Auktionsarchiv: Los-Nr. 0121

Marcantonio Franceschini

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0121

Marcantonio Franceschini

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Marcantonio Franceschini (Bologna 1648 - 1729 Bologna) „La Prudence / La Justice (Pendants)“ Öl auf Leinwand je 140 x 106 cm (Oval) Rückseitig auf Leinwand beide monogrammiert: MAF (in Ligatur) Rückseitig auf Leinwand betitelt: GIVST.A bzw. PRVDENZA Provenienz Bei Franceschini in Auftrag gegeben von Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein im Jahr 1691; Sammlung des Fürsten von Liechtenstein, Wien; Sammlung der Marquis d'Aligre und deren Nachkommen, Werke erworben höchstwahrscheinlich bei der Auktion Prinz von Liechtenstein, Paris, Hôtel Drouot (Maître Pillet), 4.-5. März 1881, Nr. 90 und 91; Millon, Paris, Collection des Marquis d’Aligre. Tableaux, Mobilier & Objets d’art, 17. Juni 2016, Lot 85; Privatsammlung, Österreich Literatur M. Franceschini, Buch der Rechnungen ("Adi Maggio 11 : dal Sig.r. Paris Ma. Boschi, Doble 30 per pagamento di due mezze figure ció è la Giustizia e la prudenza, fatte per il Principe Adamo Andrea di Lichtenstein, tedesco, dico ... 450"); G. P. Zanotti, Storia dell'Accademia Clementina di Bologna, Bologne, 1739, Tome 1, cités p 227 ("Ritorno quindi a Bologna, per il Principe Liechtestein fece due mezze figure, la Prudenza, e la Giustizia"); Vollständige Beschreibung ... Wenzelsgalerie für Malerei und Bildhauerei ... Prinz Herrscher des Hauses Lichtenstein ... von Vicenzo Fanti, Wien 1767, Nr. 315 und 334 (La Prudence et La Liberté); Beschreibung der Bildtafeln und Skulpturen, die die Galerie schmücken des S. A. François Joseph ... de Lichtenstein, Wien 1780, Nr. 694 (La Discipline militaire); J. Falke, Katalog der Fürstlich Liechtensteinischen Bilder-Galerie im Gartenpalast der Rossau zu Wien, Wien 1872, Nr. 583-86; D. C. Miller, Marcantonio Franceschini und die Liechtensteiner, Cambridge 1991, Nr. 32 und 33 (Reproduktion der Radierung), zitiert auf S. 37, 51, 57, Anm. 29 und 189, Nr. 1 (Mit Reproduktion der Radierungsplatte 88); D. C. Miller, Marcantonio Franceschini, Turin 2001, S. 348 (mit Reproduktion der Radierung) Schätzpreis: € 50.000 - 100.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Marcantonio Franceschini war der bedeutendste Schüler des Bolognesers Carlo Cignani (1628 – 1719) und bis zur Eröffnung seiner eigenen Werkstatt im Jahr 1680 dessen wichtigster Mitarbeiter. Die beiden eindrucksvoll modellierten Halbfiguren waren für den Künstler selbst von großer Bedeutung. Vorliegende Pendants waren die ersten Werke, die Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein (1657 – 1712) bei ihm kaufte. Mit den Gemälden stellte Franceschini sein Talent unter Beweis und gewann zudem den Fürsten als seinen wichtigsten ausländischen Auftraggeber. Ein Auszug aus einem Brief des Fürsten an Franceschini, der am 12. Juni 1691 aus Wien geschickt wurde, bestätigt die Begeisterung über die beiden hervorragenden Frauenfiguren: “le due neze [mezze] figure della mano di VS. hanno dato una gran satisfatione a Noi [...]”. Auf diese Begeisterung hin, gab er noch zahlreiche weitere Gemälde bei Franceschini in Auftrag und versuchte, den Künstler nach Wien zu holen – ein Wunsch, dem Franceschini allerdings nicht nachgab. Dennoch standen die beiden über Jahre in engem brieflichem Kontakt. Über 42 Gemälde schuf Franceschini in nahezu 20 Jahren für ihn, darunter zwei achtteilige Zyklen über die Göttin Diana und über Adonis (1692–1698) sowie drei Gemälde mit den Göttern des Olymp für die Galerie des Palais Liechtenstein in der Rossau (1706–1709).

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Marcantonio Franceschini (Bologna 1648 - 1729 Bologna) „La Prudence / La Justice (Pendants)“ Öl auf Leinwand je 140 x 106 cm (Oval) Rückseitig auf Leinwand beide monogrammiert: MAF (in Ligatur) Rückseitig auf Leinwand betitelt: GIVST.A bzw. PRVDENZA Provenienz Bei Franceschini in Auftrag gegeben von Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein im Jahr 1691; Sammlung des Fürsten von Liechtenstein, Wien; Sammlung der Marquis d'Aligre und deren Nachkommen, Werke erworben höchstwahrscheinlich bei der Auktion Prinz von Liechtenstein, Paris, Hôtel Drouot (Maître Pillet), 4.-5. März 1881, Nr. 90 und 91; Millon, Paris, Collection des Marquis d’Aligre. Tableaux, Mobilier & Objets d’art, 17. Juni 2016, Lot 85; Privatsammlung, Österreich Literatur M. Franceschini, Buch der Rechnungen ("Adi Maggio 11 : dal Sig.r. Paris Ma. Boschi, Doble 30 per pagamento di due mezze figure ció è la Giustizia e la prudenza, fatte per il Principe Adamo Andrea di Lichtenstein, tedesco, dico ... 450"); G. P. Zanotti, Storia dell'Accademia Clementina di Bologna, Bologne, 1739, Tome 1, cités p 227 ("Ritorno quindi a Bologna, per il Principe Liechtestein fece due mezze figure, la Prudenza, e la Giustizia"); Vollständige Beschreibung ... Wenzelsgalerie für Malerei und Bildhauerei ... Prinz Herrscher des Hauses Lichtenstein ... von Vicenzo Fanti, Wien 1767, Nr. 315 und 334 (La Prudence et La Liberté); Beschreibung der Bildtafeln und Skulpturen, die die Galerie schmücken des S. A. François Joseph ... de Lichtenstein, Wien 1780, Nr. 694 (La Discipline militaire); J. Falke, Katalog der Fürstlich Liechtensteinischen Bilder-Galerie im Gartenpalast der Rossau zu Wien, Wien 1872, Nr. 583-86; D. C. Miller, Marcantonio Franceschini und die Liechtensteiner, Cambridge 1991, Nr. 32 und 33 (Reproduktion der Radierung), zitiert auf S. 37, 51, 57, Anm. 29 und 189, Nr. 1 (Mit Reproduktion der Radierungsplatte 88); D. C. Miller, Marcantonio Franceschini, Turin 2001, S. 348 (mit Reproduktion der Radierung) Schätzpreis: € 50.000 - 100.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Marcantonio Franceschini war der bedeutendste Schüler des Bolognesers Carlo Cignani (1628 – 1719) und bis zur Eröffnung seiner eigenen Werkstatt im Jahr 1680 dessen wichtigster Mitarbeiter. Die beiden eindrucksvoll modellierten Halbfiguren waren für den Künstler selbst von großer Bedeutung. Vorliegende Pendants waren die ersten Werke, die Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein (1657 – 1712) bei ihm kaufte. Mit den Gemälden stellte Franceschini sein Talent unter Beweis und gewann zudem den Fürsten als seinen wichtigsten ausländischen Auftraggeber. Ein Auszug aus einem Brief des Fürsten an Franceschini, der am 12. Juni 1691 aus Wien geschickt wurde, bestätigt die Begeisterung über die beiden hervorragenden Frauenfiguren: “le due neze [mezze] figure della mano di VS. hanno dato una gran satisfatione a Noi [...]”. Auf diese Begeisterung hin, gab er noch zahlreiche weitere Gemälde bei Franceschini in Auftrag und versuchte, den Künstler nach Wien zu holen – ein Wunsch, dem Franceschini allerdings nicht nachgab. Dennoch standen die beiden über Jahre in engem brieflichem Kontakt. Über 42 Gemälde schuf Franceschini in nahezu 20 Jahren für ihn, darunter zwei achtteilige Zyklen über die Göttin Diana und über Adonis (1692–1698) sowie drei Gemälde mit den Göttern des Olymp für die Galerie des Palais Liechtenstein in der Rossau (1706–1709).

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