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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040

Dokoupil, Jiri Georg

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.782 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040

Dokoupil, Jiri Georg

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.782 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Krnov/Tschechoslowakei, geboren 1954
128 x 100 cm,R.
"Bosnian refugees arriving in Germany 1992", 1994. Kerzenruß auf Leinwand. In Bleistift rückseitig signiert und datiert sowie auf einem Etikett betitelt.
Provenienz: Firmensammlung, Baden-Württemberg. Ausstellung: "Dokoupil - Malerei im 21. Jahrhundert - Werke 1981 - 2005", Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg 2005, Nr. 40 (mit ganzseitiger Abb.). Jiri Georg Dokoupil wird 1954 in Krnov, im heutigen Tschechien, nahe der Grenze zu Polen, geboren. Nach dem Einmarsch der Sowjetischen Armee in Prag 1968 flüchtet die Familie über Wien in die Bundesrepublik Deutschland und lässt sich schließlich in Köln nieder. In den Jahren 1976 bis 1978 studiert Jiri Georg Dokoupil Freie Kunst, zunächst an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln, dann an der Cooper Union in New York. Dort wird er von Hans Haacke mit einer konzeptuellen Auffassung von Kunst konfrontiert. Im selben Jahr lernt er Walter Dahn kennen, von nun an entstehen in intensiver Zusammenarbeit zahlreiche Zeichnungen und Gemälde. Nach einigen gemeinsamen Projekten mit Hans Peter Adamski und Peter Bömmels beziehen sie 1980 schließlich zusammen mit Gerard Kever und Gerhard Naschberger ein geräumiges Atelier in der rheinnahen Köln-Deutzer Straße "Mülheimer Freiheit", die bald namensgebend für den Zusammenschluss der sechs Künstler wird. Seit seiner ersten Einzelausstellung im Jahr 1982 wurden Jiri Georg Dokoupils Arbeiten in namhaften Galerien und Museen überall auf der Welt gezeigt. Sein Werk war Gegenstand von Ausstellungen in den Deichtorhallen, Hamburg (2005), dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Palacio de Velázquez in Madrid (2000), dem Château de Chenonceau (1999), dem Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (1997) und dem Horsens Kunstmuseum (1991). Jiri Georg Dokoupil hatte von 1983 bis 1984, gemeinsam mit Walter Dahn einen Lehrauftrag an der Kunstakademie Düsseldorf inne, außerdem unterrichtete er 1989 am Círculo de Bellas Artes, Madrid, 1994 an der Summer University Amsterdam sowie an der Gesamtschule Kassel (1994-1995). Die Arbeit "Bosnian refugees arriving in Germany 1992" gehört in die Reihe der Rußbilder, welche der Künstler seit 1988 schuf. Bei dieser Technik bringt Dokoupil mit einer brennenden Kerze das Bild auf die leere Leinwand auf, die von der Decke herabhängt. Er führt den Rauch wie einen Pinsel. In diesen Arbeiten verliert Feuer seine Bedeutung als zerstörerisches und auch Licht spendendes Element - es wird zum faszinierenden Ausdrucksmittel. Es entsteht ein beinahe realistisches Gemälde, welches unverkennbar von Fotografien oder Zeitungsfotos inspiriert ist. Durch den, in den Rußbildern angelegten Charakter des nicht Vollendeten, fordert der Künstler den Betrachter auf, Bildinhalt im Kopf zu ergänzen und zusammenzufügen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040
Auktion:
Datum:
08.05.2019
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Krnov/Tschechoslowakei, geboren 1954
128 x 100 cm,R.
"Bosnian refugees arriving in Germany 1992", 1994. Kerzenruß auf Leinwand. In Bleistift rückseitig signiert und datiert sowie auf einem Etikett betitelt.
Provenienz: Firmensammlung, Baden-Württemberg. Ausstellung: "Dokoupil - Malerei im 21. Jahrhundert - Werke 1981 - 2005", Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg 2005, Nr. 40 (mit ganzseitiger Abb.). Jiri Georg Dokoupil wird 1954 in Krnov, im heutigen Tschechien, nahe der Grenze zu Polen, geboren. Nach dem Einmarsch der Sowjetischen Armee in Prag 1968 flüchtet die Familie über Wien in die Bundesrepublik Deutschland und lässt sich schließlich in Köln nieder. In den Jahren 1976 bis 1978 studiert Jiri Georg Dokoupil Freie Kunst, zunächst an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln, dann an der Cooper Union in New York. Dort wird er von Hans Haacke mit einer konzeptuellen Auffassung von Kunst konfrontiert. Im selben Jahr lernt er Walter Dahn kennen, von nun an entstehen in intensiver Zusammenarbeit zahlreiche Zeichnungen und Gemälde. Nach einigen gemeinsamen Projekten mit Hans Peter Adamski und Peter Bömmels beziehen sie 1980 schließlich zusammen mit Gerard Kever und Gerhard Naschberger ein geräumiges Atelier in der rheinnahen Köln-Deutzer Straße "Mülheimer Freiheit", die bald namensgebend für den Zusammenschluss der sechs Künstler wird. Seit seiner ersten Einzelausstellung im Jahr 1982 wurden Jiri Georg Dokoupils Arbeiten in namhaften Galerien und Museen überall auf der Welt gezeigt. Sein Werk war Gegenstand von Ausstellungen in den Deichtorhallen, Hamburg (2005), dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Palacio de Velázquez in Madrid (2000), dem Château de Chenonceau (1999), dem Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (1997) und dem Horsens Kunstmuseum (1991). Jiri Georg Dokoupil hatte von 1983 bis 1984, gemeinsam mit Walter Dahn einen Lehrauftrag an der Kunstakademie Düsseldorf inne, außerdem unterrichtete er 1989 am Círculo de Bellas Artes, Madrid, 1994 an der Summer University Amsterdam sowie an der Gesamtschule Kassel (1994-1995). Die Arbeit "Bosnian refugees arriving in Germany 1992" gehört in die Reihe der Rußbilder, welche der Künstler seit 1988 schuf. Bei dieser Technik bringt Dokoupil mit einer brennenden Kerze das Bild auf die leere Leinwand auf, die von der Decke herabhängt. Er führt den Rauch wie einen Pinsel. In diesen Arbeiten verliert Feuer seine Bedeutung als zerstörerisches und auch Licht spendendes Element - es wird zum faszinierenden Ausdrucksmittel. Es entsteht ein beinahe realistisches Gemälde, welches unverkennbar von Fotografien oder Zeitungsfotos inspiriert ist. Durch den, in den Rußbildern angelegten Charakter des nicht Vollendeten, fordert der Künstler den Betrachter auf, Bildinhalt im Kopf zu ergänzen und zusammenzufügen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040
Auktion:
Datum:
08.05.2019
Auktionshaus:
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