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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1722

Braun, Konrad Opera tria, nunc primum aedita. Einband Jacob K...

Schätzpreis
8.000 €
ca. 8.820 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1722

Braun, Konrad Opera tria, nunc primum aedita. Einband Jacob K...

Schätzpreis
8.000 €
ca. 8.820 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Juristisches Hauptwerkt des Konrad Brauns in einem Meistereinband von Jakob Krause Braun, Konrad. Opera tria, nunc primum aedita. De l­ega­tio­nibus libri quinque. De caeremoniis libri sex. 3 Teile in 1 Band. 16 Bl., 242 S.; 10 Bl., 154 S., 1 w. Bl.; 223 S. Mit 4 (jeweils 2 wdhl.) großen Holzschnitt­druckermarken am Anfang (verso Titel) und am Ende der Teile, die größere von Hans Schäufelein signiert "HS", die kleinere von Franciscus Behem, signiert "FB". 10-zeilige figürliche Holzschnittinitiale bei den ersten beiden Titeln sowie zahlreiche kleinere Initialen an Kapitelanfängen. 31 x 19 cm. Hellbrauner Kalbslederband d. Z. (Läsuren und kleine Fehlstellen an Rücken, Kanten und Ecken sind sorgfältigst res­tauriert, VDeckel mit kleinem Oberflächenabriss, drei bis vier minimale Wurmlöchlein, kleine Risslöcher bei den fehlenden Bindebändern) mit reicher Blindprägung, in den Rollen signiert von dem sächsischen Hofbuchbinder Jakob Krause "IK", mit älterem (leicht lädierten) hs. RSchild. Mainz, Franz Behem, 1548. VD16 B 7207, B 7197 und B 7204. Adams B 2959. Spahn 180-182. Widmann 80, 1-3. Nicht im STC. – Erste vollständige Ausgabe dieser Abhandlungen über die Pflichten eines päpstlichen Gesandten, über die katholische Liturgie und Gottesdienstfeier, den kirchlichen Ritus und über die Ikonoduli im allgemeinen, die Bilderverehrung. Die drei in dieser Ausgabe zusammengefassten Schriften bilden die Hauptwerke des Rechtsgelehrten Konrad Braun (Conradus Brunus; 1491-1563), der maßgeblich an der auf dem Augsburger Reichstag von 1548 beschlossenen Kammergerichtsordnung beteiligt war. Braun war "utriusque iuris doctor", Rechtsprofessor in Tübingen, dann fürstbischöflicher Kanzler in Würzburg und wurde Vizekanzler des Mainzer Erzbischofs. Auch für die bayerischen Herzöge Ludwig X. und Wilhelm IV. arbeitete er als Kanzler, bis er in die Dienste des Kardinals und Augsburger Bischofs Otto Truchseß von Waldburg trat. Braun gilt als einer der wichtigsten katholischen Juristen und Theologen seiner Zeit, arbeitete als Beisitzer und dann auch als Leiter der Kanzlei am Reichskammergericht (vgl. ADB III, 271 und Körner-Jahn I, 222). "Braun wurde vermutlich vor 1545 Kleriker, machte sich als Verteidiger der katholischen Kirche einen Namen und trat als einer der ersten in Deutschland gegen die Magdeburger Centurien auf" (Körner-Jahn). Am Schluss findet sich ein Auszug aus einem bis dato unveröffentlichten Manuskript des Walafrid Strabo und eine Polemik des Mitherausgebers Johannes Cochlaeus (vgl. auch Spahn SS. 314ff.) gegen Heinrich Bullinger. – Vorsatz mit Wurmgängen, alten Einträgen und Flecken, Titel mit Besitzvermerk "Monstery Baumburg", ersten Blätter mit Randläsuren und stärkeren, sonst meist nur geringen Knickspuren. Auf einigen Seiten leichter Wasserrand unten, wenige Wurmgänge, sonst im Block bemerkenswert gut erhalten und gebunden in einen außergewöhnlich schönen Einband des Sächsischen Hofbuchbindermeisters Jakob Krause (1531-1586). Das hellbraune Kalbsleder ist über Pappdeckel gezogen und mit reicher Blindprägung aus der Werkstatt Krauses versehen: Das Mittelfeld wird von zwei Streifen einer zierlichen Kranzrolle gebildet (Schmidt, Taf. 45, 5), eingerahmt durch eine Medaillonrolle (Schmidt, Taf. 45, 3), in deren Blattwerksequenzen die Initialen Jakob Krauses "IK" und seine als "sprechendes Wappen" gestaltete Hausmarke erscheint: eine Blumenvase mit gewelltem (= krausen) Rand. Anschließend ein mit Streustempeln geschmückter Leerstreifen. Die Einzelstempel Lindenblatt und Fünblattblüte weisen Spuren einer einstigen Vergoldung mit Rauschel (d. i. mit Silber versetztes Gold, das mit der Zeit schwarz oxidiert ist) auf. Die äußere Umrahmung bildet eine Kranzrolle und eine Salvatorrolle (Schmidt, 45, 2) mit den Halbfiguren von Paulus, Johannes, Salvator und Petrus (ebenfalls signiert "IK") und den Evangelistensymbolen. Auf Rücken Reste eines Titelschildes. Jakob Krause (1531-1586) gilt als der bedeutendste deutsche Bu

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1722
Auktion:
Datum:
13.10.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Juristisches Hauptwerkt des Konrad Brauns in einem Meistereinband von Jakob Krause Braun, Konrad. Opera tria, nunc primum aedita. De l­ega­tio­nibus libri quinque. De caeremoniis libri sex. 3 Teile in 1 Band. 16 Bl., 242 S.; 10 Bl., 154 S., 1 w. Bl.; 223 S. Mit 4 (jeweils 2 wdhl.) großen Holzschnitt­druckermarken am Anfang (verso Titel) und am Ende der Teile, die größere von Hans Schäufelein signiert "HS", die kleinere von Franciscus Behem, signiert "FB". 10-zeilige figürliche Holzschnittinitiale bei den ersten beiden Titeln sowie zahlreiche kleinere Initialen an Kapitelanfängen. 31 x 19 cm. Hellbrauner Kalbslederband d. Z. (Läsuren und kleine Fehlstellen an Rücken, Kanten und Ecken sind sorgfältigst res­tauriert, VDeckel mit kleinem Oberflächenabriss, drei bis vier minimale Wurmlöchlein, kleine Risslöcher bei den fehlenden Bindebändern) mit reicher Blindprägung, in den Rollen signiert von dem sächsischen Hofbuchbinder Jakob Krause "IK", mit älterem (leicht lädierten) hs. RSchild. Mainz, Franz Behem, 1548. VD16 B 7207, B 7197 und B 7204. Adams B 2959. Spahn 180-182. Widmann 80, 1-3. Nicht im STC. – Erste vollständige Ausgabe dieser Abhandlungen über die Pflichten eines päpstlichen Gesandten, über die katholische Liturgie und Gottesdienstfeier, den kirchlichen Ritus und über die Ikonoduli im allgemeinen, die Bilderverehrung. Die drei in dieser Ausgabe zusammengefassten Schriften bilden die Hauptwerke des Rechtsgelehrten Konrad Braun (Conradus Brunus; 1491-1563), der maßgeblich an der auf dem Augsburger Reichstag von 1548 beschlossenen Kammergerichtsordnung beteiligt war. Braun war "utriusque iuris doctor", Rechtsprofessor in Tübingen, dann fürstbischöflicher Kanzler in Würzburg und wurde Vizekanzler des Mainzer Erzbischofs. Auch für die bayerischen Herzöge Ludwig X. und Wilhelm IV. arbeitete er als Kanzler, bis er in die Dienste des Kardinals und Augsburger Bischofs Otto Truchseß von Waldburg trat. Braun gilt als einer der wichtigsten katholischen Juristen und Theologen seiner Zeit, arbeitete als Beisitzer und dann auch als Leiter der Kanzlei am Reichskammergericht (vgl. ADB III, 271 und Körner-Jahn I, 222). "Braun wurde vermutlich vor 1545 Kleriker, machte sich als Verteidiger der katholischen Kirche einen Namen und trat als einer der ersten in Deutschland gegen die Magdeburger Centurien auf" (Körner-Jahn). Am Schluss findet sich ein Auszug aus einem bis dato unveröffentlichten Manuskript des Walafrid Strabo und eine Polemik des Mitherausgebers Johannes Cochlaeus (vgl. auch Spahn SS. 314ff.) gegen Heinrich Bullinger. – Vorsatz mit Wurmgängen, alten Einträgen und Flecken, Titel mit Besitzvermerk "Monstery Baumburg", ersten Blätter mit Randläsuren und stärkeren, sonst meist nur geringen Knickspuren. Auf einigen Seiten leichter Wasserrand unten, wenige Wurmgänge, sonst im Block bemerkenswert gut erhalten und gebunden in einen außergewöhnlich schönen Einband des Sächsischen Hofbuchbindermeisters Jakob Krause (1531-1586). Das hellbraune Kalbsleder ist über Pappdeckel gezogen und mit reicher Blindprägung aus der Werkstatt Krauses versehen: Das Mittelfeld wird von zwei Streifen einer zierlichen Kranzrolle gebildet (Schmidt, Taf. 45, 5), eingerahmt durch eine Medaillonrolle (Schmidt, Taf. 45, 3), in deren Blattwerksequenzen die Initialen Jakob Krauses "IK" und seine als "sprechendes Wappen" gestaltete Hausmarke erscheint: eine Blumenvase mit gewelltem (= krausen) Rand. Anschließend ein mit Streustempeln geschmückter Leerstreifen. Die Einzelstempel Lindenblatt und Fünblattblüte weisen Spuren einer einstigen Vergoldung mit Rauschel (d. i. mit Silber versetztes Gold, das mit der Zeit schwarz oxidiert ist) auf. Die äußere Umrahmung bildet eine Kranzrolle und eine Salvatorrolle (Schmidt, 45, 2) mit den Halbfiguren von Paulus, Johannes, Salvator und Petrus (ebenfalls signiert "IK") und den Evangelistensymbolen. Auf Rücken Reste eines Titelschildes. Jakob Krause (1531-1586) gilt als der bedeutendste deutsche Bu

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Auktion:
Datum:
13.10.2016
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+49 30 89380290
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