Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 542 R

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961

Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 44.793 $ - 55.991 $
Zuschlagspreis:
59.520 €
ca. 66.652 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 542 R

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961

Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 44.793 $ - 55.991 $
Zuschlagspreis:
59.520 €
ca. 66.652 $
Beschreibung:

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961 Ohne Titel 1997 Öl auf Leinwand. 195 x 280 cm. Gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Katharina Grosse 1997'. - Mit leichten Altersspuren. Provenienz Galerie Conrads, Düsseldorf Bevor Katharina Grosse gegen Ende der 1990er Jahre die räumlichen Grenzen und den Schutzbereich der Leinwand in ihren organischen Spray-Arbeiten verlässt, zeichnen sich ihre Werke durch die Korrespondenz der Malerei mit der Begrenzung und Beschaffenheit des Bildträgers aus. Die vertikale und horizontale Orientierung der Pinselstriche, der regelmäßig bis an die Ränder bemalten Flächen, richten sich maßgeblich nach dem Format der Leinwand. Die Künstlerin konzentriert sich in diesen frühen Bildern auf die materiellen Grundbedingungen des Mediums Malerei und versteht ihre Arbeiten als Übermalungen. Die Farben entstehen aus einer Interaktion, deren mögliche Zwiesprache die Einheit des Werkes jedoch nie zerstört und die jeweilige Erscheinungsart der Farbe grundlegend definiert. Die Verdichtung der Farbe wird von einem groben Pinselstrich erzeugt, der wie eine Art ‚Handschrift' zum maßgeblichen Gestaltungsakt der Arbeit gehört. Katharina Grosses Werke kennzeichnet auf diese Weise laut Christoph Schreier eine Erscheinungshaftigkeit „die in ihrer Radikalität alle festen und faktischen Bildbestandteile zu absorbieren scheint. Daher fehlt Grosses Arbeiten nicht nur jede Gegenständlichkeit, sie entzieht sich auch der sprachlichen Bestimmung, da selbst die Farben ihre Eindeutigkeit eingebüßt haben. Stets in komplexe Wechselbeziehungen eingebunden, relativiert sich ihre individuelle Präsenz, die angesichts optischer Mischungen und kühner Farbkombinationen an Bedeutung verliert. […] Entsprechend definieren sich Katharina Grosses Arbeiten weniger als eine materiell ‚greifbare' Inszenierung von Malerei, denn als Partituren für ein sensibles Sehen, als Wahrnehmungsangebote, die vom Betrachter realisiert werden sollen.“ (Christoph Schreier, in: Frank Günter Zehnder (Hg.), Katharina Grosse Ausst.Kat. Rheinisches Landesmuseum Bonn, Köln 1999, S.6).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 542 R
Auktion:
Datum:
01.06.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Katharina Grosse Freiburg/Breisgau 1961 Ohne Titel 1997 Öl auf Leinwand. 195 x 280 cm. Gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Katharina Grosse 1997'. - Mit leichten Altersspuren. Provenienz Galerie Conrads, Düsseldorf Bevor Katharina Grosse gegen Ende der 1990er Jahre die räumlichen Grenzen und den Schutzbereich der Leinwand in ihren organischen Spray-Arbeiten verlässt, zeichnen sich ihre Werke durch die Korrespondenz der Malerei mit der Begrenzung und Beschaffenheit des Bildträgers aus. Die vertikale und horizontale Orientierung der Pinselstriche, der regelmäßig bis an die Ränder bemalten Flächen, richten sich maßgeblich nach dem Format der Leinwand. Die Künstlerin konzentriert sich in diesen frühen Bildern auf die materiellen Grundbedingungen des Mediums Malerei und versteht ihre Arbeiten als Übermalungen. Die Farben entstehen aus einer Interaktion, deren mögliche Zwiesprache die Einheit des Werkes jedoch nie zerstört und die jeweilige Erscheinungsart der Farbe grundlegend definiert. Die Verdichtung der Farbe wird von einem groben Pinselstrich erzeugt, der wie eine Art ‚Handschrift' zum maßgeblichen Gestaltungsakt der Arbeit gehört. Katharina Grosses Werke kennzeichnet auf diese Weise laut Christoph Schreier eine Erscheinungshaftigkeit „die in ihrer Radikalität alle festen und faktischen Bildbestandteile zu absorbieren scheint. Daher fehlt Grosses Arbeiten nicht nur jede Gegenständlichkeit, sie entzieht sich auch der sprachlichen Bestimmung, da selbst die Farben ihre Eindeutigkeit eingebüßt haben. Stets in komplexe Wechselbeziehungen eingebunden, relativiert sich ihre individuelle Präsenz, die angesichts optischer Mischungen und kühner Farbkombinationen an Bedeutung verliert. […] Entsprechend definieren sich Katharina Grosses Arbeiten weniger als eine materiell ‚greifbare' Inszenierung von Malerei, denn als Partituren für ein sensibles Sehen, als Wahrnehmungsangebote, die vom Betrachter realisiert werden sollen.“ (Christoph Schreier, in: Frank Günter Zehnder (Hg.), Katharina Grosse Ausst.Kat. Rheinisches Landesmuseum Bonn, Köln 1999, S.6).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 542 R
Auktion:
Datum:
01.06.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen