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Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Josse de Momper d. J. | Winterliche Dorflandschaft am vereisten Fluss

Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 110.791 $ - 132.949 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Josse de Momper d. J. | Winterliche Dorflandschaft am vereisten Fluss

Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 110.791 $ - 132.949 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Freitag, 8. November 2019 Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts Otto Marseus van Schrieck Drei Schlangen, Eidechse und Kröte, 1663 Öl auf Leinwand, 61 x 51 cm Schätzpreis: € 50.000/60.000 Provenienz: Seit Jahrzehnten in der Sammlung Bochmann, Meerane; danach im Familienbesitz, Süddeutschland. Das neu aufgetauchte, qualitätvolle Gemälde wurde von Klaus Ertz nach Begutachtung des Originals als bislang nicht bekanntes Werk von der Hand des Josse de Momper d.J. identifiziert. Die Staffagefiguren stammen von einem Maler aus der Nachfolge des Sebastian Vrancx (1573-1647). Ertz datiert das Bild um 1615, in Mompers beste Zeit: „Sowohl die Detailgenauigkeit dieser Dorflandschaft im Winter als auch die sparsam eingesetzte Farbe Rosa in den Hauswänden, die in den Sommer- und Winterlandschaften zu dem berühmten Momper’schen „Ochsenblutrot“ wird, weisen auf die Zeit der Entstehung um 1615 hin. Diese Winterlandschaften gehören zu dem schönsten und beliebtesten Landschaftstyp – sowohl zur Zeit der Entstehung als auch heute noch. Das Gemälde, obwohl von zwei Malern geschaffen, erscheint wunderbar einheitlich, „wie aus einem Guss“. Dass mehrere Maler verschiedener Gattungen an einem Bild gemeinsam arbeiteten, ist für die flämische Malerei in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts keineswegs ungewöhnlich, sondern eher typisch.“ Josse de Momper entstammte einer alten Antwerpener Malerfamilie und ist um 1581 als Mitglied der dortigen Malergilde verbürgt. Seine Landschaften waren zunächst noch dem Manierismus verhaftet und zeigten den Einfluss von Pieter Bruegel und Jan Brueghel In der Folge entwickelte er einen eigenen Stil und fand zu einer ausgeprägten malerischen Handschrift, die flüssig und schnell über den Malgrund zu gleiten scheint, mal einzelne Architekturdetails hervorhebt, dann wieder in wildem Stakkato über die Baumkonturen hinwegwischt. Man rühmte sein unglaubliches Gefühl für Farben und seinen enormen Erfindungsreichtum. Den Typus des „Dorfs im Winter“ hat er originär entwickelt und geprägt. Es handelt sich um den gesuchtesten Landschaftstyp im Œuvre des Künstlers. Besonders delikat in vorliegendem Gemälde ist der von rosaweiß über warmes Gelb bis zum kühlen Graublau changierende Himmel, dessen nuancenreiches Farbspiel sich auf der Eisfläche spiegelt. Mit einem Kurz-Gutachten und einer Fotoexpertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen, datiert 25.7. 2019.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
08.11.2019
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

Freitag, 8. November 2019 Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts Otto Marseus van Schrieck Drei Schlangen, Eidechse und Kröte, 1663 Öl auf Leinwand, 61 x 51 cm Schätzpreis: € 50.000/60.000 Provenienz: Seit Jahrzehnten in der Sammlung Bochmann, Meerane; danach im Familienbesitz, Süddeutschland. Das neu aufgetauchte, qualitätvolle Gemälde wurde von Klaus Ertz nach Begutachtung des Originals als bislang nicht bekanntes Werk von der Hand des Josse de Momper d.J. identifiziert. Die Staffagefiguren stammen von einem Maler aus der Nachfolge des Sebastian Vrancx (1573-1647). Ertz datiert das Bild um 1615, in Mompers beste Zeit: „Sowohl die Detailgenauigkeit dieser Dorflandschaft im Winter als auch die sparsam eingesetzte Farbe Rosa in den Hauswänden, die in den Sommer- und Winterlandschaften zu dem berühmten Momper’schen „Ochsenblutrot“ wird, weisen auf die Zeit der Entstehung um 1615 hin. Diese Winterlandschaften gehören zu dem schönsten und beliebtesten Landschaftstyp – sowohl zur Zeit der Entstehung als auch heute noch. Das Gemälde, obwohl von zwei Malern geschaffen, erscheint wunderbar einheitlich, „wie aus einem Guss“. Dass mehrere Maler verschiedener Gattungen an einem Bild gemeinsam arbeiteten, ist für die flämische Malerei in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts keineswegs ungewöhnlich, sondern eher typisch.“ Josse de Momper entstammte einer alten Antwerpener Malerfamilie und ist um 1581 als Mitglied der dortigen Malergilde verbürgt. Seine Landschaften waren zunächst noch dem Manierismus verhaftet und zeigten den Einfluss von Pieter Bruegel und Jan Brueghel In der Folge entwickelte er einen eigenen Stil und fand zu einer ausgeprägten malerischen Handschrift, die flüssig und schnell über den Malgrund zu gleiten scheint, mal einzelne Architekturdetails hervorhebt, dann wieder in wildem Stakkato über die Baumkonturen hinwegwischt. Man rühmte sein unglaubliches Gefühl für Farben und seinen enormen Erfindungsreichtum. Den Typus des „Dorfs im Winter“ hat er originär entwickelt und geprägt. Es handelt sich um den gesuchtesten Landschaftstyp im Œuvre des Künstlers. Besonders delikat in vorliegendem Gemälde ist der von rosaweiß über warmes Gelb bis zum kühlen Graublau changierende Himmel, dessen nuancenreiches Farbspiel sich auf der Eisfläche spiegelt. Mit einem Kurz-Gutachten und einer Fotoexpertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen, datiert 25.7. 2019.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
08.11.2019
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
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