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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1049

KOMMODE

Schätzpreis
28.000 CHF - 48.000 CHF
ca. 28.791 $ - 49.356 $
Zuschlagspreis:
28.000 CHF
ca. 28.791 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1049

KOMMODE

Schätzpreis
28.000 CHF - 48.000 CHF
ca. 28.791 $ - 49.356 $
Zuschlagspreis:
28.000 CHF
ca. 28.791 $
Beschreibung:

Lot 1049* - A174 Möbel & Dekoration KOMMODE, Louis XV, von M. FUNK (Mathäus Funk, 1697 Bern 1783) und seiner Werkstatt, Bern um 1760/80. Nussbaum und Wurzelmaser gefriest sowie mit Reserven und Diamantspitzen eingelegt. Leicht trapezförmiger, geschweifter Korpus, mit markant vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge, mit hohen, geschweiften Beinen. Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Inwendig ausgeschlagen mit originalem "Herrenhuter Kleisterpapier". Profilierte "Merlingen"-Platte. 92x53x87 cm. Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Eine identische Kommode wurde in unserer November-Auktion 1996 (Katalognr. 1069) verkauft, eine weitere am 9.6.1999 (Katalognr. 1070) und eine Schreibkommode am 20.9.2000 (Katalognr. 1641). M. Funk entstammte einer Familie aus Frankfurt, die sich 1706 in Bern niedergelassen hatte. Seine Ausbildung als Ebenist genoss er in Frankfurt und Paris. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern, Johann Friedrich - Bildhauer und -schnitzer - und Daniel Beat Ludwig - Uhrmacher -, führte Mathäus Funk eine florierende Werkstatt in Bern, die im deutschsprachigen Raum für herausragende Werke bekannt war und nicht nur Einzelstücke, sondern auch ganze Hauseinrichtungen lieferte. Funks Notorietät lässt sich auch daran erkennen, dass in seiner Werkstatt Gesellen aus verschiedenen Regionen des deutschen Reiches und aus Schweden arbeiteten. Der Einfluss der französischen Ebenisten auf die Arbeit von M. Funk lässt sich am hier angebotenen Möbel sehr schön aufzeigen - an der elegant geschweiften Form, der markanten Zarge, den hohen, feingliedrigen Beinen, am ausserordentlich akkuraten Furnier mit der geschickt kontrastierenden Maserdekoration und an den feinen Bronzebeschlägen. Letztere finden sich beispielsweise an Lackmöbeln von P. Roussel (Pierre Roussel Meister 1745) und an Lackkommoden von M. Criaerd (Mathieu Criaerd, Meister 1738). Eine sehr bedeutende Lackkommode von Criaerd mit identischen Bronzen war Bestand der Sammlung Rossi in Turin und wurde bei Sotheby's London am 8.3.1999 verkauft (Katalognr. 727). Lit.: H. von Fischer, Die Kunsthandwerker-Familie Funk im 18. Jahrhundert, Bern 1961. Ibid., Fonck.a.Berne, Bern 2001; biogr. Angaben sowie S. 97 (Abb. 156, eine identische Kommode). Ibid., Fonck à Berne, Bern 2001; S. 96-99 (mit Abb. analoger Kommoden mit der charakteristischen Bronzeornamentik).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1049
Auktion:
Datum:
17.09.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Lot 1049* - A174 Möbel & Dekoration KOMMODE, Louis XV, von M. FUNK (Mathäus Funk, 1697 Bern 1783) und seiner Werkstatt, Bern um 1760/80. Nussbaum und Wurzelmaser gefriest sowie mit Reserven und Diamantspitzen eingelegt. Leicht trapezförmiger, geschweifter Korpus, mit markant vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge, mit hohen, geschweiften Beinen. Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Inwendig ausgeschlagen mit originalem "Herrenhuter Kleisterpapier". Profilierte "Merlingen"-Platte. 92x53x87 cm. Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Eine identische Kommode wurde in unserer November-Auktion 1996 (Katalognr. 1069) verkauft, eine weitere am 9.6.1999 (Katalognr. 1070) und eine Schreibkommode am 20.9.2000 (Katalognr. 1641). M. Funk entstammte einer Familie aus Frankfurt, die sich 1706 in Bern niedergelassen hatte. Seine Ausbildung als Ebenist genoss er in Frankfurt und Paris. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern, Johann Friedrich - Bildhauer und -schnitzer - und Daniel Beat Ludwig - Uhrmacher -, führte Mathäus Funk eine florierende Werkstatt in Bern, die im deutschsprachigen Raum für herausragende Werke bekannt war und nicht nur Einzelstücke, sondern auch ganze Hauseinrichtungen lieferte. Funks Notorietät lässt sich auch daran erkennen, dass in seiner Werkstatt Gesellen aus verschiedenen Regionen des deutschen Reiches und aus Schweden arbeiteten. Der Einfluss der französischen Ebenisten auf die Arbeit von M. Funk lässt sich am hier angebotenen Möbel sehr schön aufzeigen - an der elegant geschweiften Form, der markanten Zarge, den hohen, feingliedrigen Beinen, am ausserordentlich akkuraten Furnier mit der geschickt kontrastierenden Maserdekoration und an den feinen Bronzebeschlägen. Letztere finden sich beispielsweise an Lackmöbeln von P. Roussel (Pierre Roussel Meister 1745) und an Lackkommoden von M. Criaerd (Mathieu Criaerd, Meister 1738). Eine sehr bedeutende Lackkommode von Criaerd mit identischen Bronzen war Bestand der Sammlung Rossi in Turin und wurde bei Sotheby's London am 8.3.1999 verkauft (Katalognr. 727). Lit.: H. von Fischer, Die Kunsthandwerker-Familie Funk im 18. Jahrhundert, Bern 1961. Ibid., Fonck.a.Berne, Bern 2001; biogr. Angaben sowie S. 97 (Abb. 156, eine identische Kommode). Ibid., Fonck à Berne, Bern 2001; S. 96-99 (mit Abb. analoger Kommoden mit der charakteristischen Bronzeornamentik).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1049
Auktion:
Datum:
17.09.2015
Auktionshaus:
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Schweiz
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