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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3882

Langer, Resi

Schätzpreis
90 €
ca. 105 $
Zuschlagspreis:
60 €
ca. 70 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3882

Langer, Resi

Schätzpreis
90 €
ca. 105 $
Zuschlagspreis:
60 €
ca. 70 $
Beschreibung:

Langer, Resi. Kinotypen vor und hinter den Filmkulissen. Zwölf Kapitel aus der Kinderstube des Films. 76 S. 21,5 x 15 cm. Farbig illustr. OKart. (Illustration: Ernst Schütte; gebräunt und etwas fleckig). Hannover, Der Zweemann, 1919. Raabe 180, 2. Traub-Lavies 250. – Erste Ausgabe. Amüsant geschriebene Betrachtungen (und Klatsch) aus den Studios - von Pannen, Stars und Sternchen. Maria Theresia Langer, eine Nachfahrin des österreichischen Malers Hugo Langer und des Schriftstellers Anton Langer, besuchte in ihrer Heimatstadt Breslau eine Theaterschule und übernahm mit 16 Jahren erste Theaterrollen an Breslauer Spielstätten, später dann auch in Hannover und auf Gastspielreisen. Im Herbst 1906 zog sie nach Berlin, wo sie zunächst in einem Anwaltsbüro arbeitete, bald darauf aber zu einem Verlag wechselte. Nebenbei gestaltete sie sogenannte "Rokoko-Vortragsabende" und trat mit Gedichten von Arno Holz, Christian Morgenstern und Wilhelm Busch auf. 1908 heiratete Resi Langer den Schriftsteller Alfred Richard Meyer. 1912 hatte Langer einen ersten Kontakt zum Film, als die damals 26-Jährige in dem Lustspiel "Der Ulk im Film", mitwirkte, wo sie in 24 Sketchen auftrat. Derlei Engagemants blieben jedoch fortan die Ausnahme, stattdessen konzentrierte sie sich weiterhin auf das Theater und gab als Rezitatorin zahlreiche Lesungen (u. a. Frank Wedekind, Heinrich Heine, Alfred Lichtenstein). Ab 1921 trat sie an diversen Berliner Kleinkunstbühnen auf, nach 1933 war sie beim Hörfunk beschäftigt und hielt sich mit Moderationen von Modeschauen über Wasser. Vermutlich 1939 verließ Resi Langer Berlin und übersiedelte mit ihrem dritten Ehemann, dem Arzt Dr. Meisel, zunächst nach Italien. Von dort folgten als weitere Stationen die Philippinen, wo sie in Manila eine Apotheke betrieb, und (1947) die Vereinigten Staaten. Hier führte Resi Langer einen Kiosk im Foyer eines New Yorker Kaufhauses. Erst mit 82 Jahren kehrte die Künstlerin nach Berlin zurück, wo sie im Frühherbst 1971 starb. – Leicht gebräunt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3882
Auktion:
Datum:
08.10.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Langer, Resi. Kinotypen vor und hinter den Filmkulissen. Zwölf Kapitel aus der Kinderstube des Films. 76 S. 21,5 x 15 cm. Farbig illustr. OKart. (Illustration: Ernst Schütte; gebräunt und etwas fleckig). Hannover, Der Zweemann, 1919. Raabe 180, 2. Traub-Lavies 250. – Erste Ausgabe. Amüsant geschriebene Betrachtungen (und Klatsch) aus den Studios - von Pannen, Stars und Sternchen. Maria Theresia Langer, eine Nachfahrin des österreichischen Malers Hugo Langer und des Schriftstellers Anton Langer, besuchte in ihrer Heimatstadt Breslau eine Theaterschule und übernahm mit 16 Jahren erste Theaterrollen an Breslauer Spielstätten, später dann auch in Hannover und auf Gastspielreisen. Im Herbst 1906 zog sie nach Berlin, wo sie zunächst in einem Anwaltsbüro arbeitete, bald darauf aber zu einem Verlag wechselte. Nebenbei gestaltete sie sogenannte "Rokoko-Vortragsabende" und trat mit Gedichten von Arno Holz, Christian Morgenstern und Wilhelm Busch auf. 1908 heiratete Resi Langer den Schriftsteller Alfred Richard Meyer. 1912 hatte Langer einen ersten Kontakt zum Film, als die damals 26-Jährige in dem Lustspiel "Der Ulk im Film", mitwirkte, wo sie in 24 Sketchen auftrat. Derlei Engagemants blieben jedoch fortan die Ausnahme, stattdessen konzentrierte sie sich weiterhin auf das Theater und gab als Rezitatorin zahlreiche Lesungen (u. a. Frank Wedekind, Heinrich Heine, Alfred Lichtenstein). Ab 1921 trat sie an diversen Berliner Kleinkunstbühnen auf, nach 1933 war sie beim Hörfunk beschäftigt und hielt sich mit Moderationen von Modeschauen über Wasser. Vermutlich 1939 verließ Resi Langer Berlin und übersiedelte mit ihrem dritten Ehemann, dem Arzt Dr. Meisel, zunächst nach Italien. Von dort folgten als weitere Stationen die Philippinen, wo sie in Manila eine Apotheke betrieb, und (1947) die Vereinigten Staaten. Hier führte Resi Langer einen Kiosk im Foyer eines New Yorker Kaufhauses. Erst mit 82 Jahren kehrte die Künstlerin nach Berlin zurück, wo sie im Frühherbst 1971 starb. – Leicht gebräunt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3882
Auktion:
Datum:
08.10.2020
Auktionshaus:
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Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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