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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3740

König Friedrich II. von Preußen - eigenhändig signierter Brief an den Erbauer der Festung Graudenz Paul von Gonzenbach, datiert Februar 1783

Aufrufpreis
400 €
ca. 447 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3740

König Friedrich II. von Preußen - eigenhändig signierter Brief an den Erbauer der Festung Graudenz Paul von Gonzenbach, datiert Februar 1783

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400 €
ca. 447 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Handgeschöpftes Papier, in Tinte verfasste Zeilen "Mein lieber Ingenieur Capitaine Gontzenbach. Da Ich aus dem von Euch an den General Major von Rohr eingereichten detaillierten rapport [.] ersehe, daß die Festung Graudentz noch nicht gänzlich geschloßen," trägt er ihm auf, "das gänzliche Schließen derselben [.], sobals als möglich zu endigen. Ich bin Euer wohl affektionierter König" mit folgender eigenhändiger Tintenunterschrift "Friedrich", seitlich datiert und am Unterrand adressiert an von Gonzenbach. Gefaltet, rechts oben spätere Tintennummerierung "168". Da in der Ersten Polnischen Teilung 1772 nicht der erhoffte Gewinn der Festungen Danzig und Thorn für das Königreich Preußen erzielt werden konnte, gab Friedrich der Große 1774 den Auftrag, mit Bauarbeiten für eine Festung bei Graudenz in Westpreußen zu beginnen. Der erste Standort musste wegen Hochwassergefahr durch die Weichsel aufgegeben werden, doch 1776 begannen die Bauarbeiten rund 2 km nördlich von Graudenz. Festungsbauer war der gebürtige Schweizer Paul von Gonzenbach (1724 - 1799), der 1742 in preußische Militärdienste trat, 1763 zum Capitaine befördert wurde und bereits 1764 von Friedrich dem Großen die Leitung über den Bau der Festung Silberberg in Niederschlesien erhielt. Für den Bau der Festung Graudenz waren bis zu 5000 Arbeiter, Maurer, Bergleute und Mineure beschäftigt, rund 70.000 Klafter Steine und über 100 Millionen Ziegel wurden verbaut, doch 1783 äußerte der König seine Unzufriedenheit über die Schnelligkeit der Baufortschritte, doch schon 1784 besuchte Friedrich der Große anlässlich einer Truppenschau die weitgehend fertiggestellte Festung und belobigte öffentlich seinen Festungsbauer. Zum Zeitpunkt des Todes des Königs war die Festung mit Ausnahme des äußeren Hornwerks vollständig errichtet. Gonzenbach blieb auch weiterhin in preußischen Diensten, König Friedrich Wilhelm II. beförderte ihn zum Major, zum Brigadier und 1792 zum Obristen, außerdem ernannte er ihn zum Inspektor der pommerschen Festungen. Zustand: I - II

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3740
Auktion:
Datum:
23.05.2019, 10:00
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Handgeschöpftes Papier, in Tinte verfasste Zeilen "Mein lieber Ingenieur Capitaine Gontzenbach. Da Ich aus dem von Euch an den General Major von Rohr eingereichten detaillierten rapport [.] ersehe, daß die Festung Graudentz noch nicht gänzlich geschloßen," trägt er ihm auf, "das gänzliche Schließen derselben [.], sobals als möglich zu endigen. Ich bin Euer wohl affektionierter König" mit folgender eigenhändiger Tintenunterschrift "Friedrich", seitlich datiert und am Unterrand adressiert an von Gonzenbach. Gefaltet, rechts oben spätere Tintennummerierung "168". Da in der Ersten Polnischen Teilung 1772 nicht der erhoffte Gewinn der Festungen Danzig und Thorn für das Königreich Preußen erzielt werden konnte, gab Friedrich der Große 1774 den Auftrag, mit Bauarbeiten für eine Festung bei Graudenz in Westpreußen zu beginnen. Der erste Standort musste wegen Hochwassergefahr durch die Weichsel aufgegeben werden, doch 1776 begannen die Bauarbeiten rund 2 km nördlich von Graudenz. Festungsbauer war der gebürtige Schweizer Paul von Gonzenbach (1724 - 1799), der 1742 in preußische Militärdienste trat, 1763 zum Capitaine befördert wurde und bereits 1764 von Friedrich dem Großen die Leitung über den Bau der Festung Silberberg in Niederschlesien erhielt. Für den Bau der Festung Graudenz waren bis zu 5000 Arbeiter, Maurer, Bergleute und Mineure beschäftigt, rund 70.000 Klafter Steine und über 100 Millionen Ziegel wurden verbaut, doch 1783 äußerte der König seine Unzufriedenheit über die Schnelligkeit der Baufortschritte, doch schon 1784 besuchte Friedrich der Große anlässlich einer Truppenschau die weitgehend fertiggestellte Festung und belobigte öffentlich seinen Festungsbauer. Zum Zeitpunkt des Todes des Königs war die Festung mit Ausnahme des äußeren Hornwerks vollständig errichtet. Gonzenbach blieb auch weiterhin in preußischen Diensten, König Friedrich Wilhelm II. beförderte ihn zum Major, zum Brigadier und 1792 zum Obristen, außerdem ernannte er ihn zum Inspektor der pommerschen Festungen. Zustand: I - II

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3740
Auktion:
Datum:
23.05.2019, 10:00
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
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