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Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000500

Johannes Jan Schoonhoven

Schätzpreis
150.000 €
ca. 168.198 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000500

Johannes Jan Schoonhoven

Schätzpreis
150.000 €
ca. 168.198 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Relief 72-73-M-14
Relief 72-73-M-14. 1973. Relief. Pigment und Papiermaché auf Holz. Verso signiert, datiert sowie handschriftlich betitelt und bezeichnet. 124 x 84 cm (48,8 x 33 in). Es handelt sich um ein Element einer 14-teiligen Arbeit, die 1973 in der Galerie M in Bochum ausgestellt war. [JS]. Schoonhovens großformatige Reliefs der 1960er und frühen 1970er Jahre gelten auf dem internationalen Auktionsmarkt als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers. PROVENIENZ: Galerie Franz Swetec, Griesheim/Darmstadt (verso mit dem zweifachen Stempel). Galerie Reckermann, Köln. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1982 vom Vorgenannten erworben). Johannes Jan Schoonhoven wird 1914 im niederländischen Delft geboren. 1930 bis 1934 studiert er an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag, wo er anschließend als freier Künstler lebt. Aus finanziellen Gründen arbeitet Schoonhoven nach dem Zweiten Weltkrieg neben seiner künstlerischen Tätigkeit bei der niederländischen Staatspost in Den Haag. 1955 entstehen die ersten seriellen Reliefs, ab den frühen 1960er Jahren ausschließlich in Weiß. Schoonhoven ist 1958-1960 Mitglied der niederländischen Künstlergruppe "Informelle Groep" und gründet gemeinsam mit Armando, Jan Henderikse und Henk Peeters die "Nul-groep" (1960-1965). Schoonhovens Faszination gilt dem seriellen Relief, welchem sowohl im Prozess der Herstellung als auch der Betrachtung ein meditativer Moment innewohnt. In der vorliegenden, großformatigen Arbeit öffnen sich 96 Quadrate, angeordet in 4 vertikalen Spalten, in den Raum. Die radikale Reduktion auf die Farbe Weiß, die in den frühen Arbeiten noch nicht rein, sondern leicht gebrochen ist, ermöglicht es dem Licht, in der strengen Struktur ein wechselvolles Licht-Schatten-Spiel zu entfalten. "Die weißen Reliefs sind dreidimensionale und als solche auch tastbare Objekte. Sie sind Objekte, insofern sie sind, was sie sind, also nichts darstellen oder nachahmen, was sie nicht sind. [..] Die weißen Reliefs von Schoonhoven sind jeweils serielle und in ihrer Oberfläche zumeist gitterartige Systeme mit einer Vielzahl jeweils gleicher und gleichwertiger Raumvertiefungen. In der Wiederholung des Gleichen besteht das Serielle.“ (Max Imdahl, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 9, S. 7). 1967 wird Schoonhoven mit dem zweiten Preis der IX. Biennale von São Paulo ausgezeichnet, 1984 erhält er den David-Röell Preis. 1994 stirbt Jan Schoonhoven in Delft. Als einer der prägendsten Künstler seiner Generation sind Werke Schoonhovens in renommierten Sammlungen vertreten, so etwa im Museum Folkwang Essen, im Schaulager Basel, im Museum Morsbroich, Leverkusen und im CODA Museum, Apeldoorn. Darüber hinaus werden Arbeiten Johannes Jan Schoonhovens, der im weiteren Sinne als "ZERO"-Künstler gilt, in vielbeachteten Werkschauen zur weltbekannten Kunstbewegung gezeigt, wie beispielsweise im Museum Kunst Palast in Düsseldorf und im Museum der Moderne in Salzburg (2006).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000500
Auktion:
Datum:
12.06.2015 - 13.06.2015
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Relief 72-73-M-14
Relief 72-73-M-14. 1973. Relief. Pigment und Papiermaché auf Holz. Verso signiert, datiert sowie handschriftlich betitelt und bezeichnet. 124 x 84 cm (48,8 x 33 in). Es handelt sich um ein Element einer 14-teiligen Arbeit, die 1973 in der Galerie M in Bochum ausgestellt war. [JS]. Schoonhovens großformatige Reliefs der 1960er und frühen 1970er Jahre gelten auf dem internationalen Auktionsmarkt als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers. PROVENIENZ: Galerie Franz Swetec, Griesheim/Darmstadt (verso mit dem zweifachen Stempel). Galerie Reckermann, Köln. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1982 vom Vorgenannten erworben). Johannes Jan Schoonhoven wird 1914 im niederländischen Delft geboren. 1930 bis 1934 studiert er an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag, wo er anschließend als freier Künstler lebt. Aus finanziellen Gründen arbeitet Schoonhoven nach dem Zweiten Weltkrieg neben seiner künstlerischen Tätigkeit bei der niederländischen Staatspost in Den Haag. 1955 entstehen die ersten seriellen Reliefs, ab den frühen 1960er Jahren ausschließlich in Weiß. Schoonhoven ist 1958-1960 Mitglied der niederländischen Künstlergruppe "Informelle Groep" und gründet gemeinsam mit Armando, Jan Henderikse und Henk Peeters die "Nul-groep" (1960-1965). Schoonhovens Faszination gilt dem seriellen Relief, welchem sowohl im Prozess der Herstellung als auch der Betrachtung ein meditativer Moment innewohnt. In der vorliegenden, großformatigen Arbeit öffnen sich 96 Quadrate, angeordet in 4 vertikalen Spalten, in den Raum. Die radikale Reduktion auf die Farbe Weiß, die in den frühen Arbeiten noch nicht rein, sondern leicht gebrochen ist, ermöglicht es dem Licht, in der strengen Struktur ein wechselvolles Licht-Schatten-Spiel zu entfalten. "Die weißen Reliefs sind dreidimensionale und als solche auch tastbare Objekte. Sie sind Objekte, insofern sie sind, was sie sind, also nichts darstellen oder nachahmen, was sie nicht sind. [..] Die weißen Reliefs von Schoonhoven sind jeweils serielle und in ihrer Oberfläche zumeist gitterartige Systeme mit einer Vielzahl jeweils gleicher und gleichwertiger Raumvertiefungen. In der Wiederholung des Gleichen besteht das Serielle.“ (Max Imdahl, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 9, S. 7). 1967 wird Schoonhoven mit dem zweiten Preis der IX. Biennale von São Paulo ausgezeichnet, 1984 erhält er den David-Röell Preis. 1994 stirbt Jan Schoonhoven in Delft. Als einer der prägendsten Künstler seiner Generation sind Werke Schoonhovens in renommierten Sammlungen vertreten, so etwa im Museum Folkwang Essen, im Schaulager Basel, im Museum Morsbroich, Leverkusen und im CODA Museum, Apeldoorn. Darüber hinaus werden Arbeiten Johannes Jan Schoonhovens, der im weiteren Sinne als "ZERO"-Künstler gilt, in vielbeachteten Werkschauen zur weltbekannten Kunstbewegung gezeigt, wie beispielsweise im Museum Kunst Palast in Düsseldorf und im Museum der Moderne in Salzburg (2006).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000500
Auktion:
Datum:
12.06.2015 - 13.06.2015
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
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+49 (0)89 552440
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