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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033

Leo Putz

Klassische Moderne
08.07.2021
Schätzpreis
25.000 € - 50.000 €
ca. 29.662 $ - 59.325 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033

Leo Putz

Klassische Moderne
08.07.2021
Schätzpreis
25.000 € - 50.000 €
ca. 29.662 $ - 59.325 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Leo Putz (Meran 1869 - 1940 Meran) „Im Garten (Gauting)“ um 1925 Öl auf Leinwand 60,5 x 65 cm Signiert links unten: Leo Putz Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Sigrid Putz, Gauting, für die Bestätigung anhand von Fotos und die freundliche Unterstützung. € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Mit der Jahrhundertwende setzte ein stetig wachsender Erfolg für Leo Putz ein, der sich nach einem malerischen Frühwerk, in dem seine Werke noch ganz dem Münchner Jugendstil verbunden sind, dem Impressionismus zuwandte und damit zahlreiche Preise und Medaillen gewann. Die Königliche Pinakothek München sowie die Staatsgalerie Dresden kauften Werke von ihm an, was sein Renommee enorm steigerte. 1909 erwarb er die bayerische Staatsangehörigkeit und wurde zum Professor ernannt. Bis 1914 verbrachte Putz die Sommermonate gerne bei Schloss Hartmannsberg im Chiemgau. Zusammen mit dem Deutschen Hans Roth und dem Amerikaner Edward Cucuel die beide seine Schüler waren, wurde plein-air, also an der Luft, im Freien, gemalt. Es entstanden die bekannten Werke seiner sogenannten „Hartmannsberger Zeit“ wie die „Kahnbilder“ und diverse Akte in der freien Natur. In verschiedensten Varianten widmete sich Putz seinem zentralen Thema: den schönen Frauen, die für ihn in lichtdurchfluteten oder von reizvollen Schattenspielen durchsetzten Gärten und Parks posierten. Vor einem prachtvollen Staudenbeet posiert eine elegante, schlanke Dame im dunkelgrünen Reformkleid mit hellem Sonnenhut. Die Farben ihrer Kleidung sind raffiniert mit den Grün- und Gelbtönen des hinter ihr wogenden Blütenmeeres abgestimmt, die junge Frau lehnt sich weit ins Beet hinein, als wäre sie selbst Teil der biegsamen Pflanzen. Ihr Oberkörper ist von flammenartigen gelben Blüten umrahmt, wobei Leo Putz vor allem im vorderen Bereich den Schritt in die Abstraktion bewusst nicht scheut. So klar definiert und erkennbar die Fenster und die Struktur der Fassade im Hintergrund noch sind, so viel malerische Freiheit erlaubt sich der Künstler im Bildzentrum: indem er die gelben Blüten feuerartig mit selbstbewussten, heftigen Pinselstrichen in alle Richtungen ausfransen lässt ohne Rücksicht auf Details, kommt eine dramatische Bewegung in die Szene, die zeigt, dass sich Leo Putz neben dem spätimpressionistischen Stil durchaus auch gerne einer moderneren Ausdrucksweise bediente: „Die Besonderheit liegt darin, dass ein erheblicher Anteil von Natur bewahrt ist und doch ein deutliches Maß an Abstraktion stattfindet.“ (Christian Lenz Leo Putz in seiner Zeit, in: Leo Putz Münchner Malerei der Prinzregentenzeit. Sammlung Siegfried Unterberger, Lana 2002, S. 24) (Ina Waldstein)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033
Auktion:
Datum:
08.07.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Leo Putz (Meran 1869 - 1940 Meran) „Im Garten (Gauting)“ um 1925 Öl auf Leinwand 60,5 x 65 cm Signiert links unten: Leo Putz Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Sigrid Putz, Gauting, für die Bestätigung anhand von Fotos und die freundliche Unterstützung. € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Mit der Jahrhundertwende setzte ein stetig wachsender Erfolg für Leo Putz ein, der sich nach einem malerischen Frühwerk, in dem seine Werke noch ganz dem Münchner Jugendstil verbunden sind, dem Impressionismus zuwandte und damit zahlreiche Preise und Medaillen gewann. Die Königliche Pinakothek München sowie die Staatsgalerie Dresden kauften Werke von ihm an, was sein Renommee enorm steigerte. 1909 erwarb er die bayerische Staatsangehörigkeit und wurde zum Professor ernannt. Bis 1914 verbrachte Putz die Sommermonate gerne bei Schloss Hartmannsberg im Chiemgau. Zusammen mit dem Deutschen Hans Roth und dem Amerikaner Edward Cucuel die beide seine Schüler waren, wurde plein-air, also an der Luft, im Freien, gemalt. Es entstanden die bekannten Werke seiner sogenannten „Hartmannsberger Zeit“ wie die „Kahnbilder“ und diverse Akte in der freien Natur. In verschiedensten Varianten widmete sich Putz seinem zentralen Thema: den schönen Frauen, die für ihn in lichtdurchfluteten oder von reizvollen Schattenspielen durchsetzten Gärten und Parks posierten. Vor einem prachtvollen Staudenbeet posiert eine elegante, schlanke Dame im dunkelgrünen Reformkleid mit hellem Sonnenhut. Die Farben ihrer Kleidung sind raffiniert mit den Grün- und Gelbtönen des hinter ihr wogenden Blütenmeeres abgestimmt, die junge Frau lehnt sich weit ins Beet hinein, als wäre sie selbst Teil der biegsamen Pflanzen. Ihr Oberkörper ist von flammenartigen gelben Blüten umrahmt, wobei Leo Putz vor allem im vorderen Bereich den Schritt in die Abstraktion bewusst nicht scheut. So klar definiert und erkennbar die Fenster und die Struktur der Fassade im Hintergrund noch sind, so viel malerische Freiheit erlaubt sich der Künstler im Bildzentrum: indem er die gelben Blüten feuerartig mit selbstbewussten, heftigen Pinselstrichen in alle Richtungen ausfransen lässt ohne Rücksicht auf Details, kommt eine dramatische Bewegung in die Szene, die zeigt, dass sich Leo Putz neben dem spätimpressionistischen Stil durchaus auch gerne einer moderneren Ausdrucksweise bediente: „Die Besonderheit liegt darin, dass ein erheblicher Anteil von Natur bewahrt ist und doch ein deutliches Maß an Abstraktion stattfindet.“ (Christian Lenz Leo Putz in seiner Zeit, in: Leo Putz Münchner Malerei der Prinzregentenzeit. Sammlung Siegfried Unterberger, Lana 2002, S. 24) (Ina Waldstein)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033
Auktion:
Datum:
08.07.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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