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Auktionsarchiv: Los-Nr. 647

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961

Schätzpreis
35.000 € - 45.000 €
ca. 40.830 $ - 52.496 $
Zuschlagspreis:
99.200 €
ca. 115.725 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 647

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961

Schätzpreis
35.000 € - 45.000 €
ca. 40.830 $ - 52.496 $
Zuschlagspreis:
99.200 €
ca. 115.725 $
Beschreibung:

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961 Ohne Titel 2003 Acryl auf Leinwand. 180 x 110 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert '2003 Katharina Grosse'. Rückseitig auf einem Etikett mit der Archivnummer. - Mit geringfügigen Altersspuren. Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Künstlerin registriert. Wir danken dem Studio Katharina Grosse Berlin, für hilfreiche Auskünfte. Provenienz Galerie Conrads, Düsseldorf; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen In der Spraypistole findet Katharina Grosse seit 1998 ihr bevorzugtes Arbeitsmittel, mit dem der Weg zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen wird. Sie arbeitet von nun an mit Aerosol, einem Gas, das mit Farbpigmenten versetzt wird. Das Ergebnis ist ein seidiger, transparenter Farbauftrag aus weichen Übergängen, zum einen zerfließend und tropfend, zum anderen schwebend wie ein Hauch, der sich gleich einem Schleier über seinen Untergrund legt. Fast das gesamte Farbspektrum, manchmal in gewagten Kombinationen, findet seinen Einsatz. Grosse mischt dabei die Farben nicht, sondern schichtet sie in hauchdünnen Lagen übereinander. So entsteht eine besondere Feinheit der Farbabstufungen, ganz deckend ist der Farbauftrag nie. Die gesprayten Arbeiten sind abstrakte, virtuose, spontane Gesten, die amorphe Erscheinungen bilden. Die Spontanität ist Ausdruck der fehlenden Planbarkeit des Schaffensprozesses, bedingt dadurch, dass der Farbauftrag und die Ausdehnung der Farbe nicht ebenso präzise gesteuert werden können, wie es der Pinselstrich ermöglicht. Die Arbeitsweise ist somit direkter: Sehen, Denken und Malen verlaufen gleichzeitig und die Farbe erschließt sich, gesteuert von Katharina Grosses Körperbewegung, auch über den Bildträger hinaus, den Raum. „Was ich mir vor Beginn einer Spray-Arbeit vorstelle, sieht ganz anders aus als das, was ich dann wirklich mache. Ich mag vorher schlaue Ideen haben, aber wenn ich es dann tue, führe ich nicht einfach meine geistigen Vorstellungen aus. Alles, was ich in meinem Bild tue, beruht auf einem bestimmten Gedanken, dem sich der nächste anschließt und so weiter - deshalb ist es so ganz anders als Fotografie.“ (Katharina Grosse im Gespräch mit Jonathan Watkins, Wie man mit dem Malen anfängt und aufhört, in: Susanne Böller (Hg.), Cool Puppen, Der weisse Saal trifft sich im Wald, Ich wüsste jetzt nichts, Ausst.Kat., Ikon Gallery, Birmingham u.a., Wolfratshausen 2002, S.27).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 647
Auktion:
Datum:
02.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961 Ohne Titel 2003 Acryl auf Leinwand. 180 x 110 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert '2003 Katharina Grosse'. Rückseitig auf einem Etikett mit der Archivnummer. - Mit geringfügigen Altersspuren. Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Künstlerin registriert. Wir danken dem Studio Katharina Grosse Berlin, für hilfreiche Auskünfte. Provenienz Galerie Conrads, Düsseldorf; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen In der Spraypistole findet Katharina Grosse seit 1998 ihr bevorzugtes Arbeitsmittel, mit dem der Weg zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen wird. Sie arbeitet von nun an mit Aerosol, einem Gas, das mit Farbpigmenten versetzt wird. Das Ergebnis ist ein seidiger, transparenter Farbauftrag aus weichen Übergängen, zum einen zerfließend und tropfend, zum anderen schwebend wie ein Hauch, der sich gleich einem Schleier über seinen Untergrund legt. Fast das gesamte Farbspektrum, manchmal in gewagten Kombinationen, findet seinen Einsatz. Grosse mischt dabei die Farben nicht, sondern schichtet sie in hauchdünnen Lagen übereinander. So entsteht eine besondere Feinheit der Farbabstufungen, ganz deckend ist der Farbauftrag nie. Die gesprayten Arbeiten sind abstrakte, virtuose, spontane Gesten, die amorphe Erscheinungen bilden. Die Spontanität ist Ausdruck der fehlenden Planbarkeit des Schaffensprozesses, bedingt dadurch, dass der Farbauftrag und die Ausdehnung der Farbe nicht ebenso präzise gesteuert werden können, wie es der Pinselstrich ermöglicht. Die Arbeitsweise ist somit direkter: Sehen, Denken und Malen verlaufen gleichzeitig und die Farbe erschließt sich, gesteuert von Katharina Grosses Körperbewegung, auch über den Bildträger hinaus, den Raum. „Was ich mir vor Beginn einer Spray-Arbeit vorstelle, sieht ganz anders aus als das, was ich dann wirklich mache. Ich mag vorher schlaue Ideen haben, aber wenn ich es dann tue, führe ich nicht einfach meine geistigen Vorstellungen aus. Alles, was ich in meinem Bild tue, beruht auf einem bestimmten Gedanken, dem sich der nächste anschließt und so weiter - deshalb ist es so ganz anders als Fotografie.“ (Katharina Grosse im Gespräch mit Jonathan Watkins, Wie man mit dem Malen anfängt und aufhört, in: Susanne Böller (Hg.), Cool Puppen, Der weisse Saal trifft sich im Wald, Ich wüsste jetzt nichts, Ausst.Kat., Ikon Gallery, Birmingham u.a., Wolfratshausen 2002, S.27).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 647
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Datum:
02.06.2018
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