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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1207

Kölner Meister um 1520/25 Beweinung

Schätzpreis
20.000 € - 25.000 €
ca. 22.334 $ - 27.918 $
Zuschlagspreis:
21.080 €
ca. 23.540 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1207

Kölner Meister um 1520/25 Beweinung

Schätzpreis
20.000 € - 25.000 €
ca. 22.334 $ - 27.918 $
Zuschlagspreis:
21.080 €
ca. 23.540 $
Beschreibung:

Kölner Meister um 1520/25 Beweinung Christi Öl auf Eichenholz. 55 x 80 cm. Zertifikat Anna Moraht-Fromm, Februar 2019. Provenienz Bis 1944 im Besitz des Wallraf-Richartz-Museums, Köln, Inv. Nr. 478. - Rheinische Privatsammlung. Literatur C. Heße, M. Schlagenhaufer: Vollständiges Verzeichnis der Gemäldesammlung des Wallraf-Richartz-Museums, Köln 1986, S. 311, Abb. 2. Wir danken Dr. Anna Moraht-Fromm für die wissenschaftliche Bearbeitung dieses Gemäldes. Sie gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass es sich bei dieser "Grablegung" bzw. „Beweinung Christi“ um ein Werk der Kölner Schule handelt, entstanden um 1520/1525. Ausschlaggebend für diese Einordnung sind die unterschiedlichen Einflüsse, die hier eingegangen sind. Das ist in erster Linie Dürers Holzschnitt der gleichnamigen Szene aus seiner Großen Passion, die der Maler in ein Querformat umformt. Aber, so Moraht-Fromm, der Maler ist kein Franke. Die Kostüme wiederum, insbesondere bei der Hl. Magdalena, haben ihren Ursprung in den Bildern der niederländischen Manieristen. Aber der Maler ist kein Niederländer. Charakteristisch für die spätgotische Malerei in Köln ist ihr vielfältiges Bild, das von sehr unterschiedlichen „Handschriften“ geprägt ist. Wir haben hier bedeutende Künstler, für die es oft nur Notnamen gibt, wie z. B. den Meister von St. Severin, der deutlich von der niederländischen Kunst beeinflusst ist, oder den Meister der Legende der Heiligen Ursula. Neben den großen Künstlerpersönlichkeiten lässt sich in Köln, mehr noch als an anderen Kunstzentren dieser Zeit, vor allem von Werkstätten oder gar Werkstattverbünden sprechen. Im Zusammenspiel der sehr vielfältigen Anleihen ist unsere „Beweinung“, die auf dürerischen Bildideen fußt, als ein Werk des Übergangs zu bezeichnen, des Übergangs zu einer Zeit, deren bedeutende Vertreter Barthel Bruyn oder Anton Woensam werden sollten. Wie so viele vor ihnen, waren auch sie aus anderen Regionen nach Köln übersiedelt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1207
Auktion:
Datum:
18.05.2019
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Kölner Meister um 1520/25 Beweinung Christi Öl auf Eichenholz. 55 x 80 cm. Zertifikat Anna Moraht-Fromm, Februar 2019. Provenienz Bis 1944 im Besitz des Wallraf-Richartz-Museums, Köln, Inv. Nr. 478. - Rheinische Privatsammlung. Literatur C. Heße, M. Schlagenhaufer: Vollständiges Verzeichnis der Gemäldesammlung des Wallraf-Richartz-Museums, Köln 1986, S. 311, Abb. 2. Wir danken Dr. Anna Moraht-Fromm für die wissenschaftliche Bearbeitung dieses Gemäldes. Sie gelangt dabei zu der Erkenntnis, dass es sich bei dieser "Grablegung" bzw. „Beweinung Christi“ um ein Werk der Kölner Schule handelt, entstanden um 1520/1525. Ausschlaggebend für diese Einordnung sind die unterschiedlichen Einflüsse, die hier eingegangen sind. Das ist in erster Linie Dürers Holzschnitt der gleichnamigen Szene aus seiner Großen Passion, die der Maler in ein Querformat umformt. Aber, so Moraht-Fromm, der Maler ist kein Franke. Die Kostüme wiederum, insbesondere bei der Hl. Magdalena, haben ihren Ursprung in den Bildern der niederländischen Manieristen. Aber der Maler ist kein Niederländer. Charakteristisch für die spätgotische Malerei in Köln ist ihr vielfältiges Bild, das von sehr unterschiedlichen „Handschriften“ geprägt ist. Wir haben hier bedeutende Künstler, für die es oft nur Notnamen gibt, wie z. B. den Meister von St. Severin, der deutlich von der niederländischen Kunst beeinflusst ist, oder den Meister der Legende der Heiligen Ursula. Neben den großen Künstlerpersönlichkeiten lässt sich in Köln, mehr noch als an anderen Kunstzentren dieser Zeit, vor allem von Werkstätten oder gar Werkstattverbünden sprechen. Im Zusammenspiel der sehr vielfältigen Anleihen ist unsere „Beweinung“, die auf dürerischen Bildideen fußt, als ein Werk des Übergangs zu bezeichnen, des Übergangs zu einer Zeit, deren bedeutende Vertreter Barthel Bruyn oder Anton Woensam werden sollten. Wie so viele vor ihnen, waren auch sie aus anderen Regionen nach Köln übersiedelt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1207
Auktion:
Datum:
18.05.2019
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Neumarkt 3
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