Genaue Untersuchung deß seltsamen Jüdischen Wahns von dem Tekupha-Blut, und noch seltsamern Vorgebens, daß daraus ein sonderbar kräfftiger Beweiß für die Christliche Religion zu nehmen. Welche in ein kurtzes Send-Schreiben an Tit. Herrn M. Carl Friedrich Lochner, Hochverdienten Pfarrer deß Marckts Fürth verfasset, und damit sich zugleich seiner, als eines Hochwerthen Freundes, fernern angenehmen Zuneigung und Liebe empfohlen hat. Frankfurt und Leipzig, Rüdiger, 1734. 173 S., 1 Bl. 16,5 x 10,5 cm. Halbleinwand (um 1900) (berieben und bestoßen, Gelenke angeplatzt). [*]
Erste Ausgabe. – Fürst III, 549 – ADB XLV, 52. – Antisemitische Schrift des Pfarrers zu Poppenreuth bei Nürnberg, Gustav Georg Zeltner (1672-1738). – “In der Zeit heißer theologischer Kämpfe ein friedfertiger Mann hat er sich die Bekehrung der Juden angelegen sein lassen, wobei ihm seine große Kenntniß des Talmuds und der Rabbinen wesentliche Dienste leistete. Human verfuhr er aber auch hierbei, indem er im Einverständniß mit Spener weder die Schriften der Juden verbrannt, noch ihre Kinder wider den Willen der Eltern zur Taufe geschleppt wissen wollte, was dem Naturrechte widerspreche und dem Worte Christi, das Heilige nicht vor die Hunde zu werfen.” – Unter Tekufah (Tekufot) versteht man die vier Jahreszeiten im talmudischen Kalender. Nach einem alten jüdischen Aberglauben muss alles sich im Hause befindliche offene Wasser vor Beginn der Tekufah entfernt werden, andernfalls könnten böse übernatürliche Kräfte einen Blutstropfen in das Behältnis fallen lassen und es damit giftig für Mensch und Tier machen. Ein sich im Wasser befindlicher eiserner Nagel kann den Schadenszauber allerdings abwenden. – Obere Ecke des Titels ohne Textverlust alt angesetzt, etwas stockfleckig, teils etwas feuchtfleckig, das letzte Blatt gelockert, Seite 17/18 an der unteren Ecke mit etwas Papierverlust.
Genaue Untersuchung deß seltsamen Jüdischen Wahns von dem Tekupha-Blut, und noch seltsamern Vorgebens, daß daraus ein sonderbar kräfftiger Beweiß für die Christliche Religion zu nehmen. Welche in ein kurtzes Send-Schreiben an Tit. Herrn M. Carl Friedrich Lochner, Hochverdienten Pfarrer deß Marckts Fürth verfasset, und damit sich zugleich seiner, als eines Hochwerthen Freundes, fernern angenehmen Zuneigung und Liebe empfohlen hat. Frankfurt und Leipzig, Rüdiger, 1734. 173 S., 1 Bl. 16,5 x 10,5 cm. Halbleinwand (um 1900) (berieben und bestoßen, Gelenke angeplatzt). [*]
Erste Ausgabe. – Fürst III, 549 – ADB XLV, 52. – Antisemitische Schrift des Pfarrers zu Poppenreuth bei Nürnberg, Gustav Georg Zeltner (1672-1738). – “In der Zeit heißer theologischer Kämpfe ein friedfertiger Mann hat er sich die Bekehrung der Juden angelegen sein lassen, wobei ihm seine große Kenntniß des Talmuds und der Rabbinen wesentliche Dienste leistete. Human verfuhr er aber auch hierbei, indem er im Einverständniß mit Spener weder die Schriften der Juden verbrannt, noch ihre Kinder wider den Willen der Eltern zur Taufe geschleppt wissen wollte, was dem Naturrechte widerspreche und dem Worte Christi, das Heilige nicht vor die Hunde zu werfen.” – Unter Tekufah (Tekufot) versteht man die vier Jahreszeiten im talmudischen Kalender. Nach einem alten jüdischen Aberglauben muss alles sich im Hause befindliche offene Wasser vor Beginn der Tekufah entfernt werden, andernfalls könnten böse übernatürliche Kräfte einen Blutstropfen in das Behältnis fallen lassen und es damit giftig für Mensch und Tier machen. Ein sich im Wasser befindlicher eiserner Nagel kann den Schadenszauber allerdings abwenden. – Obere Ecke des Titels ohne Textverlust alt angesetzt, etwas stockfleckig, teils etwas feuchtfleckig, das letzte Blatt gelockert, Seite 17/18 an der unteren Ecke mit etwas Papierverlust.
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