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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8177

Léger, Fernand Stilleben mit Lampenfuß und Zweig

Schätzpreis
7.500 €
ca. 8.263 $
Zuschlagspreis:
8.500 €
ca. 9.365 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8177

Léger, Fernand Stilleben mit Lampenfuß und Zweig

Schätzpreis
7.500 €
ca. 8.263 $
Zuschlagspreis:
8.500 €
ca. 9.365 $
Beschreibung:

» Zoom Stilleben mit Lampenfuß und Zweig Pinsel in Schwarz über Bleistift auf Velin. 1951. 32,2 x 21 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "FL", datiert und mit Ortsbezeichnung "Chamonix(?)". Fernand Léger arbeitete zunächst als Architekturzeichner, ging um 1900 nach Paris und belegte 1903-1904 Kurse an der École des Arts Décoratifs und der Académie Julian. Er schloss sich der locker organisierten Gruppe "Puteaux" an, die im Umkreis um den Kubismus einzuordnen ist. Von den bedeutenden Kubisten wurde er insbesondere durch Pablo Picasso und Georges Braque beeinflusst. Der Kunsthändler Daniel-Henry Kahnweiler entdeckte und förderte Léger 1910 und stellte ihn auch außerhalb Frankreichs aus. Léger eröffnete 1908 ein Atelier gemeinsam mit Henri Laurens Marc Chagall und Guillaume Apollinaire in der Pariser Künstlerkolonie „La Ruche“. Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet und starb beinahe bei einem deutschen Senfgas-Angriff. Kurz darauf begann er, inspiriert durch die Kriegsmaschinerie, seine „période mécanique“: Er drehte 1924 u.a. den Experimentalfilm "Le ballet mécanique". Während des Zweiten Weltkriegs blieb er in den Vereinigten Staaten und kehrte erst 1945 wieder nach Paris zurück. Dort entstanden u.a. monumentale Arbeiten, etwa die Dekoration des UNO-Gebäudes in New York. In Nordfrankreich erarbeitete er für die Kirchen von Passy, Haute-Savoie, und Audincourt, Doubs, Mosaiken und Glasfenster. Léger heiratete 1952 die Künstlerin Nadia Khodasevich, 1955 zog das Paar in eine Villa im südfranzösischen Biot. Kurz nach Légers Tod ließ Nadia Léger mit Georges Bauquier diese zum Fernand Léger Museum umbauen, das 1960 eröffnete. In Légers Œuvre finden sich zahlreiche Stilleben. Das Bildmotiv unserer Zeichnung ist ein gestreifter Lampenfuß mit einem Pflanzenzweig und einem weiteren länglichen Gegenstand mit dunklen Aussparungen rechts im Hintergrund. Mit kräftigem, doch wohlgesetztem Pinselstrich erfasst Léger die vor- und nebeneinander angeordneten Gegenstände in einem unbestimmten offenen Raum. Die Arbeit entstand im August 1951, vermutlich in Chamonix. Provenienz: Privatbesitz Berlin

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8177
Auktion:
Datum:
30.11.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» Zoom Stilleben mit Lampenfuß und Zweig Pinsel in Schwarz über Bleistift auf Velin. 1951. 32,2 x 21 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "FL", datiert und mit Ortsbezeichnung "Chamonix(?)". Fernand Léger arbeitete zunächst als Architekturzeichner, ging um 1900 nach Paris und belegte 1903-1904 Kurse an der École des Arts Décoratifs und der Académie Julian. Er schloss sich der locker organisierten Gruppe "Puteaux" an, die im Umkreis um den Kubismus einzuordnen ist. Von den bedeutenden Kubisten wurde er insbesondere durch Pablo Picasso und Georges Braque beeinflusst. Der Kunsthändler Daniel-Henry Kahnweiler entdeckte und förderte Léger 1910 und stellte ihn auch außerhalb Frankreichs aus. Léger eröffnete 1908 ein Atelier gemeinsam mit Henri Laurens Marc Chagall und Guillaume Apollinaire in der Pariser Künstlerkolonie „La Ruche“. Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet und starb beinahe bei einem deutschen Senfgas-Angriff. Kurz darauf begann er, inspiriert durch die Kriegsmaschinerie, seine „période mécanique“: Er drehte 1924 u.a. den Experimentalfilm "Le ballet mécanique". Während des Zweiten Weltkriegs blieb er in den Vereinigten Staaten und kehrte erst 1945 wieder nach Paris zurück. Dort entstanden u.a. monumentale Arbeiten, etwa die Dekoration des UNO-Gebäudes in New York. In Nordfrankreich erarbeitete er für die Kirchen von Passy, Haute-Savoie, und Audincourt, Doubs, Mosaiken und Glasfenster. Léger heiratete 1952 die Künstlerin Nadia Khodasevich, 1955 zog das Paar in eine Villa im südfranzösischen Biot. Kurz nach Légers Tod ließ Nadia Léger mit Georges Bauquier diese zum Fernand Léger Museum umbauen, das 1960 eröffnete. In Légers Œuvre finden sich zahlreiche Stilleben. Das Bildmotiv unserer Zeichnung ist ein gestreifter Lampenfuß mit einem Pflanzenzweig und einem weiteren länglichen Gegenstand mit dunklen Aussparungen rechts im Hintergrund. Mit kräftigem, doch wohlgesetztem Pinselstrich erfasst Léger die vor- und nebeneinander angeordneten Gegenstände in einem unbestimmten offenen Raum. Die Arbeit entstand im August 1951, vermutlich in Chamonix. Provenienz: Privatbesitz Berlin

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8177
Auktion:
Datum:
30.11.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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