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Auktionsarchiv: Los-Nr. 16

MARIANISCHE ANDACHTEN

Auktion 70
02.05.2018 - 04.05.2018
Schätzpreis
300 €
ca. 358 $
Zuschlagspreis:
200 €
ca. 239 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 16

MARIANISCHE ANDACHTEN

Auktion 70
02.05.2018 - 04.05.2018
Schätzpreis
300 €
ca. 358 $
Zuschlagspreis:
200 €
ca. 239 $
Beschreibung:

Deutsche Handschrift auf Papier. Bayern, dat. 1722. 4º. 159, 52, 27 S. (zus. 130 Bl., darunter wenige weiß). Jede Seite gerahmt. Beschäd. Hpgt. d. Zt. (59)
Marianische Andachten, Gebete und Tagesvorsätze, in sauberer Kurrentschrift hauptsächlich von einer Hand zusammengestellt. – Auf dem ersten Blatt findet sich von alter Hand in Tinte die Jahreszahl 1722 eingetragen, überschrieben in Bleistift von dem späteren Besitzer "Joseph Kunz in Griesbeckerzell 1840/41". Die Entstehung des Manuskriptes in Bayern ist dadurch gesichert, daß das "liebe Marianische Bayerland" in einer Andacht besonders dem Schutz der Mutter Gottes anempfohlen wird (im ersten Teil, S. 105). – Das Büchlein wurde aus mehreren Heften zusammengestellt; darauf weisen unterschiedliche Papierqualitäten und leicht abweichende Formate hin. Dennoch gehen die Haupttexte wohl auf einen Verfasser zurück. Dabei handelt es sich vermutlich um den Präses einer Marianischen Kongregation oder den Vorstand einer Marianischen Bruderschaft. Ziel solcher Laienorganisationen war die Stärkung der persönlichen Frömmigkeit durch die Verpflichtung zu täglichen Gebeten, regelmäßigen Gottesdienstbesuchen und Bußübungen. – Einen zusätzlichen Hinweis auf die Entstehungsregion gibt wohl der Eintrag eines Gebetes in einer vom Haupttext etwas abweichenden Handschrift, unterzeichnet von "Maria Anna Sim(m)erbeurin von Wolnzach" (am Ende des ersten Teiles, S. 159). Möglicherweise ist durch den Eintrag "Martin Jaeger" von alter Hand in Tinte auf dem dritten (ansonsten weißen) Blatt sogar der Name des Verfassers überliefert, zumal sich an das Gebet der Wolnzacher Bäuerin ein Gebet anschließt, das mit dem Namen Maria Anna Jäger versehen ist. Der erste Teil (S. 1-159) enthält Gedanken für marianische Predigten sowie Andachten und Gebete für die Tage vom 1. Januar bis 16. April, jeweils von den kirchlichen Gedenktagen und Heiligenfesten ausgehend. Dabei werden die Mitglieder der Gemeinschaft immer wieder als "Marianische Seel" angesprochen. – Der zweite Teil (S. 1-52) ist überschrieben "Abendandachtsübungen, so wür gegen Mariam gebrauchen sollen". Er ist in 52 römisch numerierte Abschnitte gegliedert, darunter drei Abschnitte unter der Überschrift "Kurzer Beytrag 3 sonderheitlichen Andachten zu Maria täglich zu gebrauchen". – Der letzte, wohl von mehreren Händen zusammengestellte Teil (S. 1-27) enthält Vorsätze für die einzelnen Tage des Jahres, wiederum ganz im Sinn marianischer Frömmigkeit. Block gebrochen, die weißen Blätter am Beginn mit Randschäden, ein Blatt mit Ausriß (minimaler Textverlust), am Ende wasserrandig, fleckig. – Die letzten Blätter mit Aufzeichnungen des späteren Besitzers in Bleistift.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 16
Auktion:
Datum:
02.05.2018 - 04.05.2018
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Deutsche Handschrift auf Papier. Bayern, dat. 1722. 4º. 159, 52, 27 S. (zus. 130 Bl., darunter wenige weiß). Jede Seite gerahmt. Beschäd. Hpgt. d. Zt. (59)
Marianische Andachten, Gebete und Tagesvorsätze, in sauberer Kurrentschrift hauptsächlich von einer Hand zusammengestellt. – Auf dem ersten Blatt findet sich von alter Hand in Tinte die Jahreszahl 1722 eingetragen, überschrieben in Bleistift von dem späteren Besitzer "Joseph Kunz in Griesbeckerzell 1840/41". Die Entstehung des Manuskriptes in Bayern ist dadurch gesichert, daß das "liebe Marianische Bayerland" in einer Andacht besonders dem Schutz der Mutter Gottes anempfohlen wird (im ersten Teil, S. 105). – Das Büchlein wurde aus mehreren Heften zusammengestellt; darauf weisen unterschiedliche Papierqualitäten und leicht abweichende Formate hin. Dennoch gehen die Haupttexte wohl auf einen Verfasser zurück. Dabei handelt es sich vermutlich um den Präses einer Marianischen Kongregation oder den Vorstand einer Marianischen Bruderschaft. Ziel solcher Laienorganisationen war die Stärkung der persönlichen Frömmigkeit durch die Verpflichtung zu täglichen Gebeten, regelmäßigen Gottesdienstbesuchen und Bußübungen. – Einen zusätzlichen Hinweis auf die Entstehungsregion gibt wohl der Eintrag eines Gebetes in einer vom Haupttext etwas abweichenden Handschrift, unterzeichnet von "Maria Anna Sim(m)erbeurin von Wolnzach" (am Ende des ersten Teiles, S. 159). Möglicherweise ist durch den Eintrag "Martin Jaeger" von alter Hand in Tinte auf dem dritten (ansonsten weißen) Blatt sogar der Name des Verfassers überliefert, zumal sich an das Gebet der Wolnzacher Bäuerin ein Gebet anschließt, das mit dem Namen Maria Anna Jäger versehen ist. Der erste Teil (S. 1-159) enthält Gedanken für marianische Predigten sowie Andachten und Gebete für die Tage vom 1. Januar bis 16. April, jeweils von den kirchlichen Gedenktagen und Heiligenfesten ausgehend. Dabei werden die Mitglieder der Gemeinschaft immer wieder als "Marianische Seel" angesprochen. – Der zweite Teil (S. 1-52) ist überschrieben "Abendandachtsübungen, so wür gegen Mariam gebrauchen sollen". Er ist in 52 römisch numerierte Abschnitte gegliedert, darunter drei Abschnitte unter der Überschrift "Kurzer Beytrag 3 sonderheitlichen Andachten zu Maria täglich zu gebrauchen". – Der letzte, wohl von mehreren Händen zusammengestellte Teil (S. 1-27) enthält Vorsätze für die einzelnen Tage des Jahres, wiederum ganz im Sinn marianischer Frömmigkeit. Block gebrochen, die weißen Blätter am Beginn mit Randschäden, ein Blatt mit Ausriß (minimaler Textverlust), am Ende wasserrandig, fleckig. – Die letzten Blätter mit Aufzeichnungen des späteren Besitzers in Bleistift.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 16
Auktion:
Datum:
02.05.2018 - 04.05.2018
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
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