Auktionsarchiv: Los-Nr. 1108

Knaust, Heinrich Gerichtlicher Fewerzeugk

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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1108

Knaust, Heinrich Gerichtlicher Fewerzeugk

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Beschreibung:

» größer Knaust, Heinrich. Gerichtlicher Fewerzeugk, oder erstes Lehrbüchlin aller gerichtlichen Ordnung, Proceß und Sachen, kurtz, wie in Tabulas, gefasset, uffs new mit Fleiß ersehen, und gebessert. Sampt Chamergerichts Termin und Proceß Handbüchlin, zuvor der Gestalt Teutsch nicht gesehen. Item, von Mordt der Zungen, falsch gezeugkniß, und das richterliche Ampt belangend. 68 nn. Bl. (l. w.); 32 nn. Bl.; 24 nn. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 3 wiederholten Wappenholzschnitten. 15,5 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Frankfurt, Erben Christian Egenolff d. Ä., 1562. VD16 K 1397. ADB XVI, 274. – Zweiter Druck seines zuerst 1558 in Erfurt erschienenen Feuerzeugs gerichtlicher Händel und Ordnung , für die vorliegende Sammelausgabe um seine Abhandlung Von Mord der Zungen sowie die Schrift Kammergerichtstermin und Prozesshandbüchlein seines Lehrers, des Rostocker Reformators Johannes Oldendorp (1488-1567) erweitert (diese in der ersten deutschen Ausgabe). Der wohl aus Hamburg stammende, vielgereiste und umtriebige Rechtsgelehrte und weltliche Liederdichter Heinrich Knaust (1520-1580) verfasste zahlreiche Schriften: "Knausts literarische Arbeiten sind äußerst vielseitig, wobei es ihm scheinbar weniger auf Umfang und Qualität als vielmehr auf die Zahl seiner sowohl lateinischen als auch deutschen Schriften ankam. Besonders verbreitet waren seine populärwissenschaftlichen Werke, die er vor allem für die Jugend und den interessierten Laien schrieb: Sein 'Feuerzeug' (1572), ein Kompendium des römisch-kanonischen Prozeßrechts, erlebte bis 1624 mehr als 12 Auflagen. Eine ähnlich starke Resonanz erfuhr das 'Bierbuch' (1575), in dem er über Herstellung, Geschmack und Namen der verschiedenen ihm bekannten Sorten Auskunft gibt" (ADB). – Schwach braunfleckig und mit zahlreichen Unterstreichungen sowie einigen Annotationen. Fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von 1582. Der zeitgenössische Schweinslederband mit blindgeprägten Bibelszenen sowie den Besitzerinitialen "B.S.C." und dem Bindejahr "1562" – Beigebunden: Derselbe. Von Iniurien, Schmahe, zugefügtem Spott, Hohn und Verachtunge. 24 B. (l. 2 w.). Titel in Schwarz und Rot. Ebenda 1561.

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» größer Knaust, Heinrich. Gerichtlicher Fewerzeugk, oder erstes Lehrbüchlin aller gerichtlichen Ordnung, Proceß und Sachen, kurtz, wie in Tabulas, gefasset, uffs new mit Fleiß ersehen, und gebessert. Sampt Chamergerichts Termin und Proceß Handbüchlin, zuvor der Gestalt Teutsch nicht gesehen. Item, von Mordt der Zungen, falsch gezeugkniß, und das richterliche Ampt belangend. 68 nn. Bl. (l. w.); 32 nn. Bl.; 24 nn. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 3 wiederholten Wappenholzschnitten. 15,5 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Frankfurt, Erben Christian Egenolff d. Ä., 1562. VD16 K 1397. ADB XVI, 274. – Zweiter Druck seines zuerst 1558 in Erfurt erschienenen Feuerzeugs gerichtlicher Händel und Ordnung , für die vorliegende Sammelausgabe um seine Abhandlung Von Mord der Zungen sowie die Schrift Kammergerichtstermin und Prozesshandbüchlein seines Lehrers, des Rostocker Reformators Johannes Oldendorp (1488-1567) erweitert (diese in der ersten deutschen Ausgabe). Der wohl aus Hamburg stammende, vielgereiste und umtriebige Rechtsgelehrte und weltliche Liederdichter Heinrich Knaust (1520-1580) verfasste zahlreiche Schriften: "Knausts literarische Arbeiten sind äußerst vielseitig, wobei es ihm scheinbar weniger auf Umfang und Qualität als vielmehr auf die Zahl seiner sowohl lateinischen als auch deutschen Schriften ankam. Besonders verbreitet waren seine populärwissenschaftlichen Werke, die er vor allem für die Jugend und den interessierten Laien schrieb: Sein 'Feuerzeug' (1572), ein Kompendium des römisch-kanonischen Prozeßrechts, erlebte bis 1624 mehr als 12 Auflagen. Eine ähnlich starke Resonanz erfuhr das 'Bierbuch' (1575), in dem er über Herstellung, Geschmack und Namen der verschiedenen ihm bekannten Sorten Auskunft gibt" (ADB). – Schwach braunfleckig und mit zahlreichen Unterstreichungen sowie einigen Annotationen. Fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von 1582. Der zeitgenössische Schweinslederband mit blindgeprägten Bibelszenen sowie den Besitzerinitialen "B.S.C." und dem Bindejahr "1562" – Beigebunden: Derselbe. Von Iniurien, Schmahe, zugefügtem Spott, Hohn und Verachtunge. 24 B. (l. 2 w.). Titel in Schwarz und Rot. Ebenda 1561.

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