtturm und eine Stadtbefestigung bei Sonnenaufgang vor einem guillochierten, transluzid rosafarbenem Hintergrund. Sowohl die angewandte Uhrentechnik, als auch die Gehäuseauslegung dieser Uhren für den türkischen Markt waren zu dieser Zeit, also um 1810 und erst recht später, bereits antiquiert, aber Edward Prior und einige seiner Zeitgenossen, wie George Prior (II), George Charle, Markwick Markham Perigal und Isaac Rogers, hatten sich auf die Produktion solcher Uhren spezialisiert, weil gerade der türkische Markt – sei es aus Tradition oder aus Freude an den vorzüglich verzierten Werken und Gehäusen – diese weiterhin forderte. Man sagt sicherlich zu Recht, dass viele dieser Uhren – und dazu gehört mit Sicherheit die vorliegende – England nie verlassen haben, weil sie wegen ihrer exotischen Schönheit auch im eigenen Land begeisterte Anhänger fanden, die sie als Schmuckstücke in ihre Schubladen legten; daher auch oft – wie in unserem Falle - der absolut neuwertige Zustand dieser Pretiosen. Die wunderschönen Goldemail-Gehäuse sind höchstwahrscheinlich Arbeiten des Goldschmieds Augustus Newman in 7 Plumptree Street, Bloomsbury, London, dessen Marke am 4.11.1813 zum ersten Mal erscheint; wer die romantischen Gemälde auf den Übergehäusen dieser Uhren jeweils gemalt hat, ist bis heute ein Rätsel. Markwick Markham & Perigal Markwick Markham waren für Uhren bekannt, die für den türkischen Markt bestimmt waren. Markham selbst und sein Nachfolger gingen zum Ende des Jahrhunderts dazu über, die Namen anderer Uhrmacher mit ihrer für den Markt im Osten bestimmten Ware zu verbinden. Die betreffenden Uhrmacher waren Francis Perigal, Peter Upjohn, H. Story, Borrell, John Johnson Louis Recordon, Dupont - jeder selbst ein angesehener Uhrmacher mit eigener Produktion. #42123

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