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Auktionsarchiv: Los-Nr. 115

KARL FRIEDRICH BELL* (Wien 1877 - 1958 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
100 € - 200 €
ca. 108 $ - 216 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 115

KARL FRIEDRICH BELL* (Wien 1877 - 1958 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
100 € - 200 €
ca. 108 $ - 216 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

KARL FRIEDRICH BELL* (Wien 1877 - 1958 Wien) Der Horoskopsteller Holzschnitt/Papier, 34,5 x 28 cm signiert K. F. Bell, beschriftet Horoskopsteller, nummeriert 2/30 Provenienz: Privabesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 100 - 200 Österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts. Studierte ab 1897 an der Kunstgewerbeschule und 1898 bis 1902 sowie 1904 an der Akademie der bildenden Künste. Mitglied der Wiener Secession und des Künstlerhauses. Arbeitete als freischaffender Künstler und Illustrator. Veröffentlichte ab 1910 auch Versepen, die er selbst illustrierte, wie u.a. Die sieben Lasterteufel, Heiland und Welt, Höllenreigen, Fluch und Erlösung. Verheiratet mit der Musikpädagogin und Pianisten Else Jagla. Schuf v.a. Lithografien, Holzschnitte und Radierungen, sowie Exlibris und Wiener Darstellungen wie hier das bunte Treiben im Wiener Prater. Der Wiener Maler, Graphiker und Schriftstelle Karl Friedrich Bell, verheiratet mit der Musikpädagogin und Pianistin Else Jagla, betätigte sich nach dem Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, der Akademie der bildenden Künste und der Kunstgewerbeschule zunächst als freischaffender Illustrator, wurde dann Beamter und wandte sich 1913 endgültig der künstlerischen Laufbahn zu. 1913 bis 1938 war er Mitglied der Secession, dann des Künstlerhauses; seine Werke sind in Wiener Sammlungen vertreten. Ab 1910 veröffentlichte er auch Versepen, die er selbst illustrierte (unter anderem „Die Sieben Lasterteufel", 1910; „Heiland und Welt", 1916; „Höllenreigen", 1921; „Fluch und Erlösung", 1934). Bell schuf Lithografien, Holzschnitte und Radierungen; hervorzuheben sind Exlibris-Entwürfe und Wiener Darstellungen (etwa Straße in Alt-Erdberg). Auf dem vorliegenden Holzschnitt von dem Horoskopsteller geht es nicht gar so monströs zu wie auf etlichen anderen Grafiken aus der Hand des Künstlers. Abgebildet ist eine Jahrmarkt- oder vielleicht auch einfach nur eine städtische Szene, der Kostümierung nach zeitlich wohl im 19. Jahrhundert zu verorten und von vergnügungs- bzw. wahrheitssuchenden Menschen dicht bevölkert. Der Horoskopsteller muss sich die Aufmerksamkeit des Publikums, auch die des Bildbetrachters, hart erarbeiten. Als unerlässliches Hilfsmittel dafür dient dem kleingewachsenen Mann ein hoch aufragender Zylinder, mit dem er gerade so groß ist wie die umstehenden Leute ohne Zylinder. Gleichzeitig verleiht der Hut dem Horoskopsteller das nötige Maß an Seriosität. Allerdings scheint der Mann durchaus Erfolg zu haben. Offenbar ist die allgemeine Verunsicherung groß genug, um dem Scharlatan reichlich zahlende Kundschaft zu bescheren. Wie bei Bell üblich, verbindet alle Abgebildeten die Eigenschaft, reichlich vierschrötig auszusehen.
KARL FRIEDRICH BELL* (Vienna 1877 - 1958 Vienna) Fortune teller woodcut/paper 34,5 x 28 cm signed K. F. Bell Provenance: private property Vienna ESTIMATE °€ 100 - 200 Austrian artist of the 20th century. Studied at the School of Arts and Crafts from 1897 and at the Academy of Fine Arts from 1898 to 1902 and 1904. Member of the Vienna Secession and the Künstlerhaus. Worked as a freelance artist and illustrator. From 1910 also published verse epics, which he illustrated himself, such as Die sieben Lasterteufel, Heiland und Welt, Höllenreigen, Fluch und Erlösung. Married to the music teacher and pianist Else Jagla. Created mainly lithographs, woodcuts and etchings, as well as bookplates and Viennese representations such as the colorful hustle and bustle in the Vienna Prater. The Viennese painter, graphic artist and writer Karl Friedrich Bell, married to the music teacher and pianist Else Jagla, worked after studying at the Graphic Teaching and Research Institute, the Academy of Fine Arts and the School of Applied Arts as a freelance illustrator, then became a civil servant and finally turned to an artistic career in 1913. From 1913 to 1938 he was a member of the Secession, then of the Künstlerhaus; his works are represented in Viennese collections. From 1910 on, he also published verses, which he illustrated himself (among others "The Seven Wicked Devils", 1910; "Heiland und Welt", 1916; "Reigen in Hell", 1921; "Curse and Redemption", 1934). Bell created lithographs, woodcuts and etchings; Exlibris drafts and Viennese depictions (e.g. street in Alt-Erdberg) deserve special mention. On this woodcut of the horoscope maker, things are not as monstrous as on a number of other graphics by the artist. Depicted is a fairground or perhaps just an urban scene, which, judging by the costumes, can probably be placed in the 19th century and is densely populated by people looking for pleasure or truth. The horoscope maker has to work hard to get the audience's attention, including that of the viewer. A towering top hat serves as an essential tool for the short man, with which he is just as tall as the surrounding people without top hats. At the same time, the hat gives the horoscope writer the necessary degree of seriousness. However, the man seems to be quite successful. Apparently, the general uncertainty is great enough to bring the charlatan plenty of paying customers. As is usual with Bell, all those portrayed have in common the characteristic of looking very square.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

KARL FRIEDRICH BELL* (Wien 1877 - 1958 Wien) Der Horoskopsteller Holzschnitt/Papier, 34,5 x 28 cm signiert K. F. Bell, beschriftet Horoskopsteller, nummeriert 2/30 Provenienz: Privabesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 100 - 200 Österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts. Studierte ab 1897 an der Kunstgewerbeschule und 1898 bis 1902 sowie 1904 an der Akademie der bildenden Künste. Mitglied der Wiener Secession und des Künstlerhauses. Arbeitete als freischaffender Künstler und Illustrator. Veröffentlichte ab 1910 auch Versepen, die er selbst illustrierte, wie u.a. Die sieben Lasterteufel, Heiland und Welt, Höllenreigen, Fluch und Erlösung. Verheiratet mit der Musikpädagogin und Pianisten Else Jagla. Schuf v.a. Lithografien, Holzschnitte und Radierungen, sowie Exlibris und Wiener Darstellungen wie hier das bunte Treiben im Wiener Prater. Der Wiener Maler, Graphiker und Schriftstelle Karl Friedrich Bell, verheiratet mit der Musikpädagogin und Pianistin Else Jagla, betätigte sich nach dem Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, der Akademie der bildenden Künste und der Kunstgewerbeschule zunächst als freischaffender Illustrator, wurde dann Beamter und wandte sich 1913 endgültig der künstlerischen Laufbahn zu. 1913 bis 1938 war er Mitglied der Secession, dann des Künstlerhauses; seine Werke sind in Wiener Sammlungen vertreten. Ab 1910 veröffentlichte er auch Versepen, die er selbst illustrierte (unter anderem „Die Sieben Lasterteufel", 1910; „Heiland und Welt", 1916; „Höllenreigen", 1921; „Fluch und Erlösung", 1934). Bell schuf Lithografien, Holzschnitte und Radierungen; hervorzuheben sind Exlibris-Entwürfe und Wiener Darstellungen (etwa Straße in Alt-Erdberg). Auf dem vorliegenden Holzschnitt von dem Horoskopsteller geht es nicht gar so monströs zu wie auf etlichen anderen Grafiken aus der Hand des Künstlers. Abgebildet ist eine Jahrmarkt- oder vielleicht auch einfach nur eine städtische Szene, der Kostümierung nach zeitlich wohl im 19. Jahrhundert zu verorten und von vergnügungs- bzw. wahrheitssuchenden Menschen dicht bevölkert. Der Horoskopsteller muss sich die Aufmerksamkeit des Publikums, auch die des Bildbetrachters, hart erarbeiten. Als unerlässliches Hilfsmittel dafür dient dem kleingewachsenen Mann ein hoch aufragender Zylinder, mit dem er gerade so groß ist wie die umstehenden Leute ohne Zylinder. Gleichzeitig verleiht der Hut dem Horoskopsteller das nötige Maß an Seriosität. Allerdings scheint der Mann durchaus Erfolg zu haben. Offenbar ist die allgemeine Verunsicherung groß genug, um dem Scharlatan reichlich zahlende Kundschaft zu bescheren. Wie bei Bell üblich, verbindet alle Abgebildeten die Eigenschaft, reichlich vierschrötig auszusehen.
KARL FRIEDRICH BELL* (Vienna 1877 - 1958 Vienna) Fortune teller woodcut/paper 34,5 x 28 cm signed K. F. Bell Provenance: private property Vienna ESTIMATE °€ 100 - 200 Austrian artist of the 20th century. Studied at the School of Arts and Crafts from 1897 and at the Academy of Fine Arts from 1898 to 1902 and 1904. Member of the Vienna Secession and the Künstlerhaus. Worked as a freelance artist and illustrator. From 1910 also published verse epics, which he illustrated himself, such as Die sieben Lasterteufel, Heiland und Welt, Höllenreigen, Fluch und Erlösung. Married to the music teacher and pianist Else Jagla. Created mainly lithographs, woodcuts and etchings, as well as bookplates and Viennese representations such as the colorful hustle and bustle in the Vienna Prater. The Viennese painter, graphic artist and writer Karl Friedrich Bell, married to the music teacher and pianist Else Jagla, worked after studying at the Graphic Teaching and Research Institute, the Academy of Fine Arts and the School of Applied Arts as a freelance illustrator, then became a civil servant and finally turned to an artistic career in 1913. From 1913 to 1938 he was a member of the Secession, then of the Künstlerhaus; his works are represented in Viennese collections. From 1910 on, he also published verses, which he illustrated himself (among others "The Seven Wicked Devils", 1910; "Heiland und Welt", 1916; "Reigen in Hell", 1921; "Curse and Redemption", 1934). Bell created lithographs, woodcuts and etchings; Exlibris drafts and Viennese depictions (e.g. street in Alt-Erdberg) deserve special mention. On this woodcut of the horoscope maker, things are not as monstrous as on a number of other graphics by the artist. Depicted is a fairground or perhaps just an urban scene, which, judging by the costumes, can probably be placed in the 19th century and is densely populated by people looking for pleasure or truth. The horoscope maker has to work hard to get the audience's attention, including that of the viewer. A towering top hat serves as an essential tool for the short man, with which he is just as tall as the surrounding people without top hats. At the same time, the hat gives the horoscope writer the necessary degree of seriousness. However, the man seems to be quite successful. Apparently, the general uncertainty is great enough to bring the charlatan plenty of paying customers. As is usual with Bell, all those portrayed have in common the characteristic of looking very square.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115
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Datum:
19.05.2022
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