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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1044A

KÖNIGLICHE PRUNK-KOMMODE "A FLEURS"

Schätzpreis
250.000 CHF - 450.000 CHF
ca. 257.710 $ - 463.879 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1044A

KÖNIGLICHE PRUNK-KOMMODE "A FLEURS"

Schätzpreis
250.000 CHF - 450.000 CHF
ca. 257.710 $ - 463.879 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

KÖNIGLICHE PRUNK-KOMMODE "A FLEURS", Régence, von A.R. GAUDREAUX (Antoine Robert Gaudreaux, Meister 1708), Paris um 1745/49. Rosen- und Veilchenholz gefriest sowie allseitig fein mit Blumen, Blättern und Zierfries eingelegt. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Reiche, ersetzte und vergoldete Bronzebeschläge und -sabots in Form von Maskaron, Blattwerk und Zierfries. Profilierte "Brèche d'Alep"-Platte. Verso mit Brandstempel des GARDE MEUBLE DE LA COURONNE und Inventarnr. 1588. Restaurationen und Ergänzungen am Furnier. 132x64x84 cm. Provenienz: - Geliefert von A.R. Gaudreaux im Jahre 1749 für die Töchter von Louis XV, Mesdames, im Speisesaal von Schloss Versailles. - Auktion Sotheby's London am 20.6.1986 (Katalognr. 58). - Auktion Sotheby's London am 15.6.1990 (Katalognr. 42). - R. Redding, Zürich. - Privatsammlung, Dänemark. Die hier angebotene Kommode ist abgebildet und beschrieben in: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S. 148. Im "Livre du Jour" des Garde Meuble de la Couronne wird für 10. Dezember 1749 unter der Inventarnummer 1588 die hier angebotene Kommode wie folgt aufgenommen: "Du 10, Xmbre 1749 / Livré par les Sr Gaudreau ébéniste / pour Servir dans la salle à manger de l'apartement des mesdames de France à Versailles / Deux Commodes de bois de rose Satiné et violet à placages en mozaiques cintrees par devant et sur les côtes, é dessus de marbre brèche d'Alep, et deux tiroirs fermans à clef, avec entrees de serures mains fixes et ornements de cuivre en couleur d'or, longeur de 4 pieds sur 23 pouces de profondr et 32 pouces de haut". A.R. Gaudreaux, Sohn ein es Schuhmachers aus dem Burgund, wurde um 1682 geboren. Nach seiner dreijährigen Lehrzeit in den Jahren um 1700 erlangte er 1708 die Meisterwürde. Der bald eintretende Erfolg und das grosse Ansehen, das er in seinem Beruf genoss, wurden durch die Wahl zum "jurécomptable" der Ebenistenzunft fundamentiert. Mit dem Erfolg kam auch ein finanzieller Wohlstand, der es ihm ermöglichte, im Zentrum von Paris ein grosses Hôtel an der Rue Princesse zu erwerben, welches auch eine geräumige, vom Ebenisten F. Guillemard gegründete Werkstatt innehatte. Die ersten Möbel für den Hof, in den Jahren 1725/26, lieferte A.R. Gaudreaux unter dem Namen Guillemard - erst ab 1726 findet sich sein Name im Journal du Garde-Meuble Royal. Der Hauptteil seiner seiner Tätitkeit für dei Krone bestand in der Herstellung von Gebrauchsmöbeln wie Kommoden, Bidets, Nachttischen, Friesiertischen oder Nachtstühlen. Zwischen 1726 und 1746 lieferte er die beachtliche Anzahl von über 850 Möbel für die Königsfamilie, welche er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Zusammenarbeit im Ebenisten wie E. Doirat oder F. Joubert fertigte. Zu den bedeutensten Aufträgen gehörte die 1739 für die Gemächer des Königs gefertigte Prunk-Kommode, welche von F. Slodtz entworfen und von J. Caffiéri mit Bronzen bestückt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte er den berühmten "Médailler" für das Privatbemach von Louis XV in Versailles. Er arbeitete jedoch nicht nur für die Königsfamilie, sondern konnte auf eine sehr wohlhabende Klientel zählen; der Marquis d'Antin, der Comte de Clermont, der Duc de Bouillon, der Prince de Chalais oder der Duc de Valentinois. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn François Antoine für wenige Jahre die väterliche Werkstatt, konnte jedoch nicht an die Erfolge des Vaters anknüpfen. Lit.: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S.144-151 (biogr. Angaben). P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 348-350 (biogr. Angaben).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1044A
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

KÖNIGLICHE PRUNK-KOMMODE "A FLEURS", Régence, von A.R. GAUDREAUX (Antoine Robert Gaudreaux, Meister 1708), Paris um 1745/49. Rosen- und Veilchenholz gefriest sowie allseitig fein mit Blumen, Blättern und Zierfries eingelegt. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Reiche, ersetzte und vergoldete Bronzebeschläge und -sabots in Form von Maskaron, Blattwerk und Zierfries. Profilierte "Brèche d'Alep"-Platte. Verso mit Brandstempel des GARDE MEUBLE DE LA COURONNE und Inventarnr. 1588. Restaurationen und Ergänzungen am Furnier. 132x64x84 cm. Provenienz: - Geliefert von A.R. Gaudreaux im Jahre 1749 für die Töchter von Louis XV, Mesdames, im Speisesaal von Schloss Versailles. - Auktion Sotheby's London am 20.6.1986 (Katalognr. 58). - Auktion Sotheby's London am 15.6.1990 (Katalognr. 42). - R. Redding, Zürich. - Privatsammlung, Dänemark. Die hier angebotene Kommode ist abgebildet und beschrieben in: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S. 148. Im "Livre du Jour" des Garde Meuble de la Couronne wird für 10. Dezember 1749 unter der Inventarnummer 1588 die hier angebotene Kommode wie folgt aufgenommen: "Du 10, Xmbre 1749 / Livré par les Sr Gaudreau ébéniste / pour Servir dans la salle à manger de l'apartement des mesdames de France à Versailles / Deux Commodes de bois de rose Satiné et violet à placages en mozaiques cintrees par devant et sur les côtes, é dessus de marbre brèche d'Alep, et deux tiroirs fermans à clef, avec entrees de serures mains fixes et ornements de cuivre en couleur d'or, longeur de 4 pieds sur 23 pouces de profondr et 32 pouces de haut". A.R. Gaudreaux, Sohn ein es Schuhmachers aus dem Burgund, wurde um 1682 geboren. Nach seiner dreijährigen Lehrzeit in den Jahren um 1700 erlangte er 1708 die Meisterwürde. Der bald eintretende Erfolg und das grosse Ansehen, das er in seinem Beruf genoss, wurden durch die Wahl zum "jurécomptable" der Ebenistenzunft fundamentiert. Mit dem Erfolg kam auch ein finanzieller Wohlstand, der es ihm ermöglichte, im Zentrum von Paris ein grosses Hôtel an der Rue Princesse zu erwerben, welches auch eine geräumige, vom Ebenisten F. Guillemard gegründete Werkstatt innehatte. Die ersten Möbel für den Hof, in den Jahren 1725/26, lieferte A.R. Gaudreaux unter dem Namen Guillemard - erst ab 1726 findet sich sein Name im Journal du Garde-Meuble Royal. Der Hauptteil seiner seiner Tätitkeit für dei Krone bestand in der Herstellung von Gebrauchsmöbeln wie Kommoden, Bidets, Nachttischen, Friesiertischen oder Nachtstühlen. Zwischen 1726 und 1746 lieferte er die beachtliche Anzahl von über 850 Möbel für die Königsfamilie, welche er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Zusammenarbeit im Ebenisten wie E. Doirat oder F. Joubert fertigte. Zu den bedeutensten Aufträgen gehörte die 1739 für die Gemächer des Königs gefertigte Prunk-Kommode, welche von F. Slodtz entworfen und von J. Caffiéri mit Bronzen bestückt wurde. Zur gleichen Zeit lieferte er den berühmten "Médailler" für das Privatbemach von Louis XV in Versailles. Er arbeitete jedoch nicht nur für die Königsfamilie, sondern konnte auf eine sehr wohlhabende Klientel zählen; der Marquis d'Antin, der Comte de Clermont, der Duc de Bouillon, der Prince de Chalais oder der Duc de Valentinois. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn François Antoine für wenige Jahre die väterliche Werkstatt, konnte jedoch nicht an die Erfolge des Vaters anknüpfen. Lit.: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S.144-151 (biogr. Angaben). P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 348-350 (biogr. Angaben).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1044A
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
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Schweiz
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