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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1190

KOMMODE "À PORTES" AUS DEM SCHLAFZIMMER DER MADEMOISELLE MARS

Schätzpreis
50.000 CHF - 80.000 CHF
ca. 52.670 $ - 84.273 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1190

KOMMODE "À PORTES" AUS DEM SCHLAFZIMMER DER MADEMOISELLE MARS

Schätzpreis
50.000 CHF - 80.000 CHF
ca. 52.670 $ - 84.273 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

KOMMODE "À PORTES" AUS DEM SCHLAFZIMMER DER MADEMOISELLE MARS Empire, Paris um 1825. Signiert Benar. Joseph-Marie Bénard, Ebenist aktiv um 1825-1850 Mahagoni geflammt. Rechteckiges, schwarz/beige gesprenkeltes Portor Marmorblatt auf gerader, leicht vorstehender und moulürierter Zarge mit vorderen Bronze-Tatzenfüssen sowie hinteren Vierkantfüssen. Front mit breiter Schubladen über Doppeltüre, innen mit drei Schubladen "à l'anglaise". Die Türkassetten mit bemalten Porzellanmedaillons besetzt, die durch vergoldete Messingfriese eingefasst sind. Die Medaillons zeigen die Darstellungen von Allegorien der Musik und der Poesie. 130,5 x 60 x 92 cm. Schlüssel fehlt. 1 Riss, Fehlstellen. Provenienz: - Schlafzimmer der Mademoiselle Mars, 1 rue de la Tour-des-Dames, um 1825 - Versteigerung nach dem Tod von Louis-Alphonse Bronner, Sohn der Mademoiselle Mars, 12.-14. November 1874, Lot 78 - Sammlung Monsieur Loyer. - Ankauf Loyère Fils, rue de Tournon, 1937 Paris. - Sammlung Dr. Guy Ledoux-Lebard. - Osenat Auktion: "L'Empire à Fontainebleau : Succession Ledoux-Lebard chez Osenat", Fontainebleau, 09.12.2006, Lot 133. - Französischer Besitz. Anne-Françoise-Hippolyte Boutet (1779-1847), auch bekannt unter ihrem Mädchennamen Mademoiselle Mars, war eine renommierte französische Schauspielerin, die unter anderem in Theaterstücken von Molière und Marivaux spielte. Im Alter von 20 Jahren trat sie der Comédie Française bei. Von Napoléon Bonaparte besonders geschätzt und gefördert, profitierte sie bis zur Restauration von ihrer Vorrangstellung in der französischen Gesellschaft und konnte im Jahre 1824 nicht zuletzt dank der grosszügigen Rente von 30’000 frz. Livre, welche ihr von Louis XVIII zugesprochen wurde, ein Stadtpalais im Künstlerquartier "Nouvelle Athènes" in Paris erstehen. Für die Ausstattung ihres Zimmers beauftragte sie den Ebenisten Joseph-Marie Bénard, der wegen seines zeitgemäss pompösen Stils ein grosses Renommée genoss. Mademoiselle Mars’ Lieblingszimmer, das Schlafzimmer, beinhaltete ein komplettes Ameublement des Künstlers, darunter die auch hier angebotene Kommode, welche in der Auktion "L'Empire à Fontainebleau: Succession Ledoux-Lebard chez Osenat" (09.12.2006, Lot 133) versteigert wurde. Joseph-Marie Bénard wurde 1823 an der Exposition des Produits de l'Industrie für seine "meubles en bois indigènes et richement décorés" (reich geschmückten Möbel aus regionalen Hölzern) gerühmt. Er arbeitete unter dem Namen "Bénard Frères" zudem einige Jahre mit seinem Bruder bis zu deren Firmenbankrott im Jahre 1829. Ab 1836 nahm er wieder seine Tätigkeit als eigenständiger Ebenist auf. Ausstellung: -Musée des Arts décoratifs, "Chefs-d’œuvre des grands ébénistes 1790-1850 de G. Jacob à Giroux", 1951, Paris. (Vgl. Abb. 15.) Literatur: - Denise Ledoux-Lebard, Le Mobilier Français du XIX Siècle, Editions de l’amateur, 1984, Paris, S. 66. - Denise Ledoux-Lebard und Jacques Robiquet, Austellungkatalog "Chefs d'oeuvre des grands ébénistes 1790-1850, de G. Jacob à Giroux", Musée des arts décoratifs, Paris, Januar-Februar 1951, S. 17-18

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1190
Auktion:
Datum:
18.06.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

KOMMODE "À PORTES" AUS DEM SCHLAFZIMMER DER MADEMOISELLE MARS Empire, Paris um 1825. Signiert Benar. Joseph-Marie Bénard, Ebenist aktiv um 1825-1850 Mahagoni geflammt. Rechteckiges, schwarz/beige gesprenkeltes Portor Marmorblatt auf gerader, leicht vorstehender und moulürierter Zarge mit vorderen Bronze-Tatzenfüssen sowie hinteren Vierkantfüssen. Front mit breiter Schubladen über Doppeltüre, innen mit drei Schubladen "à l'anglaise". Die Türkassetten mit bemalten Porzellanmedaillons besetzt, die durch vergoldete Messingfriese eingefasst sind. Die Medaillons zeigen die Darstellungen von Allegorien der Musik und der Poesie. 130,5 x 60 x 92 cm. Schlüssel fehlt. 1 Riss, Fehlstellen. Provenienz: - Schlafzimmer der Mademoiselle Mars, 1 rue de la Tour-des-Dames, um 1825 - Versteigerung nach dem Tod von Louis-Alphonse Bronner, Sohn der Mademoiselle Mars, 12.-14. November 1874, Lot 78 - Sammlung Monsieur Loyer. - Ankauf Loyère Fils, rue de Tournon, 1937 Paris. - Sammlung Dr. Guy Ledoux-Lebard. - Osenat Auktion: "L'Empire à Fontainebleau : Succession Ledoux-Lebard chez Osenat", Fontainebleau, 09.12.2006, Lot 133. - Französischer Besitz. Anne-Françoise-Hippolyte Boutet (1779-1847), auch bekannt unter ihrem Mädchennamen Mademoiselle Mars, war eine renommierte französische Schauspielerin, die unter anderem in Theaterstücken von Molière und Marivaux spielte. Im Alter von 20 Jahren trat sie der Comédie Française bei. Von Napoléon Bonaparte besonders geschätzt und gefördert, profitierte sie bis zur Restauration von ihrer Vorrangstellung in der französischen Gesellschaft und konnte im Jahre 1824 nicht zuletzt dank der grosszügigen Rente von 30’000 frz. Livre, welche ihr von Louis XVIII zugesprochen wurde, ein Stadtpalais im Künstlerquartier "Nouvelle Athènes" in Paris erstehen. Für die Ausstattung ihres Zimmers beauftragte sie den Ebenisten Joseph-Marie Bénard, der wegen seines zeitgemäss pompösen Stils ein grosses Renommée genoss. Mademoiselle Mars’ Lieblingszimmer, das Schlafzimmer, beinhaltete ein komplettes Ameublement des Künstlers, darunter die auch hier angebotene Kommode, welche in der Auktion "L'Empire à Fontainebleau: Succession Ledoux-Lebard chez Osenat" (09.12.2006, Lot 133) versteigert wurde. Joseph-Marie Bénard wurde 1823 an der Exposition des Produits de l'Industrie für seine "meubles en bois indigènes et richement décorés" (reich geschmückten Möbel aus regionalen Hölzern) gerühmt. Er arbeitete unter dem Namen "Bénard Frères" zudem einige Jahre mit seinem Bruder bis zu deren Firmenbankrott im Jahre 1829. Ab 1836 nahm er wieder seine Tätigkeit als eigenständiger Ebenist auf. Ausstellung: -Musée des Arts décoratifs, "Chefs-d’œuvre des grands ébénistes 1790-1850 de G. Jacob à Giroux", 1951, Paris. (Vgl. Abb. 15.) Literatur: - Denise Ledoux-Lebard, Le Mobilier Français du XIX Siècle, Editions de l’amateur, 1984, Paris, S. 66. - Denise Ledoux-Lebard und Jacques Robiquet, Austellungkatalog "Chefs d'oeuvre des grands ébénistes 1790-1850, de G. Jacob à Giroux", Musée des arts décoratifs, Paris, Januar-Februar 1951, S. 17-18

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1190
Auktion:
Datum:
18.06.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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