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Auktionsarchiv: Los-Nr. 727

Koppchen mit seltenem Hausmalerdekor

Ausgewählte
15.05.2018
Schätzpreis
9.000 € - 10.000 €
ca. 10.643 $ - 11.825 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 727

Koppchen mit seltenem Hausmalerdekor

Ausgewählte
15.05.2018
Schätzpreis
9.000 € - 10.000 €
ca. 10.643 $ - 11.825 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Koppchen mit seltenem Hausmalerdekor Porzellan, schokoladenbrauner Fond, radierter Golddekor. Leicht gebauchte konische Form mit ausgestelltem Lippenrand, zugehörige UT. Der Fond auf allen sichtbaren Gefäßseiten überdekoriert mit radial angeordneten, mehrfigurigen Chinoiserien. Um die Ränder eine Goldspitze. Im Fond des Koppchens drei exotische Vögel. Ligaturmonogramm JHC mit drei Punkten und 37 in braunem Doppelring auf dem Boden von Koppchen und UT. Das Porzellan Meißen, um 1720, der Dekor Joseph Hackl, zugeschrieben, 1737. Literatur Der Hausmaler erwähnt bei Thieme/Becker, Bd. 15 (1992) und bei Riesebieter mit abgebildeter Signatur (Die deutschen Fayencen, Leipzig 1921, S. 110 f.). Wenig wissen wir über Johann Joseph Hackl, der um 1710 vermutlich in Augsburg geboren wurde. Gaetano Chiaveri entdeckte den gelernten Bildhauer in Prag und berief ihn 1737 nach Dresden, wo er zunächst Kirchen ausstattete und ab 1741 beim Oberbauamt beschäftigt wurde. Riesebieter bezeichnete ihn als "Augsburger Hofbildhauer, Bossierer und Kontrolleur", wobei diese Angaben nicht gesichert sind. Jedenfalls publizierte er 1921 die Signatur auf Gögginger Fayencen, Stücke, die Hackl günstig als Weißware erworben hatte. In Dresden stand hingegen weißes Meißener Porzellan zur Verfügung, das Hackl selber bemalt weiterverkaufen konnte. Bei der Dekoration der Porzellane orientierte er sich an den Vorbildern aus der Seuter-Werkstatt in Augsburg, die er offensichtlich gut kannte.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 727
Auktion:
Datum:
15.05.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Koppchen mit seltenem Hausmalerdekor Porzellan, schokoladenbrauner Fond, radierter Golddekor. Leicht gebauchte konische Form mit ausgestelltem Lippenrand, zugehörige UT. Der Fond auf allen sichtbaren Gefäßseiten überdekoriert mit radial angeordneten, mehrfigurigen Chinoiserien. Um die Ränder eine Goldspitze. Im Fond des Koppchens drei exotische Vögel. Ligaturmonogramm JHC mit drei Punkten und 37 in braunem Doppelring auf dem Boden von Koppchen und UT. Das Porzellan Meißen, um 1720, der Dekor Joseph Hackl, zugeschrieben, 1737. Literatur Der Hausmaler erwähnt bei Thieme/Becker, Bd. 15 (1992) und bei Riesebieter mit abgebildeter Signatur (Die deutschen Fayencen, Leipzig 1921, S. 110 f.). Wenig wissen wir über Johann Joseph Hackl, der um 1710 vermutlich in Augsburg geboren wurde. Gaetano Chiaveri entdeckte den gelernten Bildhauer in Prag und berief ihn 1737 nach Dresden, wo er zunächst Kirchen ausstattete und ab 1741 beim Oberbauamt beschäftigt wurde. Riesebieter bezeichnete ihn als "Augsburger Hofbildhauer, Bossierer und Kontrolleur", wobei diese Angaben nicht gesichert sind. Jedenfalls publizierte er 1921 die Signatur auf Gögginger Fayencen, Stücke, die Hackl günstig als Weißware erworben hatte. In Dresden stand hingegen weißes Meißener Porzellan zur Verfügung, das Hackl selber bemalt weiterverkaufen konnte. Bei der Dekoration der Porzellane orientierte er sich an den Vorbildern aus der Seuter-Werkstatt in Augsburg, die er offensichtlich gut kannte.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 727
Auktion:
Datum:
15.05.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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