LICHTENSTEIN, ROY New York 1923 - 1997 Titel: Sweet Dreams Baby!. Datierung: 1965. Technik: Farbserigrafie auf festem Velin. Darstellungsmaß: 90,5 x 65cm Blattmaß: 95,5 x 70cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert. Herausgeber: Original Editions, New York (Hrsg.). Exemplar: 44/200. Die Serigrafie stammt aus der Mappe "11 Pop Artists", Volume III. Sie wird häufig auch mit "Pow-Print" betitelt. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: - Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein - A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002 (2. Aufl.), WVZ.-Nr. 39, Abb. Der Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der Hauptvertreter der amerikanischen Pop Art. Orientiert er sich zunächst am Abstrakten Expressionismus, so entwickelt er Anfang der 1960er Jahre seinen einfachen, unpersönlichen und auf leuchtende Primärfarben beschränkten Pop-Art-Stil. Dabei nutzt er Comicstrips und Werbeanzeigen u.Ä. als Vorlagen, die er durch Vergrößerung, Veränderung des Ausschnittes und Texte umgestaltet. Am Druckbild der Comics orientiert, beginnt Lichtenstein die Farbflächen in seinen Gemälden und Grafiken in rasterartige Farbpunkte nach dem Benday-Punktsystem zu zergliedern, das in massenhaft verbreiteten Druckerzeugnissen verwendet wird. Seine Kunstwerke brechen mit den Vorgaben traditioneller Kunststandards, indem er weit verbreitete Pop-Bilder wie Sweet Dreams Baby! in den Bereich der bildenden Kunst erhebt. Roy Lichtensteins Werk erreicht damit eine breitere Zugänglichkeit, die in der zeitgenössischen Kunst noch nicht erreicht worden war. Die aufregende Farbserigrafie Sweet Dreams Baby! gilt als das früheste druckgrafische Zeugnis des für Roy Lichtensteins Kunst so elementaren Stils. Sweet Dreams Baby! reflektiert die Klischees der Massenmedienproduktion und der kommerziellen Presse. Sie wird auch als "Pow Print" bezeichnet, weil das Wort "POW!" wie in Comics einen großen Teil des Bildraums einnimmt und somit die Dramatik und Aufregung eines einzelnen Comicbildes verdichtet. Das "POW!"-Geräusch unterstreicht lautmalerisch den Schlag auf den Kopf des Mannes. Mit dem stilisierten Text in der Sprechblase wird mit Ironie der Mann verabschiedet, der ausgeknockt wird. Der auffällige Close-Up des Bildausschnitts steigert die Dramatik des Geschehens, lässt es unmittelbar erscheinen und rückt es nahe an den Betrachter heran.
LICHTENSTEIN, ROY New York 1923 - 1997 Titel: Sweet Dreams Baby!. Datierung: 1965. Technik: Farbserigrafie auf festem Velin. Darstellungsmaß: 90,5 x 65cm Blattmaß: 95,5 x 70cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert. Herausgeber: Original Editions, New York (Hrsg.). Exemplar: 44/200. Die Serigrafie stammt aus der Mappe "11 Pop Artists", Volume III. Sie wird häufig auch mit "Pow-Print" betitelt. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: - Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein - A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002 (2. Aufl.), WVZ.-Nr. 39, Abb. Der Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der Hauptvertreter der amerikanischen Pop Art. Orientiert er sich zunächst am Abstrakten Expressionismus, so entwickelt er Anfang der 1960er Jahre seinen einfachen, unpersönlichen und auf leuchtende Primärfarben beschränkten Pop-Art-Stil. Dabei nutzt er Comicstrips und Werbeanzeigen u.Ä. als Vorlagen, die er durch Vergrößerung, Veränderung des Ausschnittes und Texte umgestaltet. Am Druckbild der Comics orientiert, beginnt Lichtenstein die Farbflächen in seinen Gemälden und Grafiken in rasterartige Farbpunkte nach dem Benday-Punktsystem zu zergliedern, das in massenhaft verbreiteten Druckerzeugnissen verwendet wird. Seine Kunstwerke brechen mit den Vorgaben traditioneller Kunststandards, indem er weit verbreitete Pop-Bilder wie Sweet Dreams Baby! in den Bereich der bildenden Kunst erhebt. Roy Lichtensteins Werk erreicht damit eine breitere Zugänglichkeit, die in der zeitgenössischen Kunst noch nicht erreicht worden war. Die aufregende Farbserigrafie Sweet Dreams Baby! gilt als das früheste druckgrafische Zeugnis des für Roy Lichtensteins Kunst so elementaren Stils. Sweet Dreams Baby! reflektiert die Klischees der Massenmedienproduktion und der kommerziellen Presse. Sie wird auch als "Pow Print" bezeichnet, weil das Wort "POW!" wie in Comics einen großen Teil des Bildraums einnimmt und somit die Dramatik und Aufregung eines einzelnen Comicbildes verdichtet. Das "POW!"-Geräusch unterstreicht lautmalerisch den Schlag auf den Kopf des Mannes. Mit dem stilisierten Text in der Sprechblase wird mit Ironie der Mann verabschiedet, der ausgeknockt wird. Der auffällige Close-Up des Bildausschnitts steigert die Dramatik des Geschehens, lässt es unmittelbar erscheinen und rückt es nahe an den Betrachter heran.
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