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Auktionsarchiv: Los-Nr. 112

MARIE VON PREUßEN, Prinzessin von Preußen und der Niederlande (1855-1888).

Auktion 72
09.05.2019 - 11.05.2019
Schätzpreis
1.800 €
ca. 2.013 $
Zuschlagspreis:
900 €
ca. 1.006 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 112

MARIE VON PREUßEN, Prinzessin von Preußen und der Niederlande (1855-1888).

Auktion 72
09.05.2019 - 11.05.2019
Schätzpreis
1.800 €
ca. 2.013 $
Zuschlagspreis:
900 €
ca. 1.006 $
Beschreibung:

Teilnachlaß der Briefkorrespondez mit ihrem Vater: 66 e. Briefe mit U. Dat. Berlin, Berchtesgaden, Den Haag, Glienecke (Jagdschloß), Oldenburg, Rippoldsau (Kurbad), Walferdingen u. a. 1868-85. Zus. ca. 250 Seiten. Meist Kl.-8º, einzelne Briefe auf kleineren Karten. – Viele Briefe mit verschied. gepr. Monogr. am Kopf, vereinzelt e. adressierte Kuverts beiliegend. (125)
Bedeutendes Zeugnis der jung verstorbenen preußischen Prinzessin aus 18 Lebensjahren, beginnend mit einem Brief der Dreizehnjährigen und endend drei Jahre vor dem frühen Tod der Prinzessin, die am Kindbettfieber verstorben ist. Es fehlen die letzten Jahre ab der Mitte des Jahres 1885 bis zu ihrem Tod im Juni 1888, als sie Prinzessin von Sachsen-Altenburg gewesen ist. Alle Briefe dieses Teilnachlasses sind an ihren Vater gerichtet, Friedrich Karl Nikolaus von Preußen (1828-1885), weshalb die Korrespondenz auch nur bis Ende Mai 1885 reicht, denn Friedrich Karl ist am 15. Juni des Jahres verstorben. Das Briefkonvolut gliedert sich folgendermaßen: Vorhanden sind 29 Briefe als Prinzessin von Preußen, 15. 9. 1868 – 19. 7. 1878, und 36 Briefe als Prinzessin der Niederlande, 17. Oktober 1878 bis 22. April 1885. Einen einzigen der vorliegenden Briefe hat sie noch nach ihrer Hochzeit mit Albert von Sachsen-Altenburg (6. Mai 1885) geschrieben, am 26. Mai 1885. Es kann davon ausgegangen werden, daß es sich hier um den weitaus größten Teil der Korrespondenz mit ihrem Vater handelt, soweit sie erhalten geblieben ist. Zu ihrem Vater hatte Marie wohl zeit ihres Lebens ein enges freundschaftliches Verhältnis, bis zuletzt spricht sie ihn mit "mein lieber Papa" an, und vertraut ihm viel von dem an, was sie bewegt, Sorgen, Nöte und Freuden, Ereignisse des täglichen Lebens, vor allem aus der Verlobungszeit, dem Vorfeld ihrer Hochzeit und den fünf Monaten, als sie die Ehefrau von Heinrich von Oranien-Nassau (1820-1879) ist (August 1878 bis Januar 1879), sowie der Zeit als Witwe von 1879 bis 1885. Alleine 19 Briefe datieren in das Jahr ihrer ersten Hochzeit, 1878. In den folgenden Jahren nach dem Tod ihres Mannes bis zur Wiederverheiratung im Mai 1885 berichtet sie von vielen interessanten Details vom niederländischen Hof, darunter von Differenzen um Schloß Soestdyk, die der komplizierten Erbschaftsregelung nach dem Tod ihres Mannes, den Juwelen des Hauses Oranien und schließlich, am 7. April 1885, dem Abschied von den Niederlanden. Erwähnt werden schon von den Briefen der Jugendzeit an viele Familienangehörige, Freunde und Bekannte aus dem Hochadel, darunter ihr Schwager, König Wilhelm III. der Niederlande (etwa in den Briefen 17. 10 und 19. 12. 1878 über sein etwas kompliziertes Eheprojekt dieses Jahres), Königin Sophie, die Kronprinzessin von Dänemark, Louise, Prinz Leopold von England und seine Hochzeit und vieles mehr. Auch schildert sie die Taufe der späteren niederländischen Königin Wilhelmina 1880 in Den Haag und schreibt über das Kind im Folgejahr ausführlich (am 30. Dezember 1881). Von großem Interesse sind auch ihre Berichte und Beobachtungen, die nicht unmittelbar ihre Familie oder den Adel betreffen. So übt sie an der luxemburgischen Gesellschaft in einem Schreiben vom November 1878 Kritik, und im Februar 1881 erwähnt sie ein Konzert mit Werken von Brahms, die damals noch nicht im Druck erschienen waren. Auch berichtet sie im Jahr 1880 über Hetze gegen die Juden in Berlin. – Einzelne Briefe etw. gestaucht und geknickt, leichte Gebrauchsspuren. – Anliegend weiterhin zwei Telegramme anläßlich ihrer Wiederverheiratung 1885, ebenfalls an den Vater.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 112
Auktion:
Datum:
09.05.2019 - 11.05.2019
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Teilnachlaß der Briefkorrespondez mit ihrem Vater: 66 e. Briefe mit U. Dat. Berlin, Berchtesgaden, Den Haag, Glienecke (Jagdschloß), Oldenburg, Rippoldsau (Kurbad), Walferdingen u. a. 1868-85. Zus. ca. 250 Seiten. Meist Kl.-8º, einzelne Briefe auf kleineren Karten. – Viele Briefe mit verschied. gepr. Monogr. am Kopf, vereinzelt e. adressierte Kuverts beiliegend. (125)
Bedeutendes Zeugnis der jung verstorbenen preußischen Prinzessin aus 18 Lebensjahren, beginnend mit einem Brief der Dreizehnjährigen und endend drei Jahre vor dem frühen Tod der Prinzessin, die am Kindbettfieber verstorben ist. Es fehlen die letzten Jahre ab der Mitte des Jahres 1885 bis zu ihrem Tod im Juni 1888, als sie Prinzessin von Sachsen-Altenburg gewesen ist. Alle Briefe dieses Teilnachlasses sind an ihren Vater gerichtet, Friedrich Karl Nikolaus von Preußen (1828-1885), weshalb die Korrespondenz auch nur bis Ende Mai 1885 reicht, denn Friedrich Karl ist am 15. Juni des Jahres verstorben. Das Briefkonvolut gliedert sich folgendermaßen: Vorhanden sind 29 Briefe als Prinzessin von Preußen, 15. 9. 1868 – 19. 7. 1878, und 36 Briefe als Prinzessin der Niederlande, 17. Oktober 1878 bis 22. April 1885. Einen einzigen der vorliegenden Briefe hat sie noch nach ihrer Hochzeit mit Albert von Sachsen-Altenburg (6. Mai 1885) geschrieben, am 26. Mai 1885. Es kann davon ausgegangen werden, daß es sich hier um den weitaus größten Teil der Korrespondenz mit ihrem Vater handelt, soweit sie erhalten geblieben ist. Zu ihrem Vater hatte Marie wohl zeit ihres Lebens ein enges freundschaftliches Verhältnis, bis zuletzt spricht sie ihn mit "mein lieber Papa" an, und vertraut ihm viel von dem an, was sie bewegt, Sorgen, Nöte und Freuden, Ereignisse des täglichen Lebens, vor allem aus der Verlobungszeit, dem Vorfeld ihrer Hochzeit und den fünf Monaten, als sie die Ehefrau von Heinrich von Oranien-Nassau (1820-1879) ist (August 1878 bis Januar 1879), sowie der Zeit als Witwe von 1879 bis 1885. Alleine 19 Briefe datieren in das Jahr ihrer ersten Hochzeit, 1878. In den folgenden Jahren nach dem Tod ihres Mannes bis zur Wiederverheiratung im Mai 1885 berichtet sie von vielen interessanten Details vom niederländischen Hof, darunter von Differenzen um Schloß Soestdyk, die der komplizierten Erbschaftsregelung nach dem Tod ihres Mannes, den Juwelen des Hauses Oranien und schließlich, am 7. April 1885, dem Abschied von den Niederlanden. Erwähnt werden schon von den Briefen der Jugendzeit an viele Familienangehörige, Freunde und Bekannte aus dem Hochadel, darunter ihr Schwager, König Wilhelm III. der Niederlande (etwa in den Briefen 17. 10 und 19. 12. 1878 über sein etwas kompliziertes Eheprojekt dieses Jahres), Königin Sophie, die Kronprinzessin von Dänemark, Louise, Prinz Leopold von England und seine Hochzeit und vieles mehr. Auch schildert sie die Taufe der späteren niederländischen Königin Wilhelmina 1880 in Den Haag und schreibt über das Kind im Folgejahr ausführlich (am 30. Dezember 1881). Von großem Interesse sind auch ihre Berichte und Beobachtungen, die nicht unmittelbar ihre Familie oder den Adel betreffen. So übt sie an der luxemburgischen Gesellschaft in einem Schreiben vom November 1878 Kritik, und im Februar 1881 erwähnt sie ein Konzert mit Werken von Brahms, die damals noch nicht im Druck erschienen waren. Auch berichtet sie im Jahr 1880 über Hetze gegen die Juden in Berlin. – Einzelne Briefe etw. gestaucht und geknickt, leichte Gebrauchsspuren. – Anliegend weiterhin zwei Telegramme anläßlich ihrer Wiederverheiratung 1885, ebenfalls an den Vater.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 112
Auktion:
Datum:
09.05.2019 - 11.05.2019
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
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+49 (0)89 263855
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